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Sonntag, 12. Januar 2025

PENNY DEL am Sonntag Kellerkinder Düsseldorf und Augsburg feiern späte Comebacks, „Skandal“-Spiel Münchens in Schwenningen, Adler-Krise verschärft sich

Torhüter Dustin Strahlmeier war im Nordduell Wolfsburgs Sieggarant.
Foto: City-Press

Der ERC Ingolstadt hat seine Tabellenführung ausgebaut. Zum einen kamen die Panther in der Schlussminute noch zum Sieg in einer Achterbahnpartie. Zum anderen profitierten sie auch von einem Stolperer der Eisbären Berlin beim Schlusslicht. Beim EHC Red Bull München hängt derweil der Haussegen schief, die Adler Mannheim stecken tief in der sportlichen Krise. Der 36. Spieltag der PENNY DEL im Spiel-für-Spiel-Überblick.

Der ERC kämpfte sich gegen bissige Kölner Haie von einem 1:3 und einem 3:4 zurück. Offensivverteidiger Alex Breton traf kurz vor Schluss noch zum 5:4-Sieg. Positiv aus Kölner Sicht: Tobias Ancicka im Haie-Tor feierte nach längerer Verletzungspause seinen ersten Start seit dem 1. Spieltag.

Ingolstadts Verfolger Berlin stolperte bei der Düsseldorfer EG, die sich durch einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung für eine starke Vorstellung belohnte. Dabei sah es lange so aus, als sollte ein Doppelschlag der Eisbären aus dem ersten Drittel dem Titelverteidiger die drei Punkte bescheren. Doch Sinan Akdag brachte die Rheinländer im Schlussdrittel wieder auf ein Tor heran, ehe Alexander Ehl 23 Sekunden vor Ende der 60 Minuten der Ausgleich gelang. In der Overtime entschied dann Tyler Gaudet die Begegnung zugunsten der Hausherren.

Aber nicht nur das Schlusslicht, sondern auch der Vorletzte Augsburg drehte gegen Frankfurt spät ein fast schon verlorenes Spiel und gewann nach Penalty-Schießen mit 2:1. Nach einem Tor von Daniel Wirt zur Spielmitte lagen die Panther bis in die Endphase 0:1 in Rückstand – trotz großer Vorteile in der Schussbilanz. Doch erst Anrei Hakulinen konnte Jussi Olkinoura (45 Paraden) in der 58. Minute im Powerplay erstmals überwinden. Im Shootout sicherte Nick Baptiste, der als einziger Spieler seinen Versuch verwandelte, Augsburg den Sieg.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Nach zehn Niederlagen in Serie gewann Wolfsburg zudem erstmals wieder gegen Bremerhaven. Ein Alleingang von Andy Miele sorgte in der Verlängerung für den 2:1-Erfolg der Grizzlys. In einem intensiven Nordduell zeigten beide Torhüter eine überragende Leistung. Dustin Strahlmeier wehrte auf Wolfsburger Seite 37 Schüsse ab, Kristers Gudlevskis im Pinguins-Gehäuse 26.

Andreas Eder sparte nach der 0:6-Niederlage seiner Münchner bei den Schwenninger Wild Wings nicht mit Selbstkritik. Ein „Skandal“ sei das Auftreten seiner Mannschaft gewesen, sagte er bei MagentaSport. Nach zehn Minuten hätten die Gäste führen müssen. Danach brachte Sebastian Uvira die Gastgeber in Front und zu mehr Momentum. Schwenningen zog verdient davon, auch dank eines Überzahltores, eines Emptynetters und eines Unterzahl. München wirkte gegen Ende hin teils wie Falschgeld. Die Schwenninger Wild Wings feiern ihren sechsten Heimsieg in Folge.

Ein Tor nach Videobeweis brachte die Straubing Tigers in die Spur zum 5:4-Sieg über die Iserlohn Roosters. In der 32. Minute beim Stand von 1:1 ließ Gäste-Goalie Andreas Jenike die Scheibe fallen und hatte danach nach Sicht der Unparteiischen die Scheibe nicht mehr sicher unter dem Handschuh. Die Tigers legten nur 70 Sekunden später nach. Die Roosters, bei denen unter der Partie Torjäger Tyler Boland ausfiel, kämpften sich nach einem 2:5-Zwischenstand noch mal heran, glichen aber nicht mehr aus. Es bleibt spannend im Keller.

Die Krise der Adler Mannheim verschärft sich: Trotz einer frühen Führung und eines lange spielbestimmenden Auftretens unterlag Dallas Eakins' Mannschaft bei den Nürnberg Ice Tigers mit 1:4. Ineffektivität, Fehler in der Defensive und Undiszipliniertheiten waren Gründe dafür. Nürnberg wirkte – wenn mal in der Offensive – zielstrebiger. Evan Barratt glich für die Ice Tigers aus dem Nichts aus. In den Minuten vor der zweiten Pause drückten plötzlich die Gastgeber – und trafen zur Führung. Ein Tor, das Mannheim den Zahn zog. Nürnberg agierte nun abgeklärt, legte nach und bleibt nach dem Ende seiner Mini-Krise in den Playoff-Rängen. Für Mannheim war es die sechste Niederlage in Folge.


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Notizen

  • gestern
  • Cody Lampl, langjähriger DEL-Spieler, gibt sein Comeback. Der 38-Jährige verteidigt in der Bayernliga-Abstiegsrunde für den EV Dingolfing. Den Isar Rats hatte sich zuletzt schon Alexander Dotzler (ebenfalls Ex-DEL-Spieler) angeschlossen.
  • gestern
  • Zum Auftakt der Olympia-Qualifikation der Frauen gewann Ungarn mit 3:1 gegen die Slowakei (0:0, 1:1, 2:0). Als Spielerinnen des Spiels wurden Ungarns Sturmtalent Alexandra Huszak (ein Tor) und die slowakische Torfrau Andrea Risianova (35 Saves) ausgezeichnet.
  • gestern
  • Nationalstürmer Maximilian Eisenmenger (26; vier A-Länderspiele) verlässt den schwedischen Erstligisten Timrå IK nach fünf Scorer-Punkten bei 37 Einsätzen und wechselt zu TPS Turku. Beim Drittletzten der finnischen Liiga erhält der Ex-Mannheimer einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison.
  • gestern
  • Raphael Fössinger, Backup-Torhüter des Deggendorfer SC (Oberliga), hat sich nach Clubangaben einen Kreuzbandriss zugezogen. Er fällt bis zum Ende der Saison aus.
  • gestern
  • Die PENNY DEL vermeldet einen Wechsel in der Ligazentrale. Zum 1. Februar 2025 hat Frederick Milz die Position des Referenten der Geschäftsführung übernommen. Der 30-jährige Diplom-Jurist sammelte nach seinem Studium als ehrenamtlicher Geschäftsführer eines Sportvereins eines Sportvereins Erfahrung.
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