München obenauf: Der EHC Red Bull schaltete Wolfsburg am Sonntag mit einem 2:0-Sieg aus.
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Der EHC Red Bull München steht zum fünften Mal seit 2016 im Finale der PENNY DEL. Am Sonntag gewann der Zweite der Hauptrunde auch das dritte Halbfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg – diesmal mit 2:0. Die ersten beiden Partien hatte München mit 5:1 und 3:2 zu seinen Gunsten entschieden. In der zweiten Halbfinalserie verpasste Titelverteidiger Eisbären Berlin dagegen die vorzeitige Entscheidung – die Adler aus Mannheim um Hattrick-Schütze Nigel Dawes setzten sich in der Bundeshauptstadt mit 5:3 durch und holten den Vergleich damit für Spiel 4 am Dienstagabend (19.30 Uhr) zurück in die Kurpfalz.
Mit einem Doppelschlag in der sechsten Minute stellte der EHC Red Bull früh die Weichen. Erst tanzte Yasin Ehliz Wolfsburgs Verteidiger Björn Krupp aus, ehe Austin Ortega nur 14 Sekunden später nach einem schnellen Angriff einen Abpraller von Grizzlys-Keeper Dustin Strahlmeier im Tor versenkte. Die stark ersatzgeschwächten Grizzlys, die neben Dominik Bittner, Armin Wurm, Trevor Mingoia, Sebastian Furchner und dem gesperrten Darren Archibald auch noch kurzfristig auf Jordan Murray verzichten mussten, wehrten sich aber nach Kräften. München blieb zwar zwei Drittel spielbestimmend, doch die Gäste kamen auch zu einigen qualitativ hochwertigen Chancen, scheiterten aber am Pfosten oder Henrik Haukeland im Gehäuse der Bullen. Auch bei zwei ganz späten Powerplays und mit einem zusätzlichen Feldspieler blieb Münchens Tor für Wolfsburg vernagelt.
In Berlin gingen die Besucher aus Mannheim derweil durch Markus Hännikäinen früh mit 1:0 in Führung (4.), doch die Eisbären glichen durch Frans Nielsen schnell aus (7.) und waren im weiteren Verlauf zunächst das druckvollere Team – wie auch das Torschussverhältnis von 13:3 im ersten Drittel unterstrich. Die Adler übernahmen Mitte des zweiten Abschnitts allerdings zunehmend das Kommando – und legten durch Nigel Dawes, der nach Zuspiel von Mark Katic ohne größere Probleme einschießen konnte (31.), prompt wieder vor. Berlin schaltete daraufhin im dritten Durchgang zwar wieder einen Gang hoch, doch die effizienten Mannheimer stellten durch Nico Krämmer, der nach Rückhandpass von Tim Wohlgemuth aus dem Slot traf (47.), auf 3:1. Und als wiederum Dawes mit einem sehenswert herausgespielten Powerplay-Treffer für das 4:1 sorgte (51.), war das Match vorentschieden. Die Eisbären kamen in der Schlussphase durch einen Überzahl-Abstauber von Blaine Byron (58.) sowie Johan Södergran (60.) zwar noch zu zwei Toren, dazwischen lag jedoch Dawes' dritter Treffer des Abends per Empty-Net-Goal (ebenfalls 60.).