3. Spieltag in der PENNY DEL Torhüter-Situation im Fokus: Thomas Greiss zurück in der DEL nach 4.282 Tagen, DEG-Star Henrik Haukeland wieder spielbereit

Die Fischtown Pinguins Bremerhaven und die Straubing Tigers eröffnen am Abend den 3. Spieltag der PENNY DEL. Gewinnt der Vizemeister nach regulärer Spielzeit, übernimmt er die Tabellenspitze. Dafür braucht es aber eine deutlich bessere Schussquote als am Startwochenende - nur jeder zwölfte Schuss saß, nur Wolfsburg und Düsseldorf waren in ähnlichen Sphären unterwegs. Holen dagegen die Tigers drei Punkte, ziehen sie zumindest mit Tabellenführer Eisbären Berlin nach Punkten gleich.

Am Freitag stehen dann die Torhüter im Fokus. Zum Beispiel gibt es da ja ein überraschendes Comeback: Nach 4.282 Tagen wird Thomas Greiss wieder ein DEL-Spiel bestreiten. Der früherere deutsche Nationaltorhüter war zuletzt am Dreikönigstag 2013 im deutschen Oberhaus im Einsatz. Mit 34 Saves führte er damals die Hannover Scorpions zum 4:1-Erfolg über die Eisbären Berlin. Da endete der Lockout in Übersee und Greiss kehrte in die NHL zurück. Dort war er bis zum Saisonende 2022/23 tätig. Am Donnerstag kam Greiss, der in den USA lebt, in Frankfurt an – gefolgt von einem sofortigen Eistraining mit den Löwen. Er hilft dem Team gerade aus, weil die Hessen zwei verletzte Goalies haben. Nach der Warm-up-Einheit am Freitag soll Greiss am Abend bereits beim ERC Ingolstadt antreten. In der vorigen Hauptrunde nahmen die Löwen insgesamt fünf Punkte aus der Saturn Arena mit.

Eine Rückkehr – wenn auch nach deutlich kürzer Pause – gibt es auch in Düsseldorf. Henrik Haukeland, der norwegische Nationaltorhüter und Rückhalt der DEG, ist wieder fit und wird planmäßig am Freitag sein Saison-Debüt in der PENNY DEL geben. Er soll der am Startwochenende zusammen mit Iserlohn gegentoranfälligsten Mannschaft zu Stabilität und ersten Punkten verhelfen. Center Rick Schofield und Stümer Luis Üffing fallen dagegen aus. Die DEG empfängt die Schwenninger Wild Wings, im Vorjahr hatte dort stets das Heim-Team die Punkte behalten.

Bei den Kölner Haien hat sich laut mehreren Quellen Torhüter Tobias Ancicka etwas schwerer verletzt. Ein Haie-Sprecher bestätigte dies auf Anfrage nicht. Das Gerücht, wonach sich auch Goalie Mirko Pantkowski verletzt haben soll, entkräftete er deutlich: Pantkowski habe am Donnerstag wie gewohnt mittrainiert – insofern erleiden die Kölner keine missliche Lage zwischen den Pfosten wie die Löwen. Die Haie empfangen am Freitag die Nürnberg Ice Tigers in der LanxessArena. Nach dem Sieg am zweiten Spieltag gegen die Adler Mannheim brennen die Haie auf mehr.

Meister gegen Vorjahresletzter heißt es beim Duell zwischen den Eisbären Berlin und den Augsburger Panthern in der Uber Arena. Die noch punktlosen Iserlohn Roosters treten bei den Grizzlys Wolfsburg an. Die Roosters holten im Vorjahr acht der zwölf möglichen Punkte gegen die Niedersachsen – nur gegen Frankfurt schnitten sie noch besser ab.

Die Wolfsburger Marketingabteilung hat das Drumherum zum Spiel mit einem Hauch Oktoberfest belegt. Das originale Fest findet in München statt, am Montag waren Spieler vieler verschiedener Clubs zur Eishockey-Wiesn dort. Der EHC Red Bull München hat aber (wie die Adler Mannheim) nicht wegen dem Oktoberfest am Freitag in der PENNY DEL spielfrei. Die Münchner feiern morgen stattdessen mit dem Spiel gegen NHL-Team Buffalo Sabres die Eröffnung ihrer neuen Arena, dem SAP Garden.