Angreifer Jason Akeson (Mitte) wurde in der Verlängerung zum Matchwinner für die Haie.
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Nach einer wilden Aufholjagd haben die Kölner Haie am Donnerstag das erste Spiel des 42. Spieltags der DEL gegen die Fischtown Pinguins mit 5:4 nach Verlängerung für sich entschieden. Damit bescherten die Haie ihrem neuen Trainer Dan Lacroix einen erfolgreichen Einstand. Außerdem konnten die Gastgeber durch den Erfolg Bremerhaven in der Tabelle wieder überholen und sind mit nun 71 Zählern auf Rang vier. Die Nordsee-Städter sind mit einem Punkt weniger Fünfter.
Vor 9.084 Zuschauern in der Kölner LANXESS ARENA, in der am Abend zu vor noch Spiele der Handball-WM stattfanden, erwischten die Pinguins den deutlich besseren Start und führten nach etwas mehr als zehn Spielminuten bereits mit 3:0. Fedor Kolupaylo (3. Spielminute), Miha Verlic (6.) und Dylan Schwartz (11.) sorgten für den Traumstart aus Sicht der Gäste. Nach der ersten Pause wachte aber auch Köln auf und kam durch Youngster Lucas Dumont (23.) zum Anschlusstreffer. In der Folge drängten die Gastgeber auf weitere Treffer, mussten aber bis zu zwei Strafzeiten gegen Bremerhavens Nicholas Jensen und Patch Alber warten. Nach 43 Sekunden in doppelter Überzahl gelang Morgan Ellis das 2:3 (32.). Und dem nicht genug: binnen fünf Minuten machten die Haie durch Treffer von Ryan Jones (34.) und erneut Dumont (37.) daraus gar ein 4:3. Doch Bremerhaven gab sich damit keinesfalls geschlagen und kam im Schlussabschnitt durch Michael Moore (53.) nochmals zum Ausgleich. In der Overtime wurde den Gästen dann wiederum eine Strafzeit gegen Jensen zum Verhängnis. Jason Akeson (64.) erzielte im folgenden Powerplay das entscheidende Tor zum 5:4-Sieg der Gastgeber.
"Zu Beginn waren wir sehr nervös und haben zuviel nachgedacht. Bremerhaven kam sprichwörtlich aus der Kabine geflogen, hat perfekt begonnen und wir waren 0:2 hinten bevor wir richtig auf dem Eis waren. Aber ich wusste, dass die Mannschaft bereits in der Vergangenheit nach solchen Zwischenständen zurückgekommen ist. Im zweiten Drittel haben wir es dann deutlich besser gemacht und das Spiel gedreht. Für die kurze Zeit, die ich in Köln bin, bin mit dem Spiel zufrieden, man kann in so kurzer Zeit keine großen Veränderungen erreichen", erklärte Kölns neuer Head Coach Dan Lacroix nach dem Spiel.
Sebastian Saradeth