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Mittwoch, 16. September 2020

Reaktionen auf Entscheidung der Politik Tripcke: „Wir hatten uns deutlich mehr erhofft" – Rudorisch sieht positive Ansätze, warnt aber auch

Gernot Tripcke
Foto: City-Press

Die Zeit der Geisterspiele im Sport ist vorbei. Doch während andere Ligen die Entscheidung der Politik vom Dienstag durchaus positiv kommentierten, zeigte sich Gernot Tripcke enttäuscht. Der Geschäftsführer der PENNY DEL erklärte in einem Statement: „Wir müssen diese Entscheidung der Politik erstmal sacken lassen und abwarten, wie die praktische Handhabung erfolgt. Die 20-Prozent-Grenze ist als Empfehlung formuliert und die Abstandsregelungen verweisen auf das jeweilige Landesrecht. Die Konsequenzen für die neue Saison werden wir kommenden Montag gemeinsam mit den Clubs besprechen. Nach den Gesprächen der letzten Woche hatten wir uns deutlich mehr Unterstützung in diesem für uns wirtschaftlich so existenziellen Bereich erhofft.“ Bei einer Gesellschafterversammlung am kommenden Montag in Frankfurt will die Liga darüber entscheiden, ob am geplanten Saisonstart (13. November) festgehalten werden kann.

DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch erklärte: „Wir begrüßen die Möglichkeit für Sportveranstaltungen, wieder geregelt Zuschauer zulassen zu können. Ich sehe dies als ersten Schritt und es gilt durch die Umsetzung der Hygienekonzepte nachzuweisen, dass auch mehr Zuschauer vertretbar umsetzbar sind. Für einen möglichen Saisonstart am 6. November sehe ich die Entwicklung zunächst positiv. Die Politik beweist, dass man gewillt ist, dem Sport Möglichkeiten zu bieten, um gemeinsam mit dem Sport zu prüfen, wie weitere Öffnungen umsetzbar sind. Das gilt es aufzugreifen und nicht abzulehnen, auch wenn wir zur wirtschaftlichen Darstellung und für unsere Fans höhere Kapazitäten benötigen. Hier müssen wir uns das Vertrauen in die Umsetzung unserer Konzepte und durch die Bereitschaft unserer Fans mitzuwirken, erarbeiten."

Aber auch Rudorisch hebt warnend den Zeigefinger. Denn die aktuell erlaubten Zuschauerkapazitäten würden „noch nicht die notwendige Wirtschaftlichkeit darstellen“. Darum gelte es „jetzt schon zu prüfen, wie sich diese Situation über den Jahreswechsel hinaus entwickelt. Aktuell werden ein Teil der durch die Einschränkung entstehenden Verluste über die Beihilfe Sport durch den Bund aufgefangen. Ab Januar 2021 gibt es stand heute keine Beihilfe mehr, was dazu führt, dass wenn die Sportarten den Wettkampfbetrieb gestartet haben, entweder eine vollständige Zuschauerkapazität zugelassen werden muss oder aber die Beihilfe ausgeweitet und verlängert wird. Ansonsten rennen wir sehenden Auges in Insolvenzen."


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Stürmer Valentin Pfeifer fällt den Herne Miners (Oberliga Nord) zwei bis drei Wochen aus. Grund ist eine Unterkörperverletzung. Ob Stürmer Brad Snetsinger am Wochenende antreten kann, obliegt noch medizinischen Untersuchungen.
  • gestern
  • Brooklyn Beckers wechselt per Förderlizenz zu den Ratinger Ice Aliens in die Regionalliga. Die Ice Aliens verpflichten den 21-jährigen Stürmer von den Füchsen Duisburg aus der Oberliga Nord.
  • gestern
  • Patrik Rypar von den Höchstadt Alligators wurde neben einer Geldstrafe für vier Spiele gesperrt. Grund dafür war sein Check gegen den Kopf- und Nackenbereich gegen Jannik Hüserich im Spiel gegen Bayreuth. Dies veröffentlichte der DEB am 26. November.
  • gestern
  • Wolfsburgs Stürmer Sven Ziegler hat sich am Freitag eine schwere Oberkörperverletzung zugezogen. Der Grizzly muss operativ behandelt werden und wird dem Club mehrere Monate fehlen. Bislang verbuchte der 31-Jährige ein Tor und eine Vorlage.
  • gestern
  • Sebastian Ziener, Geschäftstellenleiter des SC Riessersee, verlässt nach rund sieben Jahren den Oberligisten zum 30. April 2026 auf eigenen Wunsch. In seiner Amtszeit trug er maßgeblich zur Modernisierung bei und auch der Gesellschafterkreis fand seine Leistungen „herausragend“.
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