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Freitag, 22. November 2019

Der 20. DEL-Spieltag am Freitag Mannheim fertigt Berlin ab, Straubing zu Hause weiter eine Macht, München mit Mühe, Düsseldorf besiegt Ingolstadt

Jubelnde Adler und ein geschlagener Sebastian Dahm im Berliner Tor - Mannheim machte am Freitagabend beim 7:3 kurzen Prozess mit den Eisbären. Foto: imago

Spieltag 20 der laufenden DEL-Saison brachte folgende Ergebnisse: Die Straubing Tigers eilen daheim weiter von Sieg zu Sieg und bezwangen Iserlohn deutlich mit 5:0. Bereits der achte Heimerfolg in Serie, damit fehlen nur noch zwei Erfolge bis zum clubeigenen DEL-Rekord! Deutlich war es auch in Mannheim (7:3 gegen Berlin), enger ging es bei Tabellenführer München gegen Schwenningen zu. Am Ende erkämpften sich die Wild Wings beim 1:2 nach Penaltyschießen immerhin einen Zähler. Ein Spektakel war die Partie zwischen Düsseldorf und Ingolstadt, nach 60 Minuten behielt die DEG durch ein 6:5 die drei Punkte aber am Rhein. Wichtige Zähler holten auch Köln (2:1 in Wolfsburg) und Bremerhaven beim 4:3 nach Verlängerung in Augsburg.

In Mannheim war es wieder mal Zeit für einen Klassiker, denn die Eisbären Berlin waren zu Gast. Die Mannheimer hatten das CHL-Aus unter der Woche scheinbar gut verdaut und gingen nach feiner Einzelleistung von Jan-Mikael Järvinen in Führung (7.). Elf Minuten später sorgte Mark Olver für den überraschenden Ausgleich, Jonas Lehtivuori traf allerdings kurz vor der Sirene erneut für die Adler. Die Hausherren spielten sich im Anschluss in einen Rausch und erwischten einen glänzenden Abend gegen harmlose Berliner. Immerhin betrieben die Eisbären am Ende nochmal Ergebniskosmetik, am hochverdienten Erfolg für Mannheim änderte das jedoch nichts.

Im Düsseldorfer ISS Dome ging es von Beginn an hin und her, alleine fünf Treffer fielen im Anfangsdrittel. Die DEG nahm einen knappen Vorsprung mit in die erste Pause und legte nur Sekunden später nach Wiederbeginn durch Ken Andre Olimb nach. Aber Ingolstadt zeigte Moral, schlug zurück und stellte durch Brett Olson (34.) auf 4:4. Am Ende drehte die DEG nochmal auf und legte durch Jerome Flaake und Maximilian Kammerer wieder vor (53./56.). Der Anschluss der Schanzer kam zu spät, Düsseldorf brachte den knappen Sieg mit viel Einsatz über die Zeit.

Die Spiele im Stenogramm (6 Einträge)

 

Münchens Youngster Justin Schütz eröffnete nach 16 Minuten das Duell gegen die Wild Wings aus Schwenningen, bei denen die beiden Neuzugänge Colby Robak und Jordan Caron erstmals im Kader standen. Das Tabellenschlusslicht spielte gut mit und kam im weiteren Verlauf zu mehreren Chancen, Goalie Dustin Strahlmeier hielt zudem stark. München, Patrick Hager absolvierte seine 700. DEL-Partie, verpasste es nachzulegen und das sollte sich rächen. Patrick Cannone umkurvte nach 48 Minuten die komplette Abwehr und schloss ab für die Willd Wings. Danach waren beide Mannschaften kurz vorm Sieg, doch erst im Penaltyschießen sorgte Mark Voakes für den Münchner Zusatzpunkt. Schwer taten sich die Straubing Tigers nach zuletzt sieben Heimsiegen am Stück zu Beginn gegen Iserlohn. In Mittelabschnitt machten die Tigers allerdings ernst und erzielten in fünf Minuten drei Treffer. Danach brannte nichts mehr an, Goalie Jeff Zatkoff feierte einen Shutout gegen schwache Iserlohner.

Gut in die Partie kamen die Augsburger Panther, David Stieler (11.) hieß der einzige Torschütze im ersten Abschnitt gegen Bremerhaven. Ab da gestalteten die Gäste die Begegnung weitgehend ausgeglichen, Lohn war der Treffer von Brock Hooton nach 27 Minuten. Danach passierte längere Zeit nichts mehr, doch ab der 48. Minute überschlugen sich die Ereignisse: Erst traf Daniel Schmölz, aber Bremerhaven drehte die Partie. Sahir Gill schickte beide Team doch noch in die Overtime (58.). Alle vier Tore fielen übrigens in Überzahl. In der Verlängerung erzielte Jan Urbas das goldene Tor für die Seestädter. Im Duell der Tabellennachbarn zwischen Wolfsburg und Köln, wo Colin Smith sein Debüt gab, erzielten beide Teams nach 20 Minuten jeweils einen Treffer. Das Spiel blieb eng, beide Teams kamen zu Möglichkeiten. Tore sollten allerdings lange Zeit nicht mehr fallen. Erst nach 49 Minuten brachte Jon Matsumoto die Haie wieder in Front, dabei sollte es bleiben.

Tony Poland


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 3 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 3 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 3 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 3 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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