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Sonntag, 20. Januar 2019

Der 41. DEL-Spieltag am Sonntag Mannheim und München im Gleichschritt, Berliner Krise geht weiter, Augsburg und Ingolstadt mit wichtigen Siegen im Top-Sechs-Rennen

DEL-Rekordtorschütze Michael Wolf (hier rechts) gewann mit dem EHC Red Bull München das Derby bei den Straubing Tigers mit 6:5.

Foto: Schindler

Mannheim und München marschieren in der DEL im Gleichschritt vorneweg. Während die Adler am 41. Spieltag am Sonntag vor eigenem Publikum Iserlohn mit 4:3 bezwangen, kam München in Straubing zu einem hart erkämpften 6:5-Erfolg. Spitzenreiter Mannheim hat damit weiterhin neun Punkte Vorsprung auf Verfolger München.

Wie schon am Freitag, so musste sich der Rangdritte aus Düsseldorf auch am Sonntag im Heimspiel gegen Schwenningen (Endstand 4:3 nach Verlängerung für die Gäste) mit einem Zähler begnügen. Verschärft hat sich die Krise in Berlin. Die Eisbären kassierten in Wolfsburg die sechste Niederlage in Folge und bleiben damit mit 53 Punkten auf Rang neun. Rang zehn hält nach wie vor Krefeld, das sich am Sonntag Nürnberg mit 2:4 geschlagen geben musste. Die Thomas Sabo Ice Tigers haben jetzt noch vier Punkte Rückstand auf Platz zehn, aber zwei Spiele weniger absolviert als die Konkurrenz.

Einen wichtigen Dreier landete Ingolstadt im sogenannten Sechs-Punkte-Spiel gegen Köln (Endstand 3:2). Die Schanzer haben als Tabellensiebter jetzt 67 Punkte auf dem Konto und sind damit ganz nah dran an Rang sechs, den die Augsburger Panther (jetzt 68 Zähler) am Sonntagabend mit einem 3:2-Shootout-Heimerfolg über die Fischtown Pinguins Bremerhaven verteidigten. Die Kölner Haie haben als Tabellenfünfter ebenso 69 Punkte zu bieten wie Bremerhaven auf Platz vier.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Die Spitzenteams aus Mannheim und München hatten bei ihren Aufgaben gegen Iserlohn beziehungsweise Straubing so ihre Probleme. Trotz einer 3:1-Führung und überlegener Spielweise mussten die Adler beim 4:3-Heimerfolg über die Roosters am Ende zittern, um den Dreier über die Zeit zu retten. München profitierte beim 6:5-Erfolg über die Tigers von einigen Unzulänglichkeiten (Wechselfehler und krasse Fehlpässe) der Gastgeber. Die Niederbayern steckten aber nie auf und hätten in einer dramatischen Schlussphase beinahe noch den Ausgleich geschafft. Bemerkenswertes am Rande: Straubings Top-Verteidiger Eriksson schied nach einem überharten Check von Hager verletzt aus. Hager erhielt eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Im sogenannten Sechs-Punkte-Spiel um Platz sechs behielt Ingolstadt am Ende gegen Köln mit 3:2 die Oberhand. Die Panther gingen im ersten Drittel 2:0 in Führung, Köln schaffte im Mittelabschnitt den Ausgleich. Elsner gelang in der 53. Minute der Siegtreffer für Ingolstadt.

Von großer Bedeutung im Rennen um die direkte Viertelfinalqualifikation war derweil auch die Abendpartie zwischen den Augsburger Panthern und den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Dabei setzten sich die Augsburger Gastgeber mit 3:2 nach Penalty-Schießen durch und rückten so bis auf einen Punkt an Bremerhaven heran. Defender Brady Lamb verbuchte für die Panther zwei Scorer-Punkte (ein Tor, eine Vorlage), und Nationalstürmer Jaroslav Hafenrichter verwandelte den entscheidenden Penalty.

Einen wichtigen Auswärtssieg im Kampf um Tabellenplatz zehn feierte unterdessen Nürnberg beim 4:2 in Krefeld. Dabei führten die Pinguine bis zur 50. Minute noch mit 2:1, dann aber drehten die Gäste aus Franken das Match mit zwei Toren innerhalb von zehn (!) Sekunden. Kurz vor dem Ende machte Dupuis mit einem Empty-Net-Goal den Deckel drauf.

Die Eisbären Berlin finden unterdessen keinen Weg aus der Krise. Am Sonntag kassierten die Hauptstädter beim 2:3 in Wolfsburg bereits die sechste Niederlage nacheinander und müssen immer stärker um die Playoff-Teilnahme zittern. Dabei sah es mehr als zwei Drittel so aus, als sollten die Eisbären erstmals seit dem 26. Dezember drei Punkte einfahren können. Nach Treffern von Maximilian Adam (erstes DEL-Tor der Karriere) sowie Micki DuPont lag Berlin bis zur 48. Minute mit 2:1 in Front. Dann markierte Marius Möchel den Ausgleich für Wolfsburg. 73 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit gelang Spencer Machacek der Siegtreffer für die Grizzlys, die ihre minimale Chance auf die Endrunden-Teilnahme so am Leben erhielten.

Für eine Überraschung sorgten die Schwenninger Wild Wings in Düsseldorf. Das Kellerkind aus dem Schwarzwald setzte sich beim Tabellendritten mit 4:3 nach Verlängerung durch. Für die DEG war es bereits die vierte Niederlage in Serie auf eigenem Eis. Mit seinem zweiten Treffer der Begegnung bescherte Mirko Höfflin in der Overtime Schwenningen den Sieg. In der regulären Spielzeit hatten die Wild Wings dreimal in Führung gelegen, aber stets den Ausgleich hinnehmen müssen.


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
  • vor 2 Tagen
  • Die Passau Black Hawks aus der Oberliga Süd haben Patrick Geiger verpflichtet. Der 34-jährige Verteidiger spielte bereits von 2016 bis 2021 für Passau. Die vergangenen beiden Spielzeiten verbrachte er beim ESC Vilshofen (Landesliga Bayern) und beim Bayernligisten EV Dingolfing.
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