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Montag, 14. November 2022

Das ambitionierte vierte Drittel Nachhaltigkeitskonzept der PENNY DEL visiert Netto-Null-CO2-Emission bis 2040 an

Präsentierten das neue Konzept "DEL4 - das vierte Drittel" –  von links: Stefan Wagner (Büro für CSR), Gernot Tripcke (Geschäftsführer PENNY DEL), Matthias Binder (Geschäftsführer Adler Mannheim), Sebastian Tripp (Geschäftsführer WWF), Jörg von Ameln (Leiter Spielbetrieb PENNY DEL).
Foto: Jan Hübner

„DEL4 – das vierte Drittel“  – unter diesem Namen läuft das Nachhaltigkeitsprogramm, das die PENNY DEL nun anschiebt. Via vier Punkten will sie sich zukunftsfähig aufstellen:

DEL4Fairplay:
In diesem Punkt verpflichtete sich die PENNY DEL, Betrug durch Doping oder Wettabsprachen zu unterbinden. Zudem will sie sich wirtschaftlich stabil und ausgewogen aufstellen. Wie Letzteres gelingen soll, ist offen. Erst kürzlich erteilte Liga-Geschäftsführer Gernot Tripcke einem Salary Cap neuerlich eine Absage.

DEL4Youth:
Zur Zukunft des Sports gehören auch Spieler, die ihn ausüben. Die Liga setzt sich darum die Nachwuchsgewinnung zum Ziel. Eine Aufgabe, die bislang eher beim Deutschen Eishockey-Bund verortet wurde, die die Liga aber durch verschiedene Ansätze unterstützt. Ein Nebeneffekt: Wer mal emotionale Bindung zum Eissport hatte, dürfte später eher an Sponsoring Interesse haben.

DEL4All:
Hockey ist für jeden da. Rassismusvorfälle oder homophobe Beleidigungen sollen  von Eis und Tribünen verschwinden. Die PENNY DEL will sich gegen Diskriminierung und für Diversität positionieren, auf Integration setzen. Die NHL veranstaltet beispielsweise Heritage Months, um nicht nur traditionell dem Eishockey verbundene gesellschaftliche Gruppen für den Sport zu begeistern.

DEL4Nature:
Auch der Umweltgedanke gehört zum Nachhaltigkeitskonzept. Am Donnerstag hatte schon die Basketball-Bundesliga (BBL), die sich mit der PENNY DEL in der Initiative Profisport austauscht, seine Ideen dazu vorgestellt. Beide Ansätze orientieren sich an Konzepten der Vereinten Nationen (UN). Die PENNY DEL ist im Vergleich ambitionierter, benennt auch konkrete Ziele. Sie will entsprechend dem Race to Zero der UN bis 2030 50 Prozent der CO2-Emissionen einsparen. „Zudem ist die Ambition, für die Liga als Ganzes einen Prozess zu gestalten, sodass man bis zum Jahr 2040 eine Netto-Null-CO2-Emissionen erreicht“, teilt die Liga mit. Die PENNY DEL ist damit wohl die erste (deutsche) Liga mit diesem Ziel. Die BBL (15 Subziele) ist mit ihrem Stufenplan fixer unterwegs, hat bereits Nachhaltigkeitsbeauftragte, die den Fußabdruck messen und sich um die Einhaltung der Marschrichtung kümmern. Etwas, was auch bei der PENNY DEL kommen wird. Im ersten Schritt setzt die Deutsche Eishockey Liga auf eine Kommission. Sie soll etwa Vorgaben erstellen, ohne deren Berücksichtigung einem Club (wie in der BBL) die Lizenzierung verweigert wird.

Ausblick:
Ligageschäftsführer Tripcke sagt, man woll „Verantwortung“ übernehmen. Zum Erreichen der Ziele brauche es aber die Unterstützung von Gesellschaft und Politik.

Martin Wimösterer


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Notizen

  • gestern
  • Stürmer Valentin Pfeifer fällt den Herne Miners (Oberliga Nord) zwei bis drei Wochen aus. Grund ist eine Unterkörperverletzung. Ob Stürmer Brad Snetsinger am Wochenende antreten kann, obliegt noch medizinischen Untersuchungen.
  • vor 2 Tagen
  • Brooklyn Beckers wechselt per Förderlizenz zu den Ratinger Ice Aliens in die Regionalliga. Die Ice Aliens verpflichten den 21-jährigen Stürmer von den Füchsen Duisburg aus der Oberliga Nord.
  • vor 2 Tagen
  • Patrik Rypar von den Höchstadt Alligators wurde neben einer Geldstrafe für vier Spiele gesperrt. Grund dafür war sein Check gegen den Kopf- und Nackenbereich gegen Jannik Hüserich im Spiel gegen Bayreuth. Dies veröffentlichte der DEB am 26. November.
  • vor 2 Tagen
  • Wolfsburgs Stürmer Sven Ziegler hat sich am Freitag eine schwere Oberkörperverletzung zugezogen. Der Grizzly muss operativ behandelt werden und wird dem Club mehrere Monate fehlen. Bislang verbuchte der 31-Jährige ein Tor und eine Vorlage.
  • vor 2 Tagen
  • Sebastian Ziener, Geschäftstellenleiter des SC Riessersee, verlässt nach rund sieben Jahren den Oberligisten zum 30. April 2026 auf eigenen Wunsch. In seiner Amtszeit trug er maßgeblich zur Modernisierung bei und auch der Gesellschafterkreis fand seine Leistungen „herausragend“.
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