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Sonntag, 26. Januar 2025

Die PENNY DEL am Sonntag Augsburg verliert weiter Boden, Berliner Comeback bei Elf-Tore-Spektakel – Ustorf rechnet in Nürnberg mit Referees ab

Durch die Beine: Düsseldorfs Alexander Blank versucht Straubings Keeper Florian Bugl zu tunneln.
Foto: City-Press

Die Augsburger Panther haben am Sonntag im Abstiegskampf der PENNY DEL weiter Boden verloren. Während die direkte Konkurrenz aus Düsseldorf und Iserlohn am 40. Spieltag punktete, kassierten die Augsburger mit dem 2:5 gegen den ERC Ingolstadt die sechste Niederlage aus den jüngsten sieben Spielen und hat nun fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Auch am anderen Pol der Tabelle wuchs der Abstand: Tabellenführer ERC Ingolstadt, der als einziges Top-Vier-Team voll punktete, hat nun neun Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger Berlin.

Augsburg zeigte im Derby gegen Ingolstadt ein gutes Auftaktdrittel und ging nicht unverdient durch Luca Tosto (erzielte später auch noch sein zweites Saisontor) in Führung, doch das 1:1 durch Daniel Pietta (drei Scorer-Punkte) in Unterzahl kurz vor der ersten Pause entpuppte sich als Knackpunkt der Partie, die fortan vom zum siebten Mal in Serie siegreichen Spitzenreiter kontrolliert wurde.

Die Düsseldorfer EG hat am Sonntag drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg eingefahren. Auf eigenem Eis setzten sich die Rheinländer mit 3:2 gegen Straubing durch. Im Gegensatz zu Freitag, als man im Derby gegen Köln eine Führung verspielte, brachte die DEG diesmal einen Vorsprung über die Zeit. Henrik Haukeland wehrte 36 Schüsse ab, Alexander Blank verbuchte ein Tor sowie eine Vorlage.

Der achte Heimsieg nacheinander gelang Schwenningen: Die Wild Wings lagen zwar gegen Bremerhaven nach nur sechs Minuten mit 0:2 im Hintertreffen, trafen dann aber vor der ersten Pause selbst viermal und gewannen am Ende mit 6:4. Zach Senyshyn verbuchte seinen zweiten Doppelpack in Folge. Schwenningen ist nach dem zehnten Erfolg im 15. Spiel seit Mitte Dezember weiter auf Playoff-Kurs.

Bereits zum 17. Mal in die Verlängerung im 39. Saisonspiel ging Nürnberg. Und das lag an einer kontroversen Schiedsrichterentscheidung. In der 59. Minute hatte Jeremy McKenna den vermeintlichen 2:1-Siegtreffer für die Ice Tigers gegen Mannheim erzielt. Dieser wurde jedoch nach Videokonsultation der Referees wegen angeblicher Torhüterbehinderung wieder aberkannt. Nach 37 Sekunden der Overtime entschied Kristian Reichel die Partie zugunsten der Adler. „Das war das Schlechteste, was ich in 30 Jahren Profi-Eishockey gesehen habe“, echauffierte sich Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf bei MagentaSport über die „indiskutable Schiedsrichterleistung“. „Das Tor nicht zu geben, grenzt ja fast schon an Betrug. Die zwei gehören nicht in unsere Liga, es ist eine Frechheit“, so Ustorf über die Schiedsrichter Martin Frano und Achim Moosberger.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

 

Trotz der Overtime-Niederlage bauten die Ice Tigers ihren Vorsprung auf den Tabellenelften aus Frankfurt aber sogar auf drei Punkte aus, weil die Löwen beim 0:2 in heimischer Halle gegen Köln gänzlich leer ausgingen. Die Haie verpassten es dabei zwar nach der frühen Führung durch Juhani Tyrväinen trotz guter Chancen lange Zeit, ihren Vorsprung auszubauen, zeigten gegen wenig zwingende Hessen jedoch eine konzentrierte Defensivleistung – und legten in der 48. Spielminute schließlich doch noch das zweite Tor durch Alexandre Grenier nach. Beim zweiten Kölner Dreier des Wochenendes verzeichnete darüber hinaus Keeper Tobias Ancicka mit 22 Paraden sein erstes Shutout der laufenden Saison.

Das beste Auswärtsteam der PENNY DEL hat dank guter Nerven erneut zugeschlagen. Mit 6:5 nach Penaltyschießen gewannen die Eisbären Berlin noch bei den Iserlohn Roosters. Dreimal hatten die Gastgeber in der unterhaltsamen Partie mit zwei Toren geführt: Erst zogen sie durch zwei Powerplay-Treffer auf 2:0 davon, darunter das erste DEL-Tor im Debüt von Christian Thomas. Später glich Berlin ein 3:1 und ein 5:3 jeweils noch aus. Dabei erzielte Maxim Schäfer sein erstes DEL-Tor. Im Penaltyschießen entschied Ty Ronning die Partie. Leo Pföderl gelang durch einen Assist der 500. DEL-Punkt.

Chris DeSousa hat den EHC Red Bull München zum Sieg bei seinem Ex-Team Grizzlys Wolfsburg geführt. Beim 4:1 erzielte er seine Tore sechs und sieben in den vergangenen vier Partien. Nach einem Pfostentreffer Andy Mieles waren die Gäste das bessere und effektivere Team, trafen nach zwei schönen Kombinationen. Wolfsburg blieb nach dem Anschlusstreffer dran und war auch nach einem Powerplay-Gegentor gefährlich. Erst ein Emptynetter sorgte für klare Fronten. München gewinnt auch die zweite Partie nach Don Jacksons Rückkehr, Wolfsburg steckt weiter im Mittelfeld fest.

Martin Wimösterer/Stefan Wasmer


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
  • vor 3 Tagen
  • Verteidiger Sten Fischer sowie die Stürmer Marco Münzenberger und Kevin Niedenz von den Kölner Haien wurden mit Förderlizenzen für die Düsseldorfer EG ausgestattet und können damit auch für den DEL2-Club auflaufen.
  • vor 5 Tagen
  • Mike Connolly bleibt der Kapitän der Straubing Tigers (PENNY DEL). Der Rekord-Scorer der Niederbayern in Liga eins trägt weiterhin das „C“. Unterstützt wird er von Verteidiger Marcel Brandt sowie den Stürmern Tim Brunnhuber, Danjo Leonhardt und Stefan Loibl als Assistenten.
  • vor 6 Tagen
  • Die Straubing Tigers (PENNY DEL) und der EV Landshut (DEL2) setzen ihre Kooperation fort. Die Stürmer Linus Brandl, Tobias Schwarz und Simon Seidl wurden mit Förderlizenzen ausgestattet und sind auch für den Zweitligisten spielberechtigt.
  • vor 6 Tagen
  • Angreifer Sebastian Zwickl (18), schon im Vorjahr für DEL2-Club Rosenheim aktiv, ist ab sofort per Förderlizenz von PENNY-DEL-Club Augsburg wieder für Rosenheim spielberechtigt.
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