Die Spieler des EHC Red Bull München durften am Dienstagabend ihren bereits dritten Dreier in Serie bejubeln.
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Titelverteidiger EHC Red Bull München hat sich in der DEL zumindest für zwei Tage an die Tabellenspitze gesetzt: Die Mannschaft von Trainer Don Jackson setzte sich am Dienstagabend in einer vorgezogenen Partie des neunten Spieltages mit 3:2 gegen die Kölner Haie durch und hat nach dem dritten Dreier in Serie mit nun 15 Punkten zwei Zähler mehr auf dem Konto als der bisherige Tabellenführer aus Nürnberg, der allerdings ein Spiel weniger bestritten hat.
Vor lediglich 3.040 Zuschauern im Münchener Olympia-Eisstadion spielten die Hausherren ein ganz starkes erstes Drittel, zeigten den Haien zunächst deutlich die Grenzen auf und führten nach etwas mehr als neun Minuten durch einen Doppelpack von Steve Pinizzotto (1., 9.) sowie einen Treffer von Jon Matsumoto (10.) bereits mit 3:0. Die Gäste aus Köln fanden in der Folge jedoch besser in die Begegnung, kamen durch zwei Tore von Ben Hanowski (31., 51.) noch einmal auf 2:3 heran und hatten in der Schlussphase sogar noch einige gute Gelegenheiten zum Ausgleichstreffer, der allerdings nicht mehr fallen sollte.
Einmal mehr nicht wirklich überzeugen konnten unterdessen die Adler aus Mannheim: Die Kurpfälzer besiegten die Krefeld Pinguine am Dienstagabend - auch diese Begegnung wurde vom neunten Spieltag vorgezogen - auf heimischem Eis zwar am Ende noch deutlich mit 4:1, taten sich dabei jedoch über weite Strecken insbesondere spielerisch und im Spielaufbau enorm schwer. Zwischenzeitlich waren von den nur etwa 7.700 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena sogar schon die ersten Pfiffe zu hören. Erst nach dem zweiten Treffer des mit insgesamt vier Scorer-Punkten (zwei Tore, zwei Vorlagen) herausragenden Chad Kolarik zum 2:1 in der 50. Spielminute spielte das Team von Head Coach Sean Simpson etwas stärker auf und erhöhte durch Luke Adam (54.) sowie Daniel Sparre (57.) noch auf 4:1.
Verzichten mussten die Adler am Dienstagabend übrigens neben Devin Setoguchi auch auf Torjäger Ryan MacMurchy, der sich beim 2:1-Shootout-Erfolg der Quadratestädter in Nürnberg am vergangenen Sonntag eine Kopf- und Nackenverletzungen zugezogen hat und rund zwei Wochen pausieren muss. Für den 34-jährigen Kanadier stürmte gegen Krefeld der gelernte Verteidiger Kevin Maginot. Auf Seiten der Pinguine musste indes Nationalstürmer Marcel Müller in Mannheim verletzt passen.