Marco Sturm hat den Kader für Phase eins der WM-Vorbereitung benannt.
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Mit acht Debütanten bestreitet die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am 6. und 7. April in Sotschi zwei Duelle gegen Olympiasieger Russland. Das gab der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) am Donnerstagvormittag bekannt. Im Rahmen der Euro Hockey Challenge hat das Team von Bundestrainer Marco Sturm gleich zweimal Gelegenheit zur Revanche für das unglückliche 3:4 im Olympischen Finale von Pyeonchang. Die deutsche Mannschaft wird dabei aber ein völlig verändertes Gesicht aufweisen.
Erstmals im deutschen Aufgebot steht Keeper Dustin Strahlmeier (Schwenninger Wild Wings), der in der DEL zum Torhüter des Jahres gewählt worden ist, sowie sieben weitere Debütanten. "Wir geben den Neulingen bewusst die Chance, sich erstmals auf hohem Niveau zu zeigen. Gerade mit den beiden Partien gegen Russland stehen den Jungs zwei große Herausforderungen bevor. Für ihre weitere Entwicklung sind solche Gradmesser optimal, ganz unabhängig von Resultaten", sagte Bundestrainer Sturm mit Blick auf sein im Vergleich zu den Olympischen Spielen runderneuertes Team.
Neben Strahlmeier steht auch dessen Schwenninger Mannschaftskollege Tim Bender erstmals im Kader. Zudem nominierte Sturm mit Simon Sezemsky, Daniel Schmölz und Jaroslav Hafenrichter gleich drei Debütanten von den Augsburger Panthern. Hinzu kommen Fabio Wagner und David Elsner (ERC Ingolstadt) sowie Nordamerika-Talent Marc Michaelis (Minnesota State University). Mit 32 Länderspielen weist Nico Krämmer (Kölner Haie) die international größte Erfahrung im 22-köpfigen Kader auf, dicht gefolgt von Bernhard Ebner (Düsseldorfer EG) mit 31 Einsätzen. Bekannte Namen von den Ausscheidern, die nicht mit am Start sind, sind unter anderem Christian Ehrhoff (Karriereende) und Felix Schütz (hat für die WM abgesagt).
Für die erste Phase der WM-Vorbereitung gibt es auch ein Debüt im Trainerteam. So wird neben Chefcoach Marco Sturm und seinem Assistenten Tobias Abstreiter auch DEG-Legende Daniel Kreutzer hinter der Bande stehen. "Daniel möchte sich auch in diesem Bereich weiterentwickeln und hat angeboten, uns in Sotchi zu unterstützen. Wir freuen uns natürlich sehr, dass er dabei ist und besonders den jungen Spielern mit seiner großen Erfahrung helfen kann", sagte Sturm.
Am Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 2014 erwartet die deutsche Nationalmannschaft perfekte Rahmenbedingungen und mit Russland als Gegenüber gleich die Neuauflage des Goldmedaillenspiels von Pyeongchang. Die Partie am Freitag (06.04./18.30 Uhr) wird im SPORT1-Livestream zu sehen sein, die Partie am Samstag (07.04./16.00 Uhr) im Free-TV.