48 Paraden zeigte Kölns Torhüter Tobias Ancicka beim 1:0-Erfolg nach Penalty-Schießen in Berlin.
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Das Top-Spiel der 17. Runde am Freitag stand ganz klar im Zeichen der Torhüter. Unglaubliche 48 Saves standen für Tobias Ancicka beim 1:0-Erfolg der Haie nach Penalty-Schießen zu Buche. Der langjährige Goalie der Eisbären zeigte an alter Wirkungsstätte eine außergewöhnliche Leistung, blieb nach dem Match aber bescheiden. „Mein Team und auch mein Konkurrent Hildebrand auf Berliner Seite verdienen ein Lob. Natürlich war ich an alter Wirkungsstätte besonders motiviert und es ist schön, wenn man zurückkommt und so eine Leistung abliefert“, sagte Ancicka bei MagentaSport. Dass gleichzeitig Berlins ebenfalls erstklassiger Torhüter Jake Hildebrand in der regulären Spielzeit samt Verlängerung ohne Gegentor blieb und im Shootout lediglich ein Mal hinter sich greifen musste, zeugt von zwei außergewöhnlichen Torhüter-Leistungen.
Im Zeichen zweier guter Goalies stand auch das bayerische Derby zwischen Straubing und München. Die Niederbayern behielten vor 5.635 Zuschauern dank einer Energieleistung im letzten Drittel mit 2:1 die Oberhand. „Straubing hat gut gespielt und gegen Ende der Partie die besseren Chancen gehabt. Die Zuschauer haben ein Spiel zweier Top-Mannschaften auf Augenhöhe gesehen“, sagte nach der Partie Münchens Torschütze Yasin Ehliz und zollte damit auch dem Gegner Respekt. Auch im zweiten Heimderby dieser Spielzeit gingen also die Tigers als Sieger vom Eis. „Das war ein sehr wichtiger Sieg für den Kopf“, so Straubings Angreifer Mike Connolly bei MagentaSport.
Mit dem zweiten Sieg in Folge hat sich unterdessen die Düsseldorfer EG etwas Luft im Tabellenkeller verschafft. Die Rheinländer gewannen – und das zum zweiten Mal in dieser Spielzeit – ihr Heimspiel gegen Mannheim. „Wir haben über 60 Minuten gutes Eishockey gespielt und wichtige Punkte geholt“, gab Philip Gogulla nach dem 3:2-Erfolg bei MagentaSport zu Protokoll. Am Sonntag nun muss die DEG in München antreten und Gogulla hofft, dass seinem Team “vielleicht eine Überraschung gelingt“.
Im Blickpunkt des letzten Spieltages vor der Länderspielpause steht am Sonntag das erste Retro-Spiel (mit Kult-Kommentator Fritz von Thurn und Taxis bei MagentaSport) dieser Runde. Dazu erwarten die Augsburger Panther die Ice Tigers aus Nürnberg. Eine stimmungsvolle Kulisse ist dabei garantiert, wobei es für beide Mannschaften eher um ganz wichtige Punkte im Kampf um Platz zehn geht. Zudem geklärt wird die Frage, ob die Schwenninger Wild Wings auch im neunten Heimspiel (diesmal gegen Köln) als Sieger vom Eis gehen, ob die formstarken Fischtown Pinguins aus Bremerhaven auch in Iserlohn die volle Punktausbeute einfahren können und ob Ingolstadt den Aufwärtstrend fortsetzen und auch Spitzenreiter Berlin ein Bein stellen kann.
DIE SPIELE VOM SONNTAG:
14.00 Uhr: Mannheim – Straubing
14.00 Uhr: Wolfsburg – Frankfurt
15.15 Uhr: Ingolstadt – Berlin
16.30 Uhr: Augsburg – Nürnberg
16.30 Uhr: Iserlohn – Bremerhaven
16.30 Uhr: München – Düsseldorf
19.00 Uhr: Schwenningen – Köln