Anzeige
Freitag, 13. September 2024

Die Champions Hockey League am Freitag Eisbären Berlin bezwingen Titel-Mitfavorit Pardubice im Penalty-Schießen – Späte Gegentore verhindern Straubinger Coup in Zürich

Gleich ist der Puck im Tor: Nachdem er von Kai Wissmann sehenswert freigespielt worden war, erzielte Frederik Tiffels per Rückhandschuss das zwischenzeitliche 2:1 für die Eisbären Berlin beim Heimsieg gegen Dynamo Pardubice.
Foto: City-Press

Mit Tschechiens finanzkräftigem Vizemeister Dynamo Pardubice kam am Freitagabend ein Schwergewicht der Champions Hockey League in den Berliner Wellblechpalast, nach einer über weite Strecken starken Leistung behielten die heimischen Eisbären letztlich aber nicht unverdient mit 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penalty-Schießen die Oberhand. Die Hauptstädter hatten die sonst so gefährliche Offensive der robusten Tschechen lange Zeit gut im Griff und führten nach Toren von Lean Bergmann aus der Drehung (12.) sowie Frederik Tiffels nach herausragender Vorarbeit von Kai Wissmann (34.) bis in die Schlussphase hinein mit 2:1. In dieser entfachten die nach einem eigenen Powerplay erwachten Besucher jedoch Dauerdruck, der mit dem späten 2:2 (59.) belohnt wurde – Lukas Radil schien einen Schlenzer von Roman Cervenka noch abgefälscht zu haben, den Treffer zugesprochen bekam allerdings zunächst Pardubices Superstar. Nach einer torlosen Overtime, in der die Eisbären wieder besser in die Partie fanden, ging daraufhin auch das Shootout in die Verlängerung, für die Entscheidung sorgte schließlich Nationalstürmer Leo Pföderl in der sechsten Runde mit seinem zweiten verwandelten Penalty. „Ich bin wirklich stolz, wir sind gegen einen sehr guten Gegner nie in Panik geraten, haben auf die Details geachtet und Lösungen gefunden“, lobte Berlins Head Coach Serge Aubin sein Team.

Die deutschen Spiele in der Statistik (2 Einträge)

 

 

Die Straubing Tigers haben hingegen die nächste CHL-Überraschung haarscharf verpasst und bei den ZSC Lions mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) verloren. Beim amtierenden Schweizer Meister waren die Niederbayern in den ersten 40 Minuten die insgesamt bessere Mannschaft und führten durch einen Powerplay-Treffer von Justin Braun (8.) sowie einen von Neuzugang Danjo Leonhardt verwerteten Rebound (31.) mit 2:1, während der Zürcher Offensive gegen disziplinierte Straubinger nicht viel einfiel. Zu Beginn des Schlussdrittels hätten die Tigers ihren Vorsprung bei einem Alleingang von Mike Connolly sogar ausbauen können, danach übernahm allerdings der ZSC mit Nachdruck das Zepter. Der erneut starke Straubinger Schlussmann Zane McIntyre hielt die knappe Führung lange fest, doch in der Endphase brachten zwei Tore nach ganz ähnlichem Muster die Tigers um den Punktgewinn – erst fälschte Vinzenz Rohrer beim 2:2 Patrick Geerings Schuss von der blauen Linie ab (56.), dann landete ein verdeckter Schlenzer von Verteidiger Mikko Lehtonen nach Bullygewinn von Juho Lammikko hinter McIntyre (59.). Trotz des schmerzhaften Ausgangs sah Straubings Trainer Tom Pokel „tolles Eishockey“ von seinen Schützlingen, sagte mit Blick auf die beiden entscheidenden Szenen allerdings auch: „Wir haben gelernt, dass wir etwas härter vor unserem Tor sein müssen.“

Mit jeweils zwei Siegen und fünf Punkten aus drei Matches befinden sich indes sowohl Straubing (11.) als auch Berlin (13.) nach der Hälfte der Vorrunde auf Achtelfinalkurs. Sogar noch einen Zähler besser sind die Fischtown Pinguins Bremerhaven (8.). Der vierte Spieltag findet am Samstag und am Sonntag statt – mit Heimpartien für alle drei deutschen Teams gegen Rouen (Bremerhaven), Pardubice (Straubing) beziehungsweise den HC Sparta Prag (Berlin), der am Freitagabend mit Chefcoach Pavel Gross eine überraschende 1:5-Klatsche beim englischen Club Sheffield Steelers kassierte.

Stefan Wasmer

Die CHL-Resultate vom Freitag in der Übersicht (1 Einträge)

 

Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor einer Stunde
  • Allrounder Nikola Gajovsky wird die Eisbären Regensburg (DEL2) auch 2025/26 als Kapitän anführen. Stürmer Corey Trivino und Verteidiger Pascal Zerressen assistieren zu Hause, auswärts tragen Angreifer Constantin Ontl und Pierre Preto das "A".
  • vor 2 Stunden
  • In der vergangenen Saison wurde der Top-Scorer-Helm, gemeinsam mit JB Sportmanagement, erstmals in der Blossom-ic DFEL eingeführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit 2025/26 wird der Goldhelm in der höchsten deutschen Frauen-Eishockeyliga wieder vergeben. Das bestätigt der DEB kurz vor Saisonstart.
  • vor 3 Stunden
  • Das Kapitänstrio von DEL2-Aufsteiger Bietigheim bleibt unverändert: Alexander Preibisch (C), Pawel Dronia (A) und Tyler McNeely (A) führen das Steelers-Team auch in der kommenden Zweitligasaison an.
  • vor 3 Stunden
  • Für die Saison 2025/26 wurde Harrison Reed als Mannschaftskapitän der Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) benannt. Eric Wunderlich und Joe Kiss sind zu Hause dessen Assistenten, auswärts sind es Enzo Herrschaft und Maurice Keil.
  • vor 23 Stunden
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.