Die Red Bulls München stolperten bei Schlusslicht Schwenningen.
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Dank eines Münchner Ausrutschers in Schwenningen haben sich die Adler Mannheim am vorletzten Spieltag zum DEL-Hauptrundenmeister gekrönt. Das Team von Coach Pavel Gross siegte mit 6:2 bei den Augsburger Panthern und profitierte vom 3:5 der Red Bulls beim Schlusslicht. Brent Raedeke war der überragende Mann bei den Kurpfälzern und sicherte den Adler-Erfolg mit einem Hattrick. Augsburg bleibt trotz der Niederlage auf Platz drei, weil die Verfolger ebenfalls patzten: Die Kölner Haie zogen in Berlin mit 4:5 den Kürzeren, die Düsseldorfer EG unterlag den Krefeld Pinguinen im "Straßenbahn-Derby" mit 1:2.
Im Kampf um Platz sechs kommt es derweil am Sonntag zu einem echten Showdown. Der ERC Ingolstadt erfüllte seine Pflichtaufgabe beim 2:1 in Iserlohn und liegt weiter zwei Punkte vor den Straubing Tigers. Die Niederbayern ihrerseits hatten gegen Wolfsburg bereits wie der sichere Verlierer ausgesehen. 3:4 stand es zwei Minuten vor dem Ende, und die Tigers mussten sogar in Unterzahl agieren. Doch ein Shorthander von Michael Connolly und ein später "lucky punch" von Torjäger Jeremy Williams sorgten für das 5:4 und Ausnahmezustand am Pulverturm. Mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit im direkten Duell beim ERC Ingolstadt könnte Straubing am Sonntag nun den Einzug ins Viertelfinale klarmachen.
Unterdessen siegten die Pinguins Bremerhaven mit 4:2 gegen die Nürnberg Ice Tigers. Die Franken gehen trotzdem sicher als Zehnter in die Pre-Playoffs, Bremerhaven wird die Hauptrunde aller Wahrscheinlichkeit nach auf Rang acht abschließen.
Weiter im Bereich des Möglichen bleibt ein rheinisches Derby im Viertelfinale. Die Kölner Haie als Vierter und die Düsseldorfer EG als Fünfter würden nach aktuellem Stand gegeneinander antreten - ein Duell, das die Fans auf beiden Seiten sicher elektrisieren würde.
André Schall