Benedikt Kohl wechselt nach Straubing.
Foto: City-Press
Der ERC Ingolstadt hat am Mittwochabend sieben Abgänge bekannt gegeben. Neben Thomas Greilinger, dessen DEL-Abschied schon länger feststand (er wechselt nach Deggendorf), verlassen auch Benedikt Kohl, Laurin Braun, Joachim Ramoser, Tyler Kelleher, Ryan Garbutt und Patrick Cannone die Ingolstädter, die zudem publik machten, dass mit Brandon Mashinter über eine weitere Zusammenarbeit verhandelt werde.
Bereits wenige Minuten später bestätigten die Straubing Tigers den Zugang Kohls (Eishockey NEWS hatte in der Printausgabe vorab berichtet). Straubing habe sich sehr um ihn bemüht, wird Kohl in einer Straubinger Pressemitteilung zitiert. "Dass der Club seit Jahren solide geführt wird und als sehr familiär gilt, hat unsere Entscheidungsfindung ebenfalls positiv beeinflusst. Dass wir weiterhin in Bayern bleiben können, ist auch sehr erfreulich für mich und meine Familie." Der 31-jährige Ex-Nationalspieler kam in 49 Spielen auf fünf Tore und vier Vorlagen.
Laurin Braun wird bereits mit Krefeld in Verbindung gebracht. Kelleher wolle seine "Entwicklung an einem anderen Standort" fortsetzen, schrieben die Ingolstädter in einer Pressemitteilung. Für den 24-Jährigen war der ERC Ingolstadt die erste Station in Europa. Er erzielte 46 Punkte in 57 DEL-Spielen.
Die Verabschiedung der Spieler findet im Rahmen der Saisonabschlussfeier am kommenden Sonntag, den 7. April, in der Saturn-Arena statt. Beginn ist um 14.45 Uhr. "Mit Thomas Greilinger verlässt ein Spieler die DEL, der nicht nur in Ingolstadt, sondern in der gesamten Liga Legendenstatus besitzt. Ich verneige mich vor seiner Karriere und wünsche ihm bei seinem Heimatclub Deggendorf alles Gute", sagt ERC-Sportdirektor Larry Mitchell.
Bereits im Dezember hatte der Club bekannt gegeben, dass Greilinger den noch bis 2020 laufenden Vertrag beim ERC Ingolstadt auflösen und die Karriere bei seinem Heimatverein Deggendorfer SC ausklingen lassen wird. In seinen elf Jahren beim ERC stand der 37-jährige Greilinger 587-mal auf dem Eis und schaffte 495 Scorer-Punkte. Im Jahr 2014 feierte er mit den Panthern die erste und bisher einzige deutsche Meisterschaft in der Clubgeschichte.