Sena Acolatse (l.) nach der Auseinandersetzung mit Martin Buchwieser.
Foto: City-Press
Der Disziplinarausschuss der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat hart durchgegriffen und die beiden Spieler der Straubing Tigers, Verteidiger Sena Acolatse und Angreifer Mitchell Heard, für vier bzw. drei Spiele aus dem Verkehr gezogen. Augsburgs Verteidiger Scott Valentine wird für ein Spiel gesperrt. Alle drei Profis wurden zudem mit einer Geldstrafe belegt, im Fall der beiden Straubinger mit einer erhöhten Geldstrafe.
Den Sperren gegen die beiden Tigers-Profis ging eine Keilerei beim Stand von 0:4 aus Sicht der Gäste aus Niederbayern am Dienstagabend beim Spiel in Berlin voraus. Kurz vor Spielende hatten sich Acolatse und Heard mit den Eisbären-Profis Brendan Ranford, Martin Buchwieser, Daniel Richmond und Kevin Poulin angelegt und in der Folge je eine Spieldauerstrafe erhalten. Heard hatte zudem eine Zehnminutenstrafe erhalten, genauso Ranford und Buchwieser. Richmond und Poulin waren ohne Strafen davongekommen. Valentine hatte sich nach einem unfairen Check von Wolfsburgs Christopher Höhenleitner ebenfalls am Dienstag mit einem Schlag gegen dessen Kopf gerächt. Höhenleitner hatte während der Partie eine Zwei-plus-zehn-Minuten-Strafe erhalten, Valentine fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe.
Das Ausmaß der Sperren begründet der Disziplinarausschuss in einem Vorwort wie folgt: "Initiierte Auseinandersetzungen bei entschiedenen Spielen ziehen in fast allen Ligen verschärfte Strafen nach sich. Die DEL berücksichtigt diese Tatsache in ihrem Strafmaß. Solche Auseinandersetzungen schaden der Integrität und dem Ansehen des Sports und der Liga." Zur sehr ausführlichen Begründung des Strafmaßes durch den DEL-Disziplinarausschuss geht es hier.