Die Straubing Tigers und Jeremy Williams (links, blaues Trikot) bestätigten auch gegen Schwenningen ihren starken Saisonstart.
Foto: Harald Schindler
Am Dienstagabend stand Teil eins des siebten Spieltags der laufenden DEL-Saison auf dem Programm. Und auch im siebten Spiel behielt die Düsseldorfer EG ihre weiße Weste, die Rheinländer besiegten Berlin mit 5:1. Die Mannschaft von Trainer Harold Kreis bleibt damit weiterhin an der Tabellenspitze. Erster Verfolger sind die Adler aus Mannheim, die gegen Iserlohn deutlich mit 6:2 gewannen. Neuer Tabellendritter sind die Straubing Tigers nach dem 2:1 gegen Schwenningen. Zudem holte Bremerhaven beim 4:0 gegen Augsburg den zweiten Heimerfolg in drei Tagen.
Im Düsseldorfer ISS Dome sahen die 7.741 Zuschauer von Beginn an einen heißen Tanz. Die Berliner standen mit der Führung im Rücken durch Jason Jaspers nach fünf Minuten kompakt und setzten immer wieder Nadelstiche. Im zweiten Abschnitt kam der Tabellenführer allerdings ins Rollen und stellte die Partie innerhalb von knapp fünf Minuten (darunter zwei Powerplaytreffer) auf 3:1. Knackpunkt waren zu viele Strafzeiten aus Sicht der Eisbären, die dadurch völlig von ihrer Linie abkamen. Im Schlussabschnitt versuchte Berlin noch einmal alles, die DEG ließ allerdings nichts mehr zu. Jaedon Descheneau (51). und Patrick Buzas (57.) machten den Traumstart in die Saison perfekt.
Mühe hatten die Adler aus Mannheim mit den unangenehm spielenden Iserlohn Roosters nur im ersten Abschnitt. DEL-Top-Scorer Anthony Camara beantwortete mit seinem sechsten Saisontreffer (9.) die frühe Adler-Führung durch Phil Hungerecker nach zwei Minuten. Danach hielten die Gäste aus dem Sauerland die Partie bis zur 36. Minute offen, um danach drei Treffer in vier Minuten zu kassieren. Nico Krämmer (36.), Joonas Lehtivuori (39.) und David Wolf in Überzahl (40.) sorgten für einen beruhigenden Vorsprung. Und auch danach konnten die Roosters den Mannheimern bis zum Ende hin nicht mehr gefährlich werden.
Den zweiten Heimsieg in Serie holten sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Trotz wesentlich mehr Schüssen als der Gast aus Augsburg dauerte es bis zur 17. Minute, ehe Mike Hoeffel den Torreigen für seine Farben im Powerplay eröffnete. Und auch in dieser Partie zog die Heimmannschaft im zweiten Abschnitt mit drei Treffern in kurzer Zeit auf und davon. Kevin Lavallée (28.), Corey Quirk (32.) und erneut Hoeffel (36.) schraubten den Spielstand in die Höhe. Viel passierte nicht mehr, Bremerhavens Keeper Tomas Pöpperle durfte sich über einen Shutout freuen.
Trotz des erstmaligen Führungstreffers in dieser Spielzeit brachte auch das vierte Auswärtsspiel der Saison keine Punkte für die Schwenninger Wild Wings. Mirko Höfflin war der Torschütze (5.), Tigers-Torjäger Jeremy Williams glich nach 18 Minuten für Straubing aus. Das zweite Drittel begann mit fünf Minuten Überzahl für Schwenningen, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Besser machte es Thomas Brandl, der seine Mannschaft nach 34 Minuten mit 2:1 in Front brachte. Danach hielt Straubings Goalie Jeff Zatkoff mit starken Paraden den Sieg fest. Die Wild Wings erzielten damit insgesamt erst sechs Treffer und kassierten nach dem Auftaktsieg über Nürnberg die sechste Niederlage in Serie.