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Samstag, 24. April 2021

Viertelfinal-Entscheidungen in der PENNY DEL Mannheim nach Aufholjagd und Overtime-Tor im Halbfinale, Berlin siegt nach Rückstand, Bruggisser schießt Wolfsburg in der Verlängerung weiter

Die Eisbären Berlin stehen nach dem 5:3-Sieg in Spiel 3 gegen die Iserlohn Roosters im Halbfinale. Foto: City-Press

Die Viertelfinalserien in der PENNY DEL sind Geschichte – nach dem ERC Ingolstadt lösten auch die Eisbären Berlin, die Adler Mannheim und die Grizzlys Wolfsburg ihre Tickets für das Halbfinale. Mannheim brauchte gegen Straubing einen ganz langen Atem und egalisierte einen Drei-Tore-Rückstand im Schlussabschnitt, ehe die Kurpfälzer in der Overtime zuschlugen. Die Eisbären zeigten nach Rückstand gegen die Iserlohn Roosters Moral und gewannen letztlich verdient mit 5:3. Das Spiel in Bremerhaven ging ebenfalls in die Verlängerung, am Ende setzte sich Wolfsburg durch.

Straubing startete perfekt in Spiel 3 bei den Adlern. Zunächst überstanden die Gäste eine Strafzeit, danach fälschte T.J. Mulock zur frühen Führung ab. (5.). Mannheim musste damit den ersten Rückstand überhaupt in der Serie hinnehmen. Die Tigers waren deutlich bissiger und aktiver, Corey Tropp legte nach (10.). Straubing ließ danach in einer doppelten Überzahl weitere Top-Möglichkeiten liegen, Dennis Endras war mehrfach glänzend zur Stelle. Im zweiten Drittel kamen die Kurpfälzer zwar etwas besser rein, allerdings fingen sie sich zu allem Überfluss noch einen Shorthander – Antoine Laganière stellte auf 3:0 (31.) für die Niederbayern. Straubing verteidigte weiter bärenstark und Adler-Coach Pavel Gross zog bereits neun Minuten vor dem Ende in Überzahl den Torwart. Und dieser Move löste den Knoten, Sinan Akdag und Brendan Shinnimin brachten Mannheim mit Powerplay-Toren wieder zurück. Die Adler waren nicht mehr zu bremsen, Thomas Larkin glich tatsächlich aus. Der Siegtreffer sollte in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen – in der Overtime war es aber soweit: Nico Krämmer beendete die Straubinger Halbfinalträume und krönte die Aufholjagd der Adler, als er einen Rückhandschuss von Ben Smith ans Schienbein bekam.

Die Iserlohn Roosters hatten die Packung in Spiel 2 offensichtlich schnell abgehakt. Denn der Außenseiter erzielte das erste Tor des Abends. Marko Friedrich schob die Scheibe in der dritten Minute durch die Schoner von Eisbären-Goalie Mathias Niederberger. Und der Iserlohner erwischte einen ganz starken Abend, denn Friedrich setzte nur wenige Minuten später energisch zum Doppelpack nach. Die Szene war insgesamt bezeichnend für den ersten Abschnitt, Berlin war immer einen Schritt langsamer. Das sollte sich aber ändern, Matt White leitete nach nur 49 Sekunden im Mittelabschnitt die Aufholjagd ein. Die Hauptstädter liefen jetzt offensiv heiß und erneut war es White, der zum Ausgleich traf. Dabei blieb es nur kurz, Kris Foucault drehte die Partie mit einem Doppelschlag endgültig auf die Seite der Berliner (32./33.). Die Roosters waren aber noch nicht fertig, mit der Sirene verkürzte Casey Bailey eiskalt. Der Ausgleich sollte dann aber doch nicht mehr fallen. Ryan McKiernan beruhigte die Nerven der Berliner mit seinem bereits fünften Playoff-Tor. Danach rannten die Sauerländer nochmal an, Berlin brachte den Vorsprung aber ins Ziel.

Die Spiele im Stenogramm (3 Einträge)

 


Wie auch in den vergangenen beiden Spielen ging Wolfsburg auch im dritten Duell mit Bremerhaven in Führung – Jeff Likens eröffnete für die Niedersachsen (4.). Danach spielten beide Teams erneut auf Augenhöhe, Wolfsburg fokussierte sich noch mehr auf die Defensive. Und eines der wenigen Powerplays vollendete Grizzly Max Götz nach einer knappen halben Stunde. Es wurde immer enger für die Fischtown Pinguins, die aber ihrerseits in Überzahl durch Mitch Wahl zurückschlagen konnten (34.). Danach hielt Gäste-Keeper Dustin Strahlmeier seine Mannschaft im Spiel, aber auch Wolfsburg traf nicht mehr. Als die Grizzlys schon wie der Sieger aussahen, schlug die Stunde von Jan Urbas. Der Stürmer der Nordseestädter rettete sein Team mit der letzten Aktion des Spiels drei Sekunden vor dem Ende noch in die Overtime. In der Verlängerung hatte dann aber Wolfsburg das bessere Ende für sich – Phillip Bruggisser hieß der Schütze des goldenen Treffers.

Tony Poland


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Notizen

  • gestern
  • Stürmer Valentin Pfeifer fällt den Herne Miners (Oberliga Nord) zwei bis drei Wochen aus. Grund ist eine Unterkörperverletzung. Ob Stürmer Brad Snetsinger am Wochenende antreten kann, obliegt noch medizinischen Untersuchungen.
  • gestern
  • Brooklyn Beckers wechselt per Förderlizenz zu den Ratinger Ice Aliens in die Regionalliga. Die Ice Aliens verpflichten den 21-jährigen Stürmer von den Füchsen Duisburg aus der Oberliga Nord.
  • vor 2 Tagen
  • Patrik Rypar von den Höchstadt Alligators wurde neben einer Geldstrafe für vier Spiele gesperrt. Grund dafür war sein Check gegen den Kopf- und Nackenbereich gegen Jannik Hüserich im Spiel gegen Bayreuth. Dies veröffentlichte der DEB am 26. November.
  • vor 2 Tagen
  • Wolfsburgs Stürmer Sven Ziegler hat sich am Freitag eine schwere Oberkörperverletzung zugezogen. Der Grizzly muss operativ behandelt werden und wird dem Club mehrere Monate fehlen. Bislang verbuchte der 31-Jährige ein Tor und eine Vorlage.
  • vor 2 Tagen
  • Sebastian Ziener, Geschäftstellenleiter des SC Riessersee, verlässt nach rund sieben Jahren den Oberligisten zum 30. April 2026 auf eigenen Wunsch. In seiner Amtszeit trug er maßgeblich zur Modernisierung bei und auch der Gesellschafterkreis fand seine Leistungen „herausragend“.
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