Der EHC Red Bull München erwartet am Dienstag in der Olympiahalle beim Spiel gegen Mannheim erneut 10.000 Zuschauer. Foto: Flo Hagena
Wenn die Deutsche Eishockey Liga das Jahr 2018 mit dem 38. Spieltag am Dienstag (2. Januar), eröffnet, dann blicken die Eishockeyfans vor allem nach München und Köln. Denn dann empfängt Meister München zur zweiten Partie der diesjährigen Hockey HALLEluja die Adler Mannheim. Es wird wieder ein ausverkauftes Haus mit 10.000 Zuschauern in der Münchner Olympiahalle erwartet - die Rahmenbedingungen werden einem Aufeinandertreffen zweier deutscher Eishockey-Schwergewichte also gerecht.
Der Gastgeber will dabei nach dem dramatischen Heimsieg über Nürnberg (Siegtreffer eineinhalb Sekunden vor Ende der Verlängerung) keinen Dämpfer im Kampf um die Spitze kassieren, während die Adler auf den Sieg im Verfolgerduell gegen Bremerhaven aufbauen möchten. Ob das nur eine Eintagsfliege der in dieser Spielzeit arg wankelmütigen Adler oder der Start der Trendwende pünktlich zur heißen Phase der Hauptrunde war, wird sich zeigen. Ein Sieg in München dürfte den Kurpfälzern jedenfalls Auftrieb für die weiteren Aufgaben geben.
Der zweite Kracher an diesem Abend findet in der Kölner LANXESS arena zwischen den Haien und dem rheinischen Rivalen aus Düsseldorf (live ab 19.30 Uhr auf SPORT1) statt. Als ob das ewig junge Derby der beiden Traditionsclubs nicht schon genug Reiz an sich hätte, kann die DEG mit einem Drei-Punkte-Auswärtssieg im Tableau nach Zählern zu den Gastgebern aufschließen. Die ihrerseits wollen nicht den Anschluss an die Top Sechs verlieren, zumal Iserlohn (6., in Nürnberg) und Schwenningen (5., in Berlin) am gleichen Abend alles andere als angenehme Auswärtsaufgaben vor der Brust haben. Die DEG kommt nach dem Auswärtscoup in Berlin (3:2) mit reichlich Rückenwind in die Domstadt, während der KEC nach der bitteren 3:4-Niederlage im Sechs-Punkte-Spiel gegen Wolfsburg den nächsten Nackenschlag tunlichst vermeiden möchte.