Gelingt noch in letzter Minute der Sprung ans rettende Ufer? Trainer Steven Reinprecht und seine DEG arbeiten am Freitagabend daran.
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Der Freitagskrimi läuft diesmal nicht in der ARD oder im ZDF, sondern in der PENNY DEL: Der letzte Hauptrunden-Spieltag steht an – und er verspricht einige Dramatik. Eishockey NEWS wirft einen Blick auf die (wichtigen) offenen Entscheidungen. Spoiler: Wäre dieser Text ein Youtube-Video, riete er zu „Bleiben Sie bis zum Ende dran“ - je tiefer es in der Tabelle geht, desto spannender wird es.
Zuerst der Blick auf die Top-Sechs: Offen ist hier lediglich noch, ob die Adler Mannheim oder der EHC Red Bull München im Viertelfinal-Duell vier gegen fünf das Heimrecht erobern. Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit geht es dabei um viel: Seit 2. Dezember 2021 gewann in dieser Ansetzung nämlich stets die Heimmannschaft. Mannheim liegt aktuell zwei Punkte voraus und im Torverhältnisvergleich bei +8. Den Adlern reicht also ein Punkt aus dem Heimspiel gegen die Eisbären Berlin, sofern München nicht einen Kantersieg bei den Straubing Tigers landet.
Mehr Spannung herrscht im Bezug auf die Ränge sieben mit zehn, die für die erste Playoffrunde berechtigen. Straubing und die Nürnberg Ice Tigers – punktgleich, jedoch Straubing mit klar besserem Torverhältnis – ringen noch um die Plätze sieben und acht. Sie bedeuten beide Heimrecht in der ersten Runde, aber verändern den Gegner. Um die Plätze neun und zehn tobt ein Dreikampf: Die Schwenninger Wild Wings, die Grizzlys Wolfsburg (je 68 Punkte) und die Löwen Frankfurt (66 Punkte, zunehmend schlechteres Torverhältnis unter den Dreien) sind involviert. Nur zwei Teams des Trios buchen die erste Playoffrunde. Alle drei treten auswärts an: Schwenningen beim Vorrundensieger ERC Ingolstadt, die Löwen in Nürnberg und die Grizzlys bei der Düsseldorfer EG.
Der Gipfel der Spannung und der Zweikampf, auf den die ganze Liga blickt: das Fernduell um den indirekten Abstiegsplatz. Die Augsburger Panther haben sich durch den Sieg im direkten Duell über Düsseldorf am Dienstag in die bessere Ausgangslage gebracht. Die Panther und die DEG sind punktgleich, Augsburg hat aber das klar bessere Torverhältnis. Die DEG tritt – mit Heimvorteil im Rücken – gegen das ebenfalls noch Punkte brauchende Wolfsburg an und muss realistisch gesehen einen Zähler mehr holen als Augsburg (in Iserlohn).
Wem liegt sein finaler Konkurrent mehr? Ihre jeweils drei Saisonvergleich gegen ihre Freitagsgegner haben Düsseldorf und Augsburg allesamt verloren, Augsburg holte mit zwei Zählern aber einen mehr als die DEG. Spannung also in Aussicht. Wer „verhaftet“ die nötigen Punkte?
Martin Wimösterer