Die Adler Mannheim bezwingen die Eisbären Berlin und sind neuer Tabellenführer.
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Die Adler Mannheim sind neuer Tabellenführer der PENNY DEL. Durch den eigenen Sieg gegen die Eisbären Berlin (8:5) und der Niederlage des ERC Ingolstadt im Spitzenspiel gegen den EHC Red Bull München (1:3) grüßen die Adler wieder von ganz oben. Auf Rang drei schieben sich die Kölner Haie mit einem Erfolg bei den Löwen Frankfurt (4:1), in der Spitzengruppe bleiben nach einem 5:3-Sieg gegen die Dresdner Eislöwen auch die Straubing Tigers. Außerdem gewannen die Grizzlys Wolfsburg gegen Iserlohn (4:1), die Fischtown Pinguins Bremerhaven in Schwenningen (4:0) sowie die Nürnberg Ice Tigers in Augsburg (3:2 n.V.).
Emotional ging es, wieder einmal, zwischen Mannheim und Berlin her. Bereits nach zwei Minuten lieferten sich Tobias Fohrler und Yannick Veilleux einen Faustkampf. Konsequenter agierten aber die Adler, erzielten binnen sechs Minuten vier Treffer und führten nach dem ersten Drittel mit 4:1. Mit Toren in Unterzahl und Überzahl kam Berlin auf 3:4 heran, in der Folge zeigte Mannheim aber seine Powerplay-Stärke. Drei Treffer in Überzahl, zwei während einer Spieldauer-Strafe gegen Jonas Müller, machten die Hausherren, zogen auf 7:3 davon. Berlin kam zwar noch auf 5:7 heran, Alexander Ehl machte mit seinem Empty-Net-Treffer zum 8:5 dann aber alles klar.
Im Spitzenspiel feierte der EHC Red Bull München durch einen Doppelpack von Chris DeSousa im zweiten Drittel einen 3:1-Erfolg beim ERC Ingolstadt. Taro Hirose hatte die "Bullen" im ersten Durchgang in Führung gebracht, die ERC-Antwort durch Riley Barber ließ jedoch keine Minute auf sich warten. Im dritten Drittel rannte Ingolstadt an - blieb letztlich aber erfolglos, verlor nach zuletzt 14 Heimsiegen mal wieder auf heimischem Eis, muss die Tabellenführung abgeben und rutscht sogar hinter München und Köln auf Rang vier zurück.
Zwei Serien hielten unterdessen in Frankfurt. Das 1:3 war die neunte Pleite in Folge für die Löwen, Köln punktete im 14. Spiel in Serie. Den Grundstein legten die Haie im ersten Drittel mit einer klaren 3:0-Führung, Frankfurt kam zwar zunehmend besser ins Spiel, mehr als der Anschlusstreffer von Cameron Brace in Überzahl gelang aber nicht. Stattdessen traf Tanner Kero für die Haie zum 4:1 ins leere Tor.
In der Spitzengruppe mit nur drei Punkten Rückstand auf die Spitze bleiben auch die Straubing Tigers mit einem 5:3 gegen die Dresdner Eislöwen. Zwei schnelle Treffer im zweiten Drittel in Überzahl stellten auf das vorentscheidende 5:1 für die Tigers, doch das Schlusslicht bewies Moral, kam noch einmal auf 3:5 heran. Zu mehr reichte es für Dresden allerdings nicht mehr. Nach einem 0:2-Rückstand kämpften sich unterdessen die Augsburger Panther im Derby gegen Nürnberg zurück, kamen mit einem 2:2 in die Overtime. Dort machte Brett Murray den Zusatzpunkt für Nürnberg klar.
Einen Shutout feierte Leon Hungerecker mit den Fischtown Pinguins in Schwenningen. Mit 4:0 gewann Bremerhaven und sprang damit auf Rang sechs. Derweil haben die Grizzlys Wolfsburg einen Heimsieg gegen die Iserlohn Roosters eingefahren. Daniel Fischbuch hatte die Gäste in Führung gebracht, mit zwei Treffern in Überzahl drehten die Grizzlys die Partie, ehe Julian Melchiori und Julian Chrobot für den 4:1-Endstand sorgten.
Julian Kaiser