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Samstag, 18. März 2023

Playoff-Viertelfinale, 3. Spieltag „Gesehen, wie es funktionieren kann" - Fischtown Pinguins führen in der Serie gegen sichtlich frustrierte Münchner

Bissiges Duell: Bremerhaven (hier Alex Friesen, rechts) versucht, München (Maximilian Kastner) unter die Haut zu gehen.
Foto: City-Press

Es ist bisher die große Überraschung dieser Playoffs der PENNY DEL: Die Fischtown Pinguins Bremerhaven führen in der Serie gegen Vorrundendominator EHC Red Bull München mit 2:0. Nach dem 3:1 im Münchner Olympia-Eisstadion siegte Thomas Popieschs Mannschaft auch am Freitagabend vor heimischer Kulisse mit 3:2.

„Die Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft“, meinte auf der Pressekonfrenz Popiesch. Seine Truppe hatte 16 Schüsse der Münchner geblockt und auch offensiv die Arbeitsstiefel angezogen. „Das zweite Tor, fand ich, war bezeichnend“, sagte der Pinguins-Trainer. Bremerhaven erkämpfte sich da im Forecheck die Scheibe, kam vors Tor – und behielt kühlen Kopf. Münchens Torhüter Mathias Niederberger sollte später reklamieren, er habe die Scheibe bei Ross Mauermanns Stochern schon sicher gehabt – vergebens, die Schiedsrichter gaben nach Videostudium Antti Tyrväinens Abstauber zum 2:2. Die bissigen Bremerhavener und die schlecht laufende Serie sind offenbar in die Köpfe der Münchner vorgedrungen: Wenig später foulte Niederberger den vorbeilaufenden Ziga Jeglic (Ellbogen ins Gesicht). Im folgenden Powerplay traf Phillip Bruggisser per Fernschuss zum schlussendlichen Sieg-Tor. Später ließ sich Frederik Tiffels zu einer Regelwidrigkeit der Marke Frustfoul hinreißen.

Der 3. Viertelfinal-Spieltag (1 Einträge)

 


„Wir haben uns durch blöde Strafen selber ein bisschen geschadet“, meinte EHC-Verteidiger Konrad Abeltshauser bei MagentaSport. Er sprach auch die Chancenauswertung an – neben der guten Leistung von Bremerhavens Schlussmann Maximilian Franzreb (Fangquote in der Serie: 96,43 Prozent) war aus Abeltshauser Sicht auch ein Grund: „Wir brauchen mehr Leute vor dem Tor.“ Für Abfälscher und Reboundverwertung. „Wir dürfen nicht nur schön außen herumspielen, sondern müssen mal in die dreckige Gegend gehen vor dem Tor.“

Münchens Coach Don Jackson war grundsätzlich mit dem Auftritt seines Teams einverstanden. Es hatte neuerlich ein Chancenplus und hielt im Vergleich Bremerhaven meist zu Schüssen aus der Distanz an. Doch mehrere Fehler hätten seiner Mannschaft letztlich das Spiel gekostet.

Popiesch war derweil zufrieden: „Die Mannschaft hat gesehen, wie es funktionieren kann.“ Nach den beiden Siegen über die Bayern sind die Norddeutschen noch zwei Siege von ihrem ersten Halbfinaleinzug überhaupt entfernt. München hat derweil noch fünf Spiele, um vier Siege einzufahren und den Favoritensturz abzuwenden.


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Notizen

  • gestern
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • gestern
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 2 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 3 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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