Cody Kunyk (rechts, während eines Spiels gegen Iserlohn) trifft mit den Augsburger Panthern am Sonntag auf Ex-Club Löwen Frankfurt.
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Man muss schon eine ganz Weile zurückblättern im Archiv, wenn man nach einer Erfolgssträhne der Augsburger Panther sucht wie der aktuellen vor dem 12. Spieltag der PENNY DEL 2025/26. Im Oktober haben sie bislang in jedem Spiel zumindest gepunktet, zuletzt viermal hintereinander gar gesiegt – häufiger hintereinander haben derzeit nur die Eisbären Berlin gewonnen (fünfmal), die am Sonntag gegen die Iserlohn Roosters antreten. Vier Siege am Stück hatten die Panther zuletzt im Frühjahr 2021 eingefahren. Mehr Siege am Stück verzeichneten sie zuletzt 2018, als der Oktober mit zwischenzeitlichen sechs Erfolgen in Serie und nur zwei Niederlagen in zehn Partien golden verlief.
Ganz zufrieden war Trainer Bill Peters am Freitag dennoch nicht, hatten seine Panther einen 3:0-Vorsprung aus der Hand gegeben, ehe der Sieg nach Penaltyschießen gelang: „Wir versuchen immer noch herauszufinden, wie wir genau spielen wollen.“ Doch der Trend des früheren Kellerkindes stimmt: Ein Sieg am Sonntag gegen Frankfurt, dann setzt sich Augsburg erst einmal in den Top-Ten-Plätzen fest; sogar ein Sprung in die Top-Sechs wäre unter Umständen möglich. Ein Faktor des Erfolges: Alexandre Grenier, der in den vorigen fünf Partien neun Punkte sammelte.
In Punktelaune sind auch die Straubing Tigers (vier Siege in Folge). Die Tigers müssen bei den Kölner Haien heran – Zweiter gegen Dritter, es ist das Spitzenspiel des zwölften Spieltages. Kölns Gregor MacLeod hat in jeder Partie der Saison zumindest einmal gescort. Theoretisch könnten die Tigers bei eigenen Punkten sogar die Tabellenführung übernehmen, wenn die punktgleichen Adler Mannheim in ihrem Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg Federn lassen sollten. Mannheim verlor am Freitag zum ersten Mal in dieser Saison nach 60 Minuten, gegen die Schwenninger Wild Wings. Deren Trainer Steve Walker lobte: „Die Jungs haben defensiv wirklich gut gespielt."
Auf der Defensive (Schwenningen hat die drittwenigsten Gegentore) muss wohl auch der Fokus der Wild Wings am Sonntag liegen: Sie empfangen den ERC Ingolstadt zum direkten Duell um den sechsten Tabellenrang. Bei den Schanzer Panthern läuft die Torproduktion in dieser Woche auf Hochtouren: Auf die acht Treffer im CHL-Spiel gegen Odense ließen sie am Freitag sieben Tore gegen die Nürnberg Ice Tigers folgen. Riley Barber hält mit 16 Punkten und neun Toren die Bestwerte der PENNY DEL. Allerdings meinte ERC-Trainer Mark French nach vier Gegentreffern der Nürnberger: „Es gibt gewiss taktische, defensive Dinge, die wir weiterentwickeln können.“
Nürnberg ist außer Tritt geraten (fünf Niederlagen am Stück), auch wegen Verletzungen. Gegen Ingolstadt musste dann auch noch Torhüter Evan Fitzpatrick das Eis vorzeitig verlassen. Am Sonntag kommen die Fischtown Pinguins Bremerhaven nach Franken.
Einen Anti-Lauf haben die Dresdner Eislöwen. Der Aufsteiger hat acht Partien in Folge verloren. Am Sonntag treten die Sachsen erstmals im SAP Garden beim EHC Red Bull München an. Es ist das erste Aufeinandertreffen der Clubs im Ligabetrieb seit dem 28. Februar 2010, damals zu Zweitligazeiten beider Teams gewann der EHC mit 4:1. Auch diesmal ist München Favorit – und unter Druck: Platz zehn entspricht nicht den Erwartungen.
Martin Wimösterer
14:00 | Iserlohn | - | Berlin | 3.55 | | | 4.20 | | | 1.80 | ||||
14:00 | Wolfsburg | - | Mannheim | 2.50 | | | 4.00 | | | 2.35 | ||||
14:00 | Nürnberg | - | Bremerhaven | 2.35 | | | 4.00 | | | 2.50 | ||||
16:30 | Schwenningen | - | Ingolstadt | 2.45 | | | 4.00 | | | 2.45 | ||||
16:30 | Augsburg | - | Frankfurt | 1.80 | | | 4.20 | | | 3.55 | ||||
16:30 | Köln | - | Straubing | 2.25 | | | 4.00 | | | 2.65 | ||||
19:00 | München | - | Dresden | 1.40 | | | 5.50 | | | 6.25 |
(Stand: 18.10.2025, 13.45 Uhr)