Liam Kirk (links) gelangen beim 9:3-Kantersieg der Eisbären in Mannheim drei Treffer.
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Der amtierende Meister aus Berlin hat seine starke Auswärtsbilanz in dieser Spielzeit (12. Erfolg im 19. Match) aufpoliert und gleichzeitig mit dem 9:3-Erfolg vom Donnerstag in Mannheim das achte Spiel in den zurückliegenden zehn Duellen bei den Adlern gewonnen. Damit haben die Berliner auch Ingolstadt in der Tabelle überholt und (vorübergehend) wieder die Spitzenposition übernommen, während die Mannheimer die fünfte Niederlage in Folge kassierten.
So krass das Ergebnis von 3:9 aus Sicht der Adler auch klingen mag, insgesamt war Mannheim über weite Strecken gar nicht so unterlegen, ließ aber einfach viel zu viele Chancen liegen. Auf der anderen Seite bestraften die Eisbären praktisch jeden Fehler der Hausherren und legten eine gnadenlose Effekitvität im Abschluss an den Tag. Herausragend neben Torhüter Jake Hildebrand waren auf Seiten des Meisters Torjäger Liam Kirk, dem drei Treffer gelangen und Nationalspieler Leo Pföderl, der doppelt traf.
Dabei begann das gutklassige Match zweier top-besetzter Teams eigentlich recht ruhig. Nach ausgeglichenem Beginn brachte Kai Wissmann die Gäste aus Berlin im ersten Drittel nach einem Konter mit 1:0 in Führung. Im Mittelabschnitt überschlugen sich dann allerdings die Ereignisse und es fielen insgesamt sieben Treffer. Dabei schafften die nach zuletzt schwachen Auftritten diesmal verbesserten und vor allem wesentlich engagierteren Mannheimer zwei Mal nach Rückstand den Ausgleich, gaben dann aber postwendend das Spiel wieder aus den Händen. Die Eisbären erzielten nach dem 2:2 innerhalb von knapp zwei Minuten gleich drei Tore und langen damit schon 5:2 in Front, ehe den Gastgebern kurz vor der zweiten Pause der erneute Anschluss zum 3:5 gelang.
Im Schlussdrittel ließen die Gäste nichts mehr im anbrennen. Im Gegenteil, Berlin unterstrich seine Extraklasse, wobei Liam Kirk seine Treffer Nummer zwei drei folgen ließ, Torjäger Leo Pföderl mit dem 8:3 in Überzahl einen Doppelpack schnürte und Blaine Byron mit einem weiteren Treffer im Powerplay zum 9:3 den Schlusspunkt setzte. Die Gastgeber hatten letztlich nichts mehr entgegen zu setzen und mussten sich am Ende Pfiffe des eigenen Anhangs gefallen lassen.
Das Spiel im Stenogramm
Adler Mannheim – Eisbären Berlin
3:9 (0:1, 3:4, 0:4)
Tore: 0:1 (19.) Wissmann, 1:1 (22.) Loibl, 1:2 (25.) Kirk, 2:2 (33.) Plachta, 2:3 (35.) Pföderl, 2:4 (37.) Boychuk, 2:5 (38.) Ronning, 3:5 (39.) Esposito, 3:6 (49.) Kirk, 3:7 (53.) Kirk, 3:8 (54.) Pföderl, 3:9 (56.) Byron; Strafminuten: Mannheim 21, Berlin 11; Zuschauer: 11.779.