In Berlin startet am kommenden Dienstag die 32. Saison der PENNY DEL.
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Die PENNY DEL ist vor ihrer 32. Saison eine Liga im Wachstum. Mittlerweile kratzt das deutsche Eishockey-Oberhaus beim jährlichen Umsatz an der Marke von 200 Millionen Euro. Von „zweistelligen Wachstumsraten“ berichtete Liga-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Donnerstag bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. Mit 3,3 Millionen Zuschauern hatte die DEL in der vergangenen Saison einen neuen Rekord aufgestellt. Die Auslastung der Arenen lag in der Hauptrunde im Schnitt bei 90,1 Prozent. In den Playoffs waren die Hallen sogar zu 96 Prozent gefüllt.
Angesichts dieser Zahlen sei weiteres Wachstum in der aktuellen Saison allerdings kaum zu erwarten, erklärte Tripcke. Zumal die Liga durch den Abstieg der Düsseldorfer EG und dem im Vergleich zur Arena in Frankfurt kleineren Stadion beim Winter Game in Dresden mit einer kleinen Hypothek in die neue Saison startet. „Im Grunde fehlen uns damit schon vor dem ersten Bully etwa 150.000 Zuschauer im Vergleich zum Vorjahr", sagte Tripcke. „Dass diese Entwicklung auf so hohem Niveau nicht unendlich zu steigern ist, muss man schon ganz realistisch einschätzen.“ Dennoch hofft Tripcke, dass man die Umsatzzahlen in der neuen Saison halten könne, da die Clubs weiter andere Wege suchen, um Einnahmen zu generieren. So haben beispielsweise die Schwenninger Willd Wings einen neuen Videowürfel in ihrer Arena installiert, die Fischtown Pinguins Bremerhaven bauen derzeit zehn neue VIP-Logen in der Eisarena.
Auch durch Aufsteiger Dresden könnten neue Impulse entstehen. Der Osten der Republik sei laut Tripcke bislang ein „schwarzer Fleck“ auf der DEL-Landkarte gewesen. Das ändere sich nun die Eislöwen. Die Euphorie in Sachsen sei riesig. Den Verkauf von Dauerkarten für die Premierensaison hat der Club bei 2.000 gestoppt und damit den Wert aus der vergangenen Saison nahezu verdoppelt. Für das Winter Game am 10. Januar 2026 im Rudolf-Harbig-Stadion gegen Meister Berlin sind vier Monate vor dem Spiel nur noch knapp 2.000 Stehplatzkarten erhältlich.
Eine neue Bestmarke stellte in der vergangenen Saison auch TV-Partner MagentaSport auf. 27,3 Millionen Live-Zuschauer waren bei den Partien dabei. Das sind neun Prozent mehr als in der Spielzeit 2023/24 und im Vergleich zur ersten Saison 2016/17 eine Verdreifachung der Zahlen. Auch die digitalen Reichweiten von DEL-Inhalten über die Social-Media-Kanäle von MagentaSport sind in der vergangenen Saison im Vergleich zur Vorsaison deutlich um 49 Prozent auf über 123 Millionen Impressions gestiegen. „Wir hoffen, dass da weiter Potenzial nach oben ist“, sagte Stefan Thelen, Leiter Sport Content bei der Telekom, und freute sich über die Nominierung der Live-Formate zur DEL für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Sportsendung“.
MagentaSport wird wie gewohnt auch in der anstehenden Saison jedes Spiel in Hauptrunde und Playoffs live übertragen. Den Anfang macht das Eröffnungsspiel zwischen Titelverteidiger Berlin und Neuling Dresden am kommenden Dienstag. Die Berichterstattung beginnt um 19 Uhr und wird für alle Interessierten frei empfangbar sein. Darüber hinaus überträgt DF1 an jedem Sonntag der Hauptrunde zur neuen Sendezeit um 16.30 Uhr eine Partie sowie ausgewählte Playoff-Spiele im Free-TV.