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Donnerstag, 17. November 2022

Aktuelles Interview Mirko Lüdemann: „Fühle mich natürlich sehr geehrt, dass ich jetzt in diesem erlauchten Kreis dabei bin“

Mirko Lüdemann
Foto: IMAGO/Eibner

Mirko Lüdemann wurde am 15. Dezember 1973 in der Eishockey-Hochburg Weißwasser geboren, kam sehr schnell mit der schwarzen Hartgummischeibe in Berührung und ging, gefördert durch seinen „Entdecker“ Bernd Haake, als 16-Jähriger für drei Jahre nach Kanada (Fort McMurray Oil Barons). Schließlich wechselte der Verteidiger „lebenslänglich“ zu den Kölner Haien. Nach einer mehrjährigen ‚Corona-Pause‘ wurde er jetzt in die Hall of Fame des deutschen Eishockeys aufgenommen:

Herr Lüdemann, herzlichen Glückwunsch zur feierlichen Aufnahme in die Hall of Fame – was geht Ihnen jetzt so durch den Kopf?
Mirko Lüdemann: „Ich fühle mich natürlich sehr geehrt, dass ich jetzt in diesem erlauchten Kreis der Größen des deutschen Eishockeys dabei bin! Das bedeutet mir schon was!“

Schauen wir mal auf Ihre große Karriere zurück: Als 19-Jähriger kamen Sie 1993 zurück nach Deutschland und wurden bei den Kölner Haien ein „Franchise-Player“. Sie haben im Seniorenbereich nur dort gespielt und bleiben den Domstädtern als unverzichtbarer sportlicher Leiter erhalten...
Lüdemann: „Da gab es verschiedene Aspekte, die bei meiner Entscheidung ein ‚lebenslänglicher‘ Hai zu bleiben, eine Rolle spielten. Wir hatten in Köln immer gute Mannschaften, die in der Lage gewesen sind, mit um den Titel zu spielen. Aber auch das Geld, das ich in Köln verdient habe, war nicht von schlechten Eltern! Das waren alles Gründe, warum sich ein Tapetenwechsel einfach nicht gelohnt hat. Je länger ich dann in Köln war, umso heimischer habe ich mich gefühlt. Meine Wurzeln haben sich dort immer weiter verbreitet. Damit wurde es von Jahr zu Jahr auch immer schwerer wegzugehen. Es war eine lange Zeit und es hat immer sehr viel Spaß gemacht. Wir hatten einige Möglichkeiten Meister zu werden, haben es in meiner Zeit leider nur zweimal geschafft – hatten aber immer schlagkräftige Mannschaften. Einmal haben wir sogar den Spengler-Cup gewonnen, was auch nicht allzu vielen deutschen Vereinen gelungen ist. Es war eine sehr schöne Zeit als Spieler, aber das Leben geht halt weiter!“

Sie haben auch Ihre große Liebe in Köln gefunden...
Lüdemann: „Ja! Auch das spielte und spielt eine große Rolle bei den immer neuen Entscheidungen für Köln – meine Frau ist Kölnerin, mein Kind ist Kölner – alles spricht für Köln!“

Bernd Haake, der Eishockey-Guru in Deutschland, war Ihr Entdecker...
Lüdemann: „Ja, genau! Er hat mein (Eishockey-)Leben entschieden. Eigentlich wollte ich als Matrose zur See fahren, aber er hat mich nach Kanada geschickt und schließlich für den Rest meines Lebens nach Köln geholt. Ich verdanke ihm sehr viel und freue mich jedes Mal, wenn ich ihn sehe oder spreche. Er ist schon ein sehr interessanter, aber auch lustiger Mann.“

Interview: Ivo Jaschick

Weitere Berichterstattung zum Hall-of-Fame-Festival in Krefeld sowie ein Interview mit Christian Ehrhoff finden Sie in unserer aktuellen Printausgabe!


Kurznachrichtenticker

  • vor einer Stunde
  • Die Buffalo Sabres, das NHL-Team des deutschen Angreifers JJ Peterka, haben ihren Trainer Don Granato entlassen, nachdem das Team in diesem Jahr nicht die erhoffte Entwicklung genommen und die Playoffs im 13. Jahr in Serie verpasst hatte. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
  • gestern
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
  • gestern
  • NHL am Sonntag: St. Louis - Seattle 4:1 (Philipp Grubauer als Backup auf der Bank bei den Kraken), Vegas - Colorado 4:3 n.V., Chicago - Carolina 2:4 (Lukas Reichel mit einer Vorlage für die Blackhawks), Calgary - Arizona 6:5.
  • gestern
  • Bei der Frauen-WM in Utica (USA) hat sich Finnland die Bronzemedaille gesichert. Im Spiel um Platz 3 bezwangen die Finninnen den Vorjahresdritten Tschechien erst im Penalty-Schießen mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0, 1:0). Für Finnland ist es der erste Medaillengewinn seit dem dritten Platz 2021.
  • gestern
  • Das Trainer-Duo in Bad Nauheim steht. Wie der DEL2-Club am Sonntag bekanntgab, wird Marc Vorderbrüggen der neue Assistent von Adam Mitchell. In der DEL2 sammelte Vorderbrüggen bereits bei den Ravensburg Towerstars und den Bayreuth Tigers Erfahrungen hinter der Bande.
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