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Freitag, 5. September 2025

Torflut in der Champions Hockey League am Freitag Bremerhaven kassiert acht Gegentore gegen Underdog Grenoble, Eisbären chancenlos – Ingolstadt gnadenlos effizient in Zug

Alexander Sulzer (41) war bedient. „Es hat nicht viel zusammengepasst heute", sagte Bremerhavens Head Coach nach der 5:8-Heimniederlage gegen den französischen Landesmeister und CHL-Underdog aus Grenoble.
Foto: IMAGO/kolbert-press/Burghard Schreyer

31 Treffer in 180 Minuten Eishockey – eine Menge Spektakel hatten die drei Matches der DEL-Teams am Freitagabend in der Champions Hockey League zu bieten. 17 der 31 Tore fielen aus deutscher Perspektive jedoch auf der falschen Seite, die nächsten Dämpfer für die Fischtown Pinguins Bremerhaven und die Eisbären Berlin waren die Konsequenz. Beide Mannschaften hatten bereits am zweiten der sechs Vorrundenspieltage jeweils in Österreich verloren und damit ihre Auftaktsiege nicht veredeln können – und kassierten nun herbe Heimniederlagen: Defensiv indisponierte Bremerhavener unterlagen dem krassen Außenseiter Brûleurs de Loups de Grenoble (Frankreich) mit 5:8, die Eisbären waren beim 2:6 gegen Lukko Rauma (Finnland) unter dem Strich chancenlos. Ein Ausrufezeichen setzte dafür der ERC Ingolstadt.

Im Gegensatz zur ersten CHL-Spielwoche präsentierten sich die Schanzer vor dem gegnerischen Gehäuse diesmal gnadenlos effizient, der Lohn war ein überraschend deutlicher 7:3-Erfolg beim bis dahin ungeschlagenen EV Zug. Dabei waren es die Schweizer, die schnell zwei Treffer vorlegten. Ingolstadt glich jedoch mit den ersten beiden Torschüssen aus und benötigte im zweiten Drittel keine acht Spielminuten, um aus dem 2:2 einen 6:2-Vorsprung zu machen. Für den ERC, bei dem Top-Neuzugang Riley Barber mit vier Scorer-Punkten (ein Tor, drei Assists) überzeugte und Austen Keating doppelt einnetzte, war die Partie damit in die gewünschten Bahnen gelenkt, zumal Schlussmann Brett Brochu nach den beiden frühen Gegentreffern einen zunehmend sicheren Eindruck hinterließ.  

Die Spielstenogramme (3 Einträge)

 

 

Apropos Effizienz: Eiskalt bestraft wurden auch die vielen Fehler der Fischtown Pinguins Bremerhaven, die gegen Grenoble viel zu sorglos agierten und allein in den ersten zehn Spielminuten dreimal ausgekontert wurden. Hinzu kamen zwei Gegentreffer in doppelter Unterzahl sowie ein schwarzer Tag von Goalie Leon Hungerecker – und so standen die eigentlich für ihre Defensivstärke bekannten Norddeutschen Mitte des zweiten Abschnitts mit schon sieben Gegentoren da. Nach einem Powerplay-Doppelschlag zu Beginn des Schlussdurchgangs durften die Fischtown Pinguins zwar kurzzeitig doch noch auf ein spektakuläres Comeback hoffen, wenig später setzte Valentin Grossetete jedoch den 8:5-Schlusspunkt für die Franzosen um Hattrick-Schütze Alexandre Mallet – natürlich nach einem unzureichend verteidigten Konter.

Schnell auf die Verliererstraße gerieten auch die Eisbären Berlin. Der amtierende deutsche Meister verschlief gegen die insbesondere läuferisch glänzend aufgelegten Finnen von Lukko Rauma die Anfangsphase völlig und lag Mitte des ersten Drittels bereits mit 0:2 zurück. In der Folge steigerten sich die Eisbären zwar, das offensiv nicht zwingende Team von Head Coach Serge Aubin kassierte jedoch seinerseits zu einfache Gegentore und war ebenfalls äußerst anfällig bei Kontern. Darüber hinaus erwischte Keeper Jonas Stettmer einen unglücklichen Tag und wurde in der 34. Spielminute beim Zwischenstand von 1:5 durch Jake Hildebrand ersetzt.

Durch den ersten CHL-Sieg in der laufenden Saison ist der ERC Ingolstadt in der Tabelle aller 24 Teilnehmer an den Eisbären Berlin und den Fischtown Pinguins Bremerhaven vorbeigezogen, alle drei DEL-Clubs befinden sich nach der Hälfte der Vorrunde allerdings nicht in einer komfortablen Position – Ingolstadt ist 14. und die Eisbären 16., während Bremerhaven als 21. nach aktuellem Stand das Achtelfinale verpasst hätte. Bereits am Sonntag sind die drei deutschen Teams erneut im Einsatz, wobei Berlin und die Fischtown Pinguins die Freitagsgegner tauschen, während Ingolstadt in Lausanne und damit ein weiteres Mal in der Schweiz gastiert.

Die Freitagsresultate in der Übersicht (1 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Allrounder Nikola Gajovsky wird die Eisbären Regensburg (DEL2) auch 2025/26 als Kapitän anführen. Stürmer Corey Trivino und Verteidiger Pascal Zerressen assistieren zu Hause, auswärts tragen Angreifer Constantin Ontl und Pierre Preto das "A".
  • vor 12 Stunden
  • In der vergangenen Saison wurde der Top-Scorer-Helm, gemeinsam mit JB Sportmanagement, erstmals in der Blossom-ic DFEL eingeführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit 2025/26 wird der Goldhelm in der höchsten deutschen Frauen-Eishockeyliga wieder vergeben. Das bestätigt der DEB kurz vor Saisonstart.
  • vor 13 Stunden
  • Das Kapitänstrio von DEL2-Aufsteiger Bietigheim bleibt unverändert: Alexander Preibisch (C), Pawel Dronia (A) und Tyler McNeely (A) führen das Steelers-Team auch in der kommenden Zweitligasaison an.
  • vor 13 Stunden
  • Für die Saison 2025/26 wurde Harrison Reed als Mannschaftskapitän der Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) benannt. Eric Wunderlich und Joe Kiss sind zu Hause dessen Assistenten, auswärts sind es Enzo Herrschaft und Maurice Keil.
  • gestern
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
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