Der 20. DEL-Spieltag am Freitag Torfestival in Straubing, Köln entscheidet das NRW-Duell für sich, Nürnberg verschenkt 2:0-Führung und Schwenningen siegt nach Penalty-Schießen

Nachdem sich am Donnerstagabend bereits die Eisbären Berlin gegen die Düsseldorfer EG mit 3:2 nach Penalty-Schießen durchsetzen konnte, ging der 20. DEL-Spieltag mit spannenden Partien in die zweite Runde. Ligaprimus Mannheim setzte sich souverän gegen Krefeld durch und baute seine Spitzenposition aus. Einen deutlichen Sieg holten auch die Augsburg Panther, die dadurch auf den vierten Tabellenplatz hoch gingen, gegen Nürnberg. Der EHC München musste sich in einem packenden Duell nach Verlängerung gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven geschlagen geben und auch die Roosters hatten im NRW-Duell gegen die Kölner Haie das Nachsehen. In Straubing sicherten sich die Tigers einen deutlichen Heimsieg gegen den ERC Ingolstadt und Schwenningen gewann im Kellerduell gegen Wolfsburg nach Penalty-Schießen.

Im Kellerduell des 20. DEL-Spieltags empfing der dreimalige Vizemeister, die Grizzlys Wolfsburg, das Tabellenschlusslicht aus Schwenningen. Die Wild Wings waren mit breiter Brust in die VW-Stadt angereist. Zwar zeigten sich beide Teams gewillt, die eigene Offensive in Szene zu setzen, doch richtig gefährlich wurde niemand. Erst im Mittelabschnitt dann der Treffer der Gäste durch István Bartalis (25.), ehe nur zwei Minuten später der Ausgleichstreffer durch Christoph Höhenleitner fällig war. Nach einem torlosen Schlussdrittel ging es erst in die Overtime und dann ins Penalty-Schießen. Am Ende behielt Schwenningen die Nerven und siegte durch den Treffer von Ville Korhonen.

Von Beginn an machte Straubing im Derby gegen Ingolstadt ordentlich Druck und konnte sich bereits im ersten Drittel durch drei Treffer deutlich absetzen. Ingolstadt fand nur schwer in die Partie und wurde von der starken Offensive der Tigers förmlich überrannt. Nach dem zweiten Drittel (Spielstand 6:1) war die Partie so gut wie entschieden, nicht zuletzt durch den Hattrick von Stefan Loibl. Am Ende setzte sich Straubing mit 7:2 durch.

Nicht so deutlich, aber dafür umso spannender ging es im NRW-Duell zwischen den Iserlohn Roosters und den Kölner Haien zu. Nach dem vierten Trainerwechsel in der laufenden Saison ging es für die Roosters mit neuem Coach ins Heimspiel. Doch mit dem bisherigen Assistenztrainer Jamie Bartman stand kein unbekannter hinter der Bande. Beide Mannschaften spielten zwar nach vorne, doch die Tore ließen auf sich warten. In der 23. Minute sicherten sich die Roosters durch Justin Florek die Führung. Doch kurz vor Ende des zweiten Drittels überraschte Fabio Pfohl mit seinem Ausgleichstreffer. Sebastian Uvira und Morgan Ellis sicherten dann den Kölner Haien den 3:1-Auswärtssieg.

Krefeld erwischte in Mannheim zwar den besseren Start und drängte die Adler schnell in die Defensive. Dennoch fand das Team von Trainer Brandon Reid keinen Weg zum Tor des Tabellenführers. Sinan Akdag baute gleich zu Beginn des zweiten Drittels die Führung der Adler auf 2:0 aus. Die Gäste wirkten zunehmend verunsichert. Im Schlussdrittel machte Mannheim den Sack dann zu und siegte souverän mit 3:0.

Es war keine Minute gespielt, da legten die Gäste aus Nürnberg direkt einen Blitzstart im Curt-Frenzel-Stadion hin. Und auch der nächste Treffer der Franken ließ nicht lange auf sich warten. Augsburg wirkte ziemlich überrumpelt und fand schwer in die Partie. Gestärkt aus der Pause konnten die Panther dann durch den Treffer von Patrick McNeill auf 1:2 verkürzen und schafften nur zwei Minuten später den Ausgleich. Der Doppelschlag sollte die Wende bringen. Im Schlussdrittel überzeugten die Gastgeber durch ein offensiv starkes Spiel und sicherten sich damit am Ende einen 5:2-Sieg.

Eine spannende Partie lieferte sich auch München und Bremerhaven, denn die Roten Bullen brannten auf Revanche. Am 11. Oktober wurde der DEL-Titelverteidiger an der Küste mit 6:2 verhauen. Jetzt sollte es anders kommen, doch auch dieses Mal setzte sich Bremerhaven durch und ließ den Tabellenzweiten mit hängenden Schultern vom Eis ziehen. Zwar gingen die Gastgeber nach dem ersten Drittel noch in Führung, doch die Pinguins schafften den Ausgleich. Erst in der Verlängerung fiel die Entscheidung. Am Ende stand es 3:2 für die Pinguins.