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Donnerstag, 30. Dezember 2021

37. Spieltag der PENNY DEL am Donnerstag Straubing gewinnt wildes Torfestival, Steelers ringen Mannheim nieder, Grizzlys nun auf Platz zwei

Ein wildes Spiel lieferten sich Straubing und Köln - am Ende hatten die Tigers das bessere Ende für sich.
Foto: imago / Stefan Ritzinger

Die Straubing Tigers zeigten sich gegen schwächelnde Kölner Haie am 37. Spieltag der PENNY DEL in Torlaune. Mit 8:4 fertigten die Niederbayern den achtmaligen Meister ab – auch ein Hattrick von Haie-Center Jon Matsumoto half den Gästen dabei nicht. Einen Sensationssieg zum Jahresabschluss feierten unterdessen die Bietigheim Steelers beim 5:4 gegen Top-Favorit Mannheim, während die Grizzlys Wolfsburg durch einen 5:3-Erfolg in Ingolstadt Platz zwei in der Tabelle erobern konnten.

Am Straubinger Pulverturm legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da überwand Tim Brunnhuber Kölns Keeper Justin Pogge aus kurzer Distanz. In doppelter Überzahl erhöhte Mike Connolly dann schnell auf 2:0. Die Haie kamen quasi aus dem Nichts zum Anschlusstreffer – Routinier Jon Matsumoto war per Abstauber erfolgreich. Die Gäste waren nun besser in der Partie und glichen durch Alex Oblinger zum 2:2 aus. Doch noch vor der ersten Pause sorgte Mike Connolly per Volley-Abnahme für die erneute Führung der Gastgeber. Im zweiten Drittel nutzte Matsumoto dann eine längere Powerplay-Sequenz für Köln zum erneuten Ausgleich. Kölns Nummer 10 hatte aber noch nicht genug – nur eine Minute später vollendete Matsumoto den Hattrick und besorgte die 4:3-Führung für die Haie. Das wollte sein früherer Team- und Reihenkollege Jason Akeson aber schnell wieder korrigieren und markierte das 4:4 für Straubing. Und Tim Brunnhuber sorgte kurz darauf sogar wieder für die erneute Straubinger Führung. In Unterzahl machte Marcel Brandt das halbe Dutzend für die Niederbayern voll – es war der 50. DEL-Treffer des Verteidigers. Und Akesons zweites Tor an diesem Abend war dann die endgültige Entscheidung im Torfestival des Spieltags. Köln zog noch einmal den Torwart, kassierte aber postwendend das 4:8 durch Kael Mouillierat.

Titelfavorit Mannheim führte nach zwei Dritteln bereits mit 4:1 bei Aufsteiger Bietigheim – alles schien nach Plan zu laufen. Doch mit vier unbeantworteten Treffern im Schlussdrittel entriss der Außenseiter den Kurpfälzern beim 5:4 noch den sicher geglaubten Sieg. Jalen Smereck gelang dabei knapp vier Minuten vor Schluss der Siegtreffer für die Steelers.

Die Spiele im Stenogramm (6 Einträge)

 


In Ingolstadt brachte Daniel Pietta die Hausherren nach sieben Minuten auf die Anzeigetafel, doch Trevor Mingoia glich direkt für Wolfsburg aus. Im zweiten Abschnitt zogen die Niedersachsen dann davon, erneut Mingoia und Jordan Murray stellten auf 3:1 für die Gäste. Brandon DeFazio brachte den Meister von 2014 im Mitteldrittel auf 2:3 heran. Fabio Pfohl schoss Wolfsburg wieder mit zwei Toren in Front, ehe Chris Bourque noch einmal verkürzte. Doch ein Empty-Net-Goal von Spencer Machacek machte alles klar für die Grizzlys.

Ein spätes Powerplaytor von Niklas Andersen 18 Sekunden vor der ersten Sirene brachte Bremerhaven gegen Düsseldorf 1:0 in Front. Kapitän Mike Moore legte im Mitteldrittel den zweiten Treffer für Fischtown nach. Als Stanislav Dietz neun Sekunden vor der zweiten Pause dann auf 3:0 stellte, schien das bereits die Vorentscheidung zu sein. Aber die DEG gab sich nicht auf. Alexander Barta per Penalty und Victor Svensson brachten die Rheinländer noch einmal auf 2:3 heran. Bremerhaven brachte das knappe Resultat in der Folge aber über die Zeit und kletterte in der Tabelle damit auf Rang sechs.

Die Iserlohn Roosters zeigten sich in München von ihrer Außenseiter-Rolle unbeeindruckt und führten nach 21 Minuten bereits mit 3:0 – John Broda, Sena Acolatse und Eric Cornel hatten für die Sauerländer eingenetzt. Philip Gogulla sorgte mit dem Anschlusstreffer kurz vor Ende des zweiten Drittels noch einmal für bayerische Hoffnungen – und tatsächlich rettete Trevor Parkes seine Farben mit zwei Treffern noch in die Verlängerung. Diese blieb torlos, dank Casey Bailey sicherte sich Iserlohn im Shootout jedoch den zweiten Punkt und den Auswärtssieg.

Mit nur einem Punkt zufrieden geben mussten sich unterdessen die Nürnberg Ice Tigers. Beim Gastspiel in Krefeld gerieten die Franken früh in Rückstand – Robert Sabolic traf für die Seidenstädter. Kapitän Patrick Reimer und Tyler Sheehy drehten das Match im zweiten Abschnitt zwar, doch Leon Niederberger schickte es mit seinem 2:2 in die Overtime. Dort schoss Lucas Lessio den KEV zum „sudden victory“.


Kurznachrichtenticker

  • vor 3 Stunden
  • Der Software-Hersteller NCP wird auch in der kommenden Saison Hauptsponsor der Nürnberg Ice Tigers bleiben. Das teilte der Club aus der PENNY DEL mit. Für die Zeit ab der Saison 2025/26 habe man Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit außerhalb der Hauptsponsorenebene vereinbart.
  • vor 3 Stunden
  • Florian Lehner verlässt die Passau Black Hawks. Der 24-jährige Verteidiger könne Studium und Eishockey in der Oberliga Süd künftig nicht mehr miteinander vereinbaren, teilte der Club mit. Seit 2019 hatte Lehner in Passau gespielt.
  • gestern
  • Der Höchstadter EC vermeldet die ersten zwei Abgänge. Torhüter Benjamin Dirksen (neun Einsätze) und Verteidiger Lars Schiller (44 Punkte) werden in der kommenden Saison nicht mehr für den Süd-Oberligisten auflaufen.
  • vor 2 Tagen
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Arizona – Seattle 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0), Dallas – Pittsburgh 4:2 (1:1, 2:0, 1:1), Colorado – Columbus 6:1 (1:1, 2:0, 3:0) und Washington – Carolina 7:6 n.P. (1:2, 2:2, 3:2, 0:0, 1:0). Sonny Milano traf dabei dreifach für Washington.
  • vor 3 Tagen
  • Nachdem der SC Riessersee aus der Oberliga Süd gestern den Abgang von Marlon Wolf vermeldete, ist inzwischen auch das Ziel des Stürmers bekannt. Der 21-Jährige wechselt zum Ligakonkurrenten EV Lindau. Die Verpflichtung gaben die Islanders am Freitag bekannt.
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