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Mittwoch, 20. März 2024

Playoffs in der PENNY DEL Berlin dreht Partie in Mannheim mit drei Toren in 102 Sekunden, Conrad lässt Pinguins jubeln und verdirbt Pietta das Jubiläum in der Overtime

Abgestaubt: Marcel Noebels erzielt Berlins 2:2-Ausgleich in Mannheim.
Foto: City-Press

Wenn sich die Eisbären Berlin in dieser Saison auf etwas verlassen konnten, dann auf ihre Auswärtsstärke – so auch beim ersten Auftritt auf fremden Eis in den Playoffs. Das beste Auswärtsteam der Hauptrunde setzte sich am Mittwoch in Mannheim mit 4:2 durch und glich die Viertelfinal-Serie nach dem enttäuschenden Heimauftritt in Spiel 1 aus. Binnen 102 Sekunden erfuhr die zwischenzeitlich hitzige Begegnung die entscheidende Wende.

Wie schon beim 7:1-Kantersieg am Sonntag in Berlin erwischte Mannheim den besseren Start. Zwei Eisbären behinderten sich in der Angriffszone, Stefan Loibl nutzte das zu einem Break und markierte nach nur 75 Sekunden das 1:0. Drei Minuten später erhöhte David Wolf in Überzahl nach einem perfekten Pass von Matthias Plachta. Obwohl sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch lieferten und viele Chancen besaßen, fielen bis zur 28. Minute keine weiteren Treffer. Aber dann wurde es wild. Binnen 102 Sekunden drehten Ty Ronning, Marcel Noebels und Lean Bergmann die Partie für die Eisbären. Ex-Adler Bergmann feierte sein Tor provokant vor der Mannheimer Fankurve, was Leon Gawanke auf den Plan rief. Die Folge: Eine Schlägerei. Bergmann war fortan der Buhmann, konnte damit aber gut leben, denn Tobias Eder machte kurz vor Schluss mit einem Empty-Net-Goal den Deckel auf Berlins Sieg.

Die Spiele im Stenogramm (2 Einträge)

 

 

Mit 2:0 in Führung liegt Hauptrunden-Primus Bremerhaven in der Serie gegen Ingolstadt. Nach dem 6:4-Erfolg zum Auftakt auf eigenem Eis gewannen die Fischtown Pinguins Spiel 2 auswärts nach Verlängerung mit 4:3 und verdarben Daniel Pietta das Jubiläum. Erst als zwölfter Akteur in der Liga-Geschichte bestritt der ERC-Stürmer sein 1.000. Ligaspiel. Matchwinner für die Gäste in der fünften Minute der Overtime war Colt Conrad, nachdem Bremerhaven zuvor zweimal mit zwei Toren in Rückstand gelegen hatte.

Gerade einmal zehn Torschüsse hatte Ingolstadt nach 40 Minuten abgegeben, lag aber dennoch 3:1 in Front – weil sich der ERC effektiv zeigte. Mat Bodie schlenzte den Puck nach sieben Minuten in den Winkel. Das 2:0 von Philipp Krauß beantwortete zwar Christian Wejse für die optisch überlegenen Pinguins in Überzahl, doch nur 59 Sekunden später stellte Maury Edwards – ebenfalls im Powerplay – den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Der hielt im Schlussdrittel aber nicht lange. Und das lag wieder am Überzahlspiel. Bremerhaven, in der Hauptrunde das beste Team bei numerischer Überlegenheit, traf erst durch Jan Urbas bei Fünf-gegen-drei, dann sorgte Wejse genau bei Ablauf der zweiten Strafe mit seinem dritten Playoff-Tor für das 3:3. Dabei blieb es bis zur Entscheidung in der Overtime.

Die Spiele 3 in allen vier Viertelfinalserien finden am Freitag statt. Spielbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr.


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Maxim Mastic (23; in der Saison 2025/26 bisher vereinslos) kehrt zu den Höchstadt Alligators in die Oberliga Süd zurück. Der Deutsch-Slowake soll in der Verteidigung des Tabellenvorletzten den langfristig fehlenden Fabiano Benz ersetzen.
  • gestern
  • Brent Aubin von den Hannover Indians wurde für drei Spiele gesperrt. Der Stürmer des Oberligisten hatte am 2. November beim Derby gegen die Hannover Scorpions eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen einer Tätlichkeit gegen einen Spieloffiziellen erhalten.
  • gestern
  • Verletzungsupdate Selber Wölfe: Stürmer Eric Doronin (20) wird in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr für den Süd-Oberligisten zurückkehren können. Auch Verteidiger Daniel Ulrich muss seine Oberkörperverletzung operativ behandeln lassen und fällt vorerst aus.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau (DEL2) müssen in den kommenden Wochen auf Stürmer Till Michel verzichten. Der 21-Jährige zog sich im letzten Heimspiel vor der Länderspielpause gegen den EHC Freiburg eine Oberkörperverletzung zu und wird dem Team voraussichtlich mindestens zehn Wochen fehlen.
  • vor 2 Tagen
  • Vojtech Suchomer von den Saale Bulls Halle erhält ein absolutes Spielverbot für sechs Partien plus Geldstrafe in nicht genannter Höhe für seinen Check gegen das Knie, mit dem er am 2. November Harrison Reed von den TecArt Black Dragons Erfurt gefoult hatte.
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