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Samstag, 3. Oktober 2020

Kritische Töne von Seiten der Spielervereinigung: Kölns Nationalspieler Moritz Müller fordert: „Wir erwarten Klartext, Konzepte und finales Datum“

Angesichts der erneuten Verschiebung des Saisonstarts fordert Kölns Kapitän Moritz Müller "Klartext, Konzepte und ein finales Datum“.

Foto: City-Press

Die erneute Verschiebung des Saisonstarts in der PENNY DEL sorgt nicht nur bei vielen Sponsoren für Unruhe, auch das Murren im Fanlager wird lauter. Die Ungewissheit zerrt aber vor allem an den Nerven der Spieler, die ihren Beruf nicht ausüben dürfen, obwohl sie vorbereitet sind und natürlich auch spielen wollen. Kurz nach der Entscheidung der Liga hat sich bereits Moritz Müller, Nationalspieler, Kapitän der Kölner Haie und 1. Vorsitzender der Spielervereinigung Eishockey via Instagram zu Wort gemeldet und durchaus kritische Töne gefunden. Müllers Hauptforderung in Richtung Ligaspitze lautet: "Wir erwarten Klartext, Konzepte und ein finales Datum!“

Der Verteidiger der Haie, der durchaus als kritischer Zeitgeist und engagierter Kämpfer für die Sportart Eishockey gesehen werden kann, schreibt in seinem Beitrag auch, dass die Pandemie Probleme aufdecke, die es schon lange gebe. Seiner Meinung habe man es versäumt, den Sport auf gesündere, breitere Füße zu stellen. "Wir sind eine der größten Hallensportarten Europas, aber eine der wenigen, die ihre Saison wieder nach hinten ins Ungewisse verschoben hat.“

Einen Vorwurf in Richtung Liga konkretisiert Müller mit indirekten Fragen: "Wieviel Zeit ist verstrichen ohne ein klares Konzept, wie man einen geregelten Spielbetrieb aufstellen kann? Was tut man gerade im Moment dafür? Was sind Alternativen?“ Freilich, auch Müller kennt konkrete Zahlen, weiß um die Abhängigkeit der Sportart von Zuschauereinnahmen und die Notwendigkeit von staatlichen Hilfen, um den Spielbetrieb tatsächlich aufnehmen zu können.

Moritz Müller schreibt dazu auf Instagram: "Mir ist schon bewusst, dass es leichtes Reden für mich ist und das Geld der Zuschauer derzeit fehlt. Mir ist bewusst, dass alle Sportarten derzeit am Kämpfen sind, um einen Spielbetrieb aufzustellen, aber diesen Kampf spüre ich beim Eishockey noch nicht.“

Und mit einem Schlussappell richtet er sich auch an alle Clubs, die seiner Meinung nach teilweise zögerlich agieren, obwohl sie intern anderer Meinung sind als es öffentlich publiziert wird. Müller fordert: "Jeder Verein muss sich klar bekennen, ob er spielen will und von der Liga brauchen wir jetzt einen konkreten, verbindlichen Termin!"


Kurznachrichtenticker

  • vor 20 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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