Jan-Mikael Järvinen sorgte für den Mannheimer Führungstreffer.
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Die Adler Mannheim sind zum Auftakt des 22. Spieltags der DEL am Donnerstag ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und gewannen ihre Partie bei den Grizzlys Wolfsburg mit 3:1. Damit verkürzte der amtierende deutsche Meister als Tabellendritter zumindest bis Freitagabend seinen Rückstand auf die Straubing Tigers, die aktuell auf Rang zwei liegen, auf drei Zähler. Wolfsburg bleibt vorerst auf Rang zehn, droht aber am Freitag weiter abzurutschen.
In einem sehr fairen Spiel vor lediglich 2.154 Zuschauern bestimmten die Gäste von Beginn an das Geschehen und belohnten sich bereits in der 10. Spielminute mit dem Führungstreffer durch Jan-Mikael Järvinen. Der Finne verwertete einen Abpraller aus kurzer Distanz. Zwei Minuten später hatte Lucas Lessio den Wolfsburger Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber an Mannheims Goalie Johan Gustafsson. Kurz vor der ersten Drittelpause erhöhte Nationalspieler Sinan Akdag mit einem Schuss von der blauen Linie auf 2:0 für die Adler.
Zu Beginn des Mittelabschnitts dominierte Mannheim nach Belieben, verpasste es aber trotz mehrerer guter Chancen von Matthias Plachta, Phil Hungerecker, Tommi Huhtala und Garrett Festerling frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. So dauerte es bis zur 35. Spielminute, ehe Borna Rendulic in Überzahl auf 3:0 stellte.
Mit dem Wissen, nun nichts mehr zu verlieren zu haben, präsentierten sich die Gastgeber im Schlussabschnitt offensivfreudiger. Da die Adler aufgrund der deutlichen Führung auch einen Gang zurückschalteten, hatten die Grizzlys gar ein Plus an Schüssen zu verzeichnen. Die einzig zwingende Chance, die dabei aber heraussprang – ein Penalty von Lessio – blieb jedoch ungenutzt. Am Ende war es Spencer Machacek vorbehalten, in der Schlussminute Gustafssons Shutout zu verhindern. Für mehr als den Wolfsburger Ehrentreffer zum 1:3-Endstand reichte es aber nicht mehr.
Sebastian Saradeth