4. Spieltag der PENNY DEL am Samstag Endras und Plachta entscheiden Spitzenspiel im Shootout für Mannheim – Straubing erkämpft sich Derbysieg über Lieblingsgegner Ingolstadt

Zwei Partien der Süd-Staffel standen am Samstagabend in der PENNY DEL (4. Spieltag) auf dem Programm. Dabei konnten die Adler Mannheim einen 3:2-Erfolg nach Penalty-Schießen im Spitzenspiel gegen den EHC Red Bull München feiern. Die Straubing Tigers fuhren im Heimderby gegen den ERC Ingolstadt den ersten Saisonsieg ein (3:1). Die Adler Mannheim verteidigten durch den Sieg ihre Tabellenführung in der Gruppe Süd, Straubing hat durch den ersten Erfolg im dritten Auftritt nun wieder Kontakt zu den Top Vier der Staffel.

Das Top-Spiel der Südgruppe zwischen Mannheim und München hielt zu Beginn, was es versprochen hatte. Die Adler erspielten sich eine schnelle 2:0-Führung durch Treffer von Nicolas Krämmer und Markus Eisenschmid, doch München glich mit zwei überfallartigen Angriffen noch vor der ersten Drittelpause aus. Mark Voakes per Alleingang und Kalle Kossila per Abstauber stellten auf 2:2 nach 20 Minuten. Im zweiten Drittel fielen dann keine weiteren Tore, auch weil München im Glück war, als Goalie Kevin Reich sich die Scheibe durch die Beine ins eigene Tor schob. Die Schiedsrichter hatten die Situation anders bewertet und dachten, Reich hätte den Puck schon gesichert gehabt.

Auch im Schlussabschnitt wollten keine weiteren Tore fallen. In der Schlussphase scheiterte Yasin Ehliz an Adler-Torhüter Dennis Endras. Auf der Gegenseite vergab Eisenschmid auf Zuspiel von Ben Smith den möglichen Siegtreffer für Mannheim. In der Overtime hatte dann Münchens Chris Bourque per Alleingang die beste Gelegenheit, doch wieder parierte Endras. Zwischenzeitlich musst noch ein Tor ausgewechselt werden, weil Mark Katic mit den Schlittschuhen voraus im Gehäuse der Münchener gelandet war und dessen Netz zerrissen hatte. So musste die Entscheidung im Shootout fallen. Dort war es Matthias Plachta, der per Forsberg-Move einhändig als einziger Schütze erfolgreich war und zum Sieg für die Adler traf.

Münchens Nationalverteidiger Yannic Seidenberg bilanzierte nach dem Spiel bei MagentaSport: „Wir hatten viele Chancen, um das Spiel zu gewinnen.“ Diese nutzten die Gäste aus Bayern aber nicht, sodass der Sieg letztendlich an die heimischen Adler ging.

Im bayerischen Derby zwischen Straubing und Ingolstadt schoss Ex-Tiger Mirko Höfflin die Panther mit 1:0 in Führung (16.). Doch Jeremy Williams brachte die Niederbayern per Powerplaytor schnell ins Spiel zurück. Im zweiten Abschnitt stellte Sena Acolatse via Onetimer nach guter Vorarbeit von Mitch Heard auf 2:1 für die Tigers. Nick Latta hätte per Alleingang erhöhen können, scheiterte aber am Pfosten. In der Folge drückte Ingolstadt auf den Ausgleich, doch Sebastian Vogl im Straubinger Gehäuse hielt die knappe Führung der Hausherren fest. Das Anlaufen der Panther ging auch im Schlussdrittel weiter, doch immer wieder war bei Vogl Endstation für die Ingolstädter Angriffsbemühungen. So hielt die Erfolglosserie der Gäste am Pulverturm seit knapp fünf Jahren an und Andreas Eder sorgte 14 Sekunden vor Schluss für den 3:1-Endstand zu Gunsten der Tigers.

ERC-Stürmer Mirko Höfflin bilanzierte nach der Partie: „Wir haben einfach zu viele Chancen liegen gelassen. Straubing trifft im Powerplay und wir nicht, da liegt der Unterschied.“ Und Tigers-Schlussmann Sebastian Vogl sagte zum ersten Saisonsieg der Niederbayern am Mikrofon von MagentaSport: „Es muss nicht immer schön sein. Es reicht, wenn es effektiv ist. Meine Fanghand hat mir heute gute Dienste erwiesen.“

Sebastian Groß