Krefelds Artur Tyanulin im Duell mit Wolfsburgs Garrett Festerling.
Dominanter Auftritt der Eisbären Berlin in Bremerhaven: Die Hauptstädter revanchierten sich in der Nordseestadt für die 3:5-Niederlage der Vorwoche. Berlin führt die Nord-Gruppe weiterhin vor den Pinguins an und beendete eine Niederlagenserie über drei Spiele.
Am Donnerstagabend sorgten Leo Pföderl (10./auf Zuspiel von Top-Scorer Marcel Noebels) und Matt White (13./Powerplay) für eine Berliner 2:0-Führung nach 20 Minuten. Nach drei weiteren schnellen Treffer im Mittelabschnitt durch Sebastian Streu (22.), Haakon Hänelt (23.) sowie Zach Boychuk (25.) tauschten die Gastgeber den glücklosen Torhüter Tomas Pöpperle für Brandon Maxwell aus. Für den 21-Jährigen Streu war es das erste Saisontor, für den 17-Jährigen Hänelt das erste als Erstliga-Profi. Christian Hilbrichs (40.) 1:5 sorgte nur für wenig Trost.
„Das war ärgerlich so kurz vor der Pause, aber wir machen heute einen guten Job“, bilanzierte Lukas Reichel vor dem letzten Drittel. Und das galt auch für die letzten 20 Minuten, in denen das Team von Serge Aubin nichts anbrennen ließ. Youngster Tobias Ancicka machte 16 Saves.
Die Krefeld Pinguine setzten nach dem Erfolg in Köln erneut auf den 18-jährigen Torhüter Nikita Quapp. In Wolfsburg musste das Talent aber bereits im ersten Drittel mit Gegentoren der beiden Finnen Pekka Jormakka (8./direkt nach einem Bully) und Matti Järvinen (11.) umgehen. Bei Järvinens Treffer agierte Quapp unglücklich, ließ den Puck in den Slot abprallen. Gerrit Fauser (30.) erhöhte gegen Mitte des Matches, der ehemalige Grizzly Lucas Lessio (39.) verkürzte mit einer tollen Einzelleistung spät im zweiten Drittel.
Max Görtz (48.) sorgte für die Vorentscheidung, die meisten Krefelder Versuche kamen von der Blauen Linie und waren zu ungefährlich. Zwar brachte Laurin Braun die Gäste im Powerplay nochmal ran, doch am Ende machten die Grizzlys den neunten Sieg in Serie perfekt. Anthony Rech markierte den 5:2-Endstand.
Tim Heß