Alexander Karachun konnte Düsseldorfs Goalie Hendrik Hane in dieser Szene zwar nicht bezwingen, seine Schwenninger Wild Wings sicherten sich aber nichtsdestotrotz alle drei Punkte.
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Die Schwenninger Wild Wings haben in der PENNY DEL ihren vierten Sieg in Serie eingefahren und damit das Tabellenende vorerst verlassen. Das Team von Head Coach Christof Kreutzer setzte sich am Mittwochabend in heimischer Halle mit 3:1 (2:0, 0:1, 1:0) gegen die Düsseldorfer EG durch und fügte der DEG damit die bereits sechste Niederlage ohne Punktgewinn am Stück zu. „Wir haben die ersten 20 Minuten ein bisschen verschlafen und es nicht geschafft, unsere Überzahlgelegenheiten zu nutzen. Dann verlierst du so ein Spiel", resümierte Düsseldorfs Nationalstürmer Daniel Fischbuch nach dem Match im Interview bei MagentaSport.
Schwenningen legte im ersten Drittel durch die Spink-Zwillinge zwei Treffer vor, doch nach dem vergleichsweise ausgeglichenen Auftaktdurchgang gehörte der zweite Abschnitt eindeutig der DEG, die stolze 26 (!) Torschüsse abfeuerte, durch einen Abfälscher von Victor Svensson (33.) zum Anschluss kam und in der Folge beste Ausgleichsmöglichkeiten hatte. Diese Dominanz transportierte Düsseldorf daraufhin zwar zunächst auch in das dritte Drittel. Dank des starken Schlussmanns Joacim Eriksson sowie einer Schlussphase, in der sie das Geschehen wieder besser unter Kontrolle bekamen, brachten die Wild Wings die drei Punkte allerdings über die Ziellinie – und erzielten durch ein Empty-Net-Goal von Tomas Zaborsky sogar noch das 3:1 (60.).
Im zweiten Match des Mittwochabends waren die Kölner Haie in den ersten beiden Dritteln in Bietigheim das druckvollere und bessere Team – wie auch satte 42 (!) Torschüsse unterstrichen. Folgerichtig machten die Domstädter aus einem frühen 0:1-Rückstand durch Treffer von Andreas Thuresson (8.) sowie Jan Luca Sennhenn (25.) eine 2:1-Führung, doch Defender Jalen Smereck antwortete mit dem 2:2 für die Steelers (32.). Im dritten Durchgang gingen die Gastgeber daraufhin unmittelbar nach dem Ablauf einer Kölner Strafzeit durch Daniel Weiß sogar erneut in Front (45.), bevor Goalgetter Riley Sheen nach einem exzellent getimten langen Pass von Verteidiger Max Prommersberger für den ersten Zwei-Tore-Vorsprung der Partie sorgte (51.).
Und auch wenn Maximilian Kammerer die Haie 57 Sekunden vor der Schlusssirene noch einmal auf 3:4 heranbrachte, blieben die vor dem gegnerischen Gehäuse zu ineffizienten Kölner letztlich zum bereits fünften Mal in Serie ohne Punktgewinn. Demgegenüber durfte sich Bietigheim über den fünften Sieg hintereinander freuen. „Wir haben heute im richtigen Moment die Tore geschossen“, befand Weiß nach dem Match im Gespräch mit MagentaSport, während sich Haie-Cheftrainer Uwe Krupp bis auf das Ergebnis durchaus zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte: „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute ein gutes Spiel gemacht, viele Torchancen gehabt und über das ganze Spiel dominant gespielt. Es gibt nicht viel zu rütteln an unserem Spiel.“
Stefan Wasmer