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Dienstag, 3. September 2024

Wettbewerb feiert zehnten Geburtstag Berlin, Bremerhaven und Straubing starten am Donnerstag und Freitag in die CHL – Zweite Saison für neuen Modus und Regeländerungen

Nationalstürmer Marcel Noebels (rechts) und die Eisbären Berlin scheiterten in der Champions Hockey League zuletzt dreimal in Folge bereits in der Vorrunde. Das soll nun nicht schon wieder passieren.
Foto: City-Press

Mit sechs Matches startet die Champions Hockey League am Donnerstagabend in die Spielzeit 2024/25. Als erstes von drei deutschen Teams greifen dann auch die Eisbären Berlin beim schwedischen Spitzenclub Växjö Lakers in den Wettbewerb ein. Nachdem sie bei ihren jüngsten drei Teilnahmen stets bereits in der Vorrunde scheiterten, wollen die Eisbären erstmals seit 2016 das Achtelfinale erreichen. „Auf uns warten sechs Gegner mit viel Qualität. Alle haben ihren eigenen Spielstil, dafür müssen wir bereit sein“, vermied Head Coach Serge Aubin indes am Dienstag im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnungspressekonferenz der CHL, die in digitaler Form stattfand, eine Kampfansage.

Neben den Eisbären wird die PENNY DEL von den Fischtown Pinguins Bremerhaven und den Straubing Tigers vertreten, für beide Clubs ist es die erst zweite CHL-Teilnahme. „Dass wir vor zwei Jahren schon dabei waren, hilft uns. Das war eine wertvolle Erfahrung, aus der wir lernen“, sagte Straubings Trainer Tom Pokel, mit seiner Mannschaft in der Saison 2022/23 immerhin Achtelfinalist. Die Fischtown Pinguins hingegen verpassten die K.-o.-Phase bei ihrem Debüt in der Spielzeit 2021/22 knapp. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, so bereiten wir uns vor“, hat der neue Chefcoach Alexander Sulzer diesmal offensichtlich andere Pläne und hält fest: „Das letzte Jahr war großartig. Die Jungs haben hart gekämpft und sich ihren Platz in der CHL verdient.“ Zum Auftakt empfängt Bremerhaven am Freitagabend direkt Titelverteidiger Genève-Servette HC aus der Schweiz, parallel dazu haben die Straubing Tigers den dänischen Landesmeister SønderjyskE zu Gast.

Der erste Spieltag der CHL-Vorrunde (2 Einträge)

 

 

Mit dem Saisonstart zelebriert die Champions Hockey League auch weiterhin ihren zehnten Geburtstag, am 21. August 2014 hatten einst die ersten Partien des Wettbewerbs stattgefunden. Der Triumph Servettes bedeutete zuletzt, dass die Trophäe erstmals nicht nach Schweden oder Finnland ging. „Das ist für uns von großer Wichtigkeit. Die CHL ist ein europäischer Wettbewerb, deshalb bedeutet es viel, wenn mehr Länder konkurrenzfähig sind“, sagte CHL-Präsident Jörgen Lindgren, der darüber hinaus den neuen, seit der vergangenen Saison gültigen Modus mit einer großen Gesamttabelle aller 24 Teams (die Top 16 erreichen das Achtelfinale) anstelle von Gruppen lobte: „Es war einfach zu verfolgen und hat für Spannung ab dem ersten Spiel gesorgt. Du musst von Beginn an bereit sein.“

Neben dem aktuellen Modus gehen auch die von der Champions Hockey League vor der abgelaufenen Saison eingeführten Regeländerungen auf dem Eis in ihre zweite Spielzeit. Sie zielen auf mehr Tore in den Special Teams ab, indem kleine Strafen auch nach einem Powerplay-Treffer auf der Uhr bleiben, auch dann ausgesprochen werden, wenn bereits bei angezeigter Strafzeit ein Tor erzielt wurde – und aufgehoben werden, wenn ein Unterzahltreffer erzielt wurde. Wie die CHL am Dienstag im Rahmen der Pressekonferenz darlegte, habe letztere Regel zu 30 Prozent mehr Shorthandern geführt, zudem seien mehr als 60 Prozent der Überzahl-Tore nun in der ersten Minute eines Powerplays geschossen worden. Die Champions Hockey League möchte in der bevorstehenden Saison weitere Daten zu den drei Regeländerungen sammeln und evaluieren, das mittelfristige Ziel ist die Aufnahme in das IIHF-Regelwerk.

Stefan Wasmer


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • In der Oberliga Nord setzten sich am Mittwochabend die Hannover Scorpions mit 5:4 nach Verlängerung gegen Erfurt durch (1:2, 1:2, 2:0, 1:0). Dabei führten die TecArt Black Dragons zwischenzeitlich mit 4:1, sieben Sekunden vor Schluss gelang den Scorpions der Ausgleichstreffer.
  • vor 12 Stunden
  • Freiburg (DEL2) hat auf den krankheitsbedingten Ausfall von Goalie Patrik Cerveny reagiert und Keanu Salmik vom Oberligisten Stuttgart Rebels mit einer Förderlizenz ausgestattet. Auch Crimmitschau reagiert auf das Verletzungspech und stattet Stürmer Lois Spitzner mit einem dreimonatigen Tryout aus.
  • vor 14 Stunden
  • Der 25-jährige Dennis Miller erhält nach seinem Try-Out einen Vertrag bis Saisonende bei DEL2-Club Wölfe Freiburg. In den vergangenen vier Pflichtspielen für die Wölfe hat er einen Treffer erzielt.
  • gestern
  • DEL2-Club Eispiraten Crimmitschau müssen in den kommenden Wochen auf Tim Lutz verzichten. Der Stürmer zog sich beim Auswärtsspiel in Rosenheim eine langwierige Unterkörperverletzung zu und muss rund zehn Wochen pausieren.
  • vor 2 Tagen
  • Julian Lutz ist von seinem NHL-Club Utah Hockey Club zum AHL-Farmteam Tucson Roadrunners geschickt worden.
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