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Montag, 1. April 2024

Playoffs in der PENNY DEL Bremerhaven gewinnt erstes Halbfinalspiel der Clubgeschichte souverän, Berlin schlägt starkes Straubing dank hoher Effizienz

Durchgesetzt: Jan Urbas (Mitte) und Bremerhaven gewannen den Halbfinalauftakt gegen München.
Foto: City-Press

Die Fischtown Pinguins haben am Ostermontag das erste Halbfinalspiel ihrer Clubgeschichte souverän gewonnen. Gegen Playoff-Angstgegner München setzte sich der Hauptrundenerste auf eigenem Eis mit 3:0 durch und feierte damit den fünften Sieg im fünften Endrundenspiel in dieser Saison. Für den EHC Red Bull, der bislang alle drei Endrundenserien gegen die Norddeutschen gewann, war es nach dem Sweep gegen Wolfsburg im Viertelfinale die erste Niederlage in den laufenden Playoffs. Spiel 2 der Serie findet am Mittwoch in München statt.

Zwei frühe Strafen von München brachten die Pinguins sofort ins Spiel. Das zweite Powerplay nutzte Jan Urbas in der sechsten Minute zur Bremerhavener Führung. Gegen den platzierten Schuss des Slowenen war Nationaltorhüter Mathias Niederberger machtlos. Es war bereits der siebte Überzahl-Treffer für die Norddeutschen in den Playoffs.

Die Entscheidung in der Partie fiel zu Beginn des zweiten Abschnitts. Erst klaute Markus Vikingstad in der Defensivzone der Red Bulls Yasin Ehliz den Puck, hatte dann Glück, dass die Scheibe zu ihm zurück kam und verwandelte eiskalt. In der 28. Minute erhöhte Bremerhaven auf 3:0. Skyler McKenzie blieb nach einem Check von Patrick Hager stabil und setzte Dominik Uher perfekt ein. Gegen dessen Direktabnahme war Niederberger erneut machtlos. In der Folge bemühte sich München zwar um den Anschluss, doch Bremerhaven blieb immer gefährlich und kam am Ende zu einem nie gefährdeten Auftaktsieg. Schlussmann Kristers Gudlevskis wehrte 30 Schüsse ab und feierte sein erstes Playoff-Shutout.

Die Spiele im Stenogramm (2 Einträge)

 

Auch die Eisbären Berlin haben zum Halbfinal-Auftakt ihr Heimspiel gewonnen, dennoch sparte Co-Trainer Craig Streu hinterher nicht an Kritik. Beim 3:1 gegen die Straubing Tigers war die Effizienz der große Unterschied. Die Gäste waren lange die offensivere, spielbestimmende Mannschaft. Sie waren aber ohne Durchschlag direkt vor Eisbären-Goalie Jake Hildebrand und scheiterten zudem bei jeweils knappen Spielständen am Gestänge. Auch bei Entscheidungen nach Videobeweisen war das Glück kein Niederbayer. So nahmen die Schiedsrichter die vermeintliche Gästeführung wegen Torhüterbehinderung zurück - eine diskutable, aber vertretbare Entscheidung. Ein Schlüsselmoment im Spiel.

Berlin kam bald darauf zur Führung und nutzte nach mattem Start in der Folge Räume geschickt aus. Im Mittelabschnitt zogen die kaltschnäuzigeren und nun auch ebenbürtigen Eisbären im weiterhin umkämpften Spiel davon. Cody Lampl holte sich nach einem Check gegen den Kopf im Schlussdrittel eine Fünf plus Spieldauer ab. Berlin ließ das Powerplay ruhig angehen, verwaltete. Straubings Anschlusstor bei gezogenem Goalie kam zu spät. Berlins Streu forderte im Anschluss am MagentaSport-Mikrofon sein Team (und besonders auch einzelne Spieler) zu einer Leistungssteigerung auf. Weiter geht die Serie am Mittwoch um 19.30 Uhr am Straubinger Pulverturm.


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Notizen

  • vor 14 Stunden
  • Nach einer Spieldauerstrafe aufgrund eines Checks gegen den Kopf oder Nacken wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Philip Riefers (Krefeld Pinguine) eingeleitet. Der Disziplinarausschuss hält die auf dem Eis ausgesprochene Strafe für korrekt, nimmt aber von einer weiteren Sperre des Spielers Abstand.
  • vor 3 Tagen
  • Maximilian Leitner wird in dieser Saison nicht mehr für DEL2-Club Wölfe Freiburg zum Einsatz kommen. Sein im Spiel gegen Weißwasser erlittener Kreuzbandriss bringt eine Ausfalldauer von mehreren Monaten mit sich (Eishockey NEWS berichtete in der aktuellen Print-Ausgabe).
  • vor 3 Tagen
  • Der EHC Red Bull München und der EC Red Bull Salzburg haben die Gegner für das Vorbereitungsturnier Red Bulls Salute in Zell am See Kaprun (22./23. August) bekannt gegeben: In diesem Jahr sind es der schwedische Champions-League-Sieger von 2022 Rögle BK und der dreimalige Schweizer Meister EV Zug.
  • vor 7 Tagen
  • Nach einem Stockendenstoß am Freitag beim Spiel gegen Bremerhaven leitete die PENNY DEL ein Ermittlungsverfahren gegen Kölns Maximilian Kammerer ein. Der Disziplinarausschuss hielt eine Geldstrafe für angemessen. Gesperrt wurde der Haie-Angreifer nicht.
  • vor 9 Tagen
  • Der Deutsche Eishockey-Bund hat Michael Fomin für drei Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe belegt. Der Stürmer der Füchse Duisburg hatte sich beim 2:7 in den Oberliga-Playoffs gegen Heilbronn einen Stockcheck geleistet.
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