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Freitag, 13. Januar 2023

PENNY DEL am Freitag Nürnberger Wahnsinns-Comeback in Iserlohn, Augsburg hadert in Berlin mit Strafen und fällt weiter zurück, Ingolstadt überholt Mannheim

Tyler Sheehy, Anthony Rech und Nürnbergs Goalie Niklas Treutle: Nürnberg erzielte im Schlussdrittel vier Tore in Iserlohn und gewann mit 4:3. Beide Stürmer waren jeweils Torschützen.

Foto: imago images/Eibner Pressefoto/Jonas Brockmann

Freitag, der 13. brachte in den hinteren Regionen und vor allem im Abstiegskampf Glück und Pech zugleich: Zweimal gab es ein furioses Comeback: Das brisante Kellerduell zwischen Berlin und Augsburg ging an die gastgebenden Eisbären, die einen Zwei-Tore-Rückstand aufholten und 4:3 nach Verlängerung gewannen – Augsburg kosteten kontroverse Strafen mehr Zähler. Der bis dato Zwölfte aus Nürnberg spielte in Iserlohn ein furioses letztes Drittel und drehte einen 0:3-Rückstand noch in einen 4:3-Sieg. Schlusslicht Bietigheim fällt dagegen weiter zurück: Die Steelers unterlagen Wolfsburg klar mit 0:5.

Der Reihe nach aber: Augsburg, das zuletzt mehrmals Führungen vergab und Punkte liegen ließ, führt in Berlin nach 32 Minuten mit 3:1, aber ein Doppelpack von Kevin Clark (50. und 56. – jeweils in Überzahl, wie auch schon bereits das erste Berliner Tor) bringt den Berlinern den Ausgleich. Weil David Warsofsky nach dem 2:3 sauer ist und sich gleich zwei Disziplinarstrafen abholt, muss er duschen gehen. Überhaupt hadern die Augsburger mit den Referees und den beiden Strafen, die zu den Toren führen. Vor dem 2:3 ist Ryan Kuffner mächtig sauer über die Entscheidung „Halten“, Matt Puempel muss vor dem 3:3 wegen Spielverzögerung vom Eis, geklärt hatte den Puck aber Sebastian Wännström. Die Videobilder legen nahe, dass die Scheibe vorher abgefälscht wurde.

Augsburg hat in der Schlussminute zwei Gelegenheiten, den Dreier zu holen, Tobias Ancicka hält aber bravourös. In der Overtime ist dann Frank Mauer zur Stelle für Berlin, das Tor findet aber erst nach Videobeweis Anerkennung. Giovanni Fiore hatte zuvor den Puck an den Pfosten gesetzt, Mauer ihn über die Linie gedrückt. Die Presseabteilung der Panther schreibt auf Twitter nach dem Spiel von einem „scheiß Skandal“, die Fans zeigen sich in den Sozialen Medien außer sich. Augsburgs Ryan Kuffner wollte sich bei MagentaSport auf Nachfrage nicht zu den Entscheidungen äußern: „Wir haben gut genug gespielt, um drei Punkte zu holen, auch nach den Strafen haben wir gut genug gespielt, um zu gewinnen.“

Die Spiele vom Freitag im Stenogramm (6 Einträge)

 

Iserlohn, das vor dem Spiel die Vertragsverlängerung mit Eric Cornel bekannt gab, führt nach 37 Minuten gegen Nürnberg scheinbar klar mit 3:0, unter anderem hatte Neuzugang Anthony Rech getroffen. Dann aber folgen wilde zehn Minuten im letzten Drittel: Das Tor zum 1:3 fällt in Unterzahl: Tyler Sheehy schließt in der 51. Minute einen Abpraller ab. Als Goalie Niklas Treutle dann in der 57. Minute wenige Sekunden zugunsten eines extra Feldspielers vom Eis ist, gelingt Daniel Schmölz das 2:3 und knapp zwei Minuten vor dem Ende ist Rick Schofield erneut bei eigener Unterzahl mit dem 3:3 zur Stelle. Das Comeback perfekt macht Schmölz, der 17 Sekunden vor dem Ende einen Schuss von Schofield zum 4:3 abfälscht.

Ansonsten geht es knapp zu: Köln holt sich beim 2:1 nach Verlängerung in Mannheim zwei Zähler, Mannheim(das nun auch Jospeh Cramarossa als Neuzugang bestätigte) punktete immerhin zum sechsten Mal in Folge. Louis-Marc Aubry macht das entscheidende Tor. Der ERC Ingolstadt (gegen Düsseldorf) und die Straubing Tigers (gegen Frankfurt) holen jeweils einen 4:3-Heimsieg. Ingolstadt bringt ein Doppelpack von Tye McGinn im Schlussdrittel auf die Siegerstraße, Straubing hat dank JC Lipons Treffer in der 56. Minute in einem Spiel, bei dem mehrmals die Führung wechselte, das bessere Ende für sich.

Ingolstadt überholt durch den Sieg Mannheim und ist jetzt Zweiter, Nürnberg springt von Platz zwölf auf zehn, Augsburg hat als 14. jetzt schon zehn Punkte Rückstand auf Berlin und Bietigheim ist bei acht Punkte Differenz auf Augsburg und deren 18 auf Berlin schon weit vom rettenden Ufer entfernt.


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Notizen

  • vor einer Stunde
  • Allrounder Nikola Gajovsky wird die Eisbären Regensburg (DEL2) auch 2025/26 als Kapitän anführen. Stürmer Corey Trivino und Verteidiger Pascal Zerressen assistieren zu Hause, auswärts tragen Angreifer Constantin Ontl und Pierre Preto das "A".
  • vor 3 Stunden
  • In der vergangenen Saison wurde der Top-Scorer-Helm, gemeinsam mit JB Sportmanagement, erstmals in der Blossom-ic DFEL eingeführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit 2025/26 wird der Goldhelm in der höchsten deutschen Frauen-Eishockeyliga wieder vergeben. Das bestätigt der DEB kurz vor Saisonstart.
  • vor 4 Stunden
  • Das Kapitänstrio von DEL2-Aufsteiger Bietigheim bleibt unverändert: Alexander Preibisch (C), Pawel Dronia (A) und Tyler McNeely (A) führen das Steelers-Team auch in der kommenden Zweitligasaison an.
  • vor 4 Stunden
  • Für die Saison 2025/26 wurde Harrison Reed als Mannschaftskapitän der Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) benannt. Eric Wunderlich und Joe Kiss sind zu Hause dessen Assistenten, auswärts sind es Enzo Herrschaft und Maurice Keil.
  • gestern
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
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