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Mittwoch, 19. August 2020

„Nur so kann Eishockey überleben“ Im Doppel-Interview: DEG- und Haie-Geschäftsführer Adam und Walter wünschen sich "kurzfristig klare, offizielle Perspektiven"

DEG-Geschäftsführer Stefan Adam (links) und Haie-Geschäftsführer Philipp Walter (Mitte), hier bei einer Scheckübergabe 2018, wollen Gewissenheit für den Sport.
Foto: imago images / osnapix

Die Ungewissheit während der Corona-Pandemie macht den deutschen Sportvereinen das Leben schwer. Auch im Profisport. „Meines Erachtens hat Politik die Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Existenz der Eishockey-, Basketball-, Handball-und Volleyball-Vereine zu erhalten“, sagt Philipp Walter, Geschäftsführer der Kölner Haie. In einem Doppelinterview mit seinem Düsseldorfer Kollegen Stefan Adam (DEG) betonte er, dass für diese Sportarten ein Betrieb mit Zuschauern existenziell wichtig sei. Walter sagt, es gehe auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen rund um den Sport. Noch ist unklar, ob vor – und wenn ja, wie vielen – Zuschauern beim bereits verschobenen Saisonstart am 13. November gespielt werden kann.

Obwohl man mit der Politik bereits im Austausch sei, fehlen den Verantwortlichen klare Perspektiven. Stefan Adam: „Wir brauchen positivere Denkansätze: Also konkret darüber reden und sachlich diskutieren, was im Rahmen von größeren Veranstaltungen funktionieren kann. Es müssen Lösungen auf den Tisch, die alle relevanten Blickwinkel berücksichtigen. Die überregionale Politik muss dazu jetzt dringend Antworten liefern. Und das muss jetzt kurzfristig passieren.“ Adam kritisiert, dass gerade jetzt viele Menschen in den Urlaub fahren, Kultur- und Sportveranstaltungen seien aber weiter tabu.

Sowohl die DEG als auch die Haie hätten bereits Hygienekonzepte erstellt. „Jetzt benötigen wir aber unbedingt kurzfristig klare, offizielle Perspektiven für unseren Spiel- und Trainingsbetrieb“, sagt der DEG-Geschäftsführer. „Nur so können Eishockey und die anderen Sportarten überleben. Natürlich muss der verantwortungsbewusste Schutz der Gesundheit der Bevölkerung dabei weiterhin immer Berücksichtigung finden.“


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Notizen

  • vor 15 Stunden
  • Stürmer Nico Geidl fällt den Stuttgart Rebels voraussichtlich bis Dezember aus. Grund dafür ist nach Angaben des Oberligisten eine nicht näher definierte Unterkörperverletzung.
  • gestern
  • Die Löwen Frankfurt aus der PENNY DEL müssen in den nächsten Partien auf Stürmer Timo Kose verzichten. Im Duell der deutschen U20 gegen den finnischen Nachwuchs zog sich der Stürmer am Sonntag eine komplexe Mittelgesichtsfraktur zu, die bereits operiert wurde.
  • vor 3 Tagen
  • NHL am Freitag: Nationalverteidiger Moritz Seider musste mit den Detroit Red Wings beim 1:4 zu Hause gegen die auswärtsstarken N.Y. Rangers die zwei Pleite in Folge einstreichen. Die weiteren Ergebnisse: N.Y. Islanders – Minnesota 2:5, Calgary – Chicago 0:4, San Jose – Winnipeg 2:1.
  • vor 4 Tagen
  • Noah Samanski von den Blue Devils Weiden wurde von der DEL2 zeichnet als U21-Förderspieler der Monate September/Oktober ausgezeichnet. Der 20-jährige Angreifer kam auf eine durchschnittliche Eiszeit von 14:16 Minuten pro Spiel. Mit fünf Assists und einem Tor überzeugte er ebenfalls.
  • vor 4 Tagen
  • Beim ersten Freitagsspiel des Deutschland Cups dominierten die Ungarinnen ab dem Mittelabschnitt und gewannen mit 4:1 (zwei Empty-Net-Goals) gegen Frankreich (dritte Niederlage, Platz vier). Spektakulär waren die Saves der Torhüterinnen, dank denen es bis in die Schlussminuten spannend blieb.
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