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Samstag, 25. März 2023

Nach Spiel 5 und vor Spiel 6 im Playoff-Viertelfinale Maximilian Kastner: „Das ist der Schlüssel zum Erfolg" - Drei PENNY-DEL-Teams mit Serienpuck in den Händen auf Ingolstadts Spuren

Der ERC Ingolstadt steht schon im Halbfinale. Drei andere Teams werden noch gesucht.
Foto: IMAGO / Stefan Bösl

Zwei Thriller plus zwei klare Kisten ergibt: einen Halbfinalisten und drei Serienpucks. Unser Round-up samt Vorschau zum Geschehen in der PENNY DEL.
 

Ein wahrer Thriller brachte dem ERC Ingolstadt den Halbfinaleinzug. „Ich denke das zeigt, was wir eigentlich für eine besondere Mannschaft sind“, sagte der zum Schlussdrittel beim Stand von 3:6 eingewechselte Torhüter Kevin Reich der Neuburger Rundschau. Neun Sekunden vor Ende glichen die Panther aus, gewannen dann in Overtime. Reich: „Das war noch mal wichtig für die Moral und für Selbstvertrauen, auch fürs Halbfinale jetzt, dass man uns nicht abschreiben kann.“ Alles sei in den weiteren Playoffs möglich.

Während der ERC und seine Fans die Saturn-Arena zum Tollhaus machten, gab es auch im anderen Lager große Emotionen: Alexander Barta, Leitwolf der Düsseldorfer EG, bekam mit Tränen in den Augen zahlreiche Komplimente und Umarmungen. Für eine mitreißende Serie – und vielleicht auch für das letzte Karrierespiel. Ob der Routinier, einer der besten deutschen Mittelstürmer der 2000er Jahre, noch ein Jahr dranhängt oder im Alter von 40 Jahren aufhört, dazu äußerte er sich noch nicht. Die Enttäuschung, trotz guter Leistung ausgeschieden zu sein, nahm allen Raum in Anspruch.

Einen Drei-Tore-Rückstand drehten auch die Adler Mannheim gegen die Kölner Haie, spannende Schlussminute inclusive. Auf David Wolfs Ausgleich 31,6 Sekunden vor Ende folgte der Siegtreffer Nico Krämmers 18,7 Zeigerschläge vor Ende – und damit die Serienführung. Mannheims Wolf meinte: „So ein Spiel zu drehen, zeigt einiges an Charakter.“ Die Niederlage in Mannheim – der erste Erfolg eines Heimteams in der Serie – sei „überhaupt kein Problem“, beschwichtigte auf der anderen Seite Verteidiger Maximilian Glötzl bei MagentaSport und blickt auf Spiel sechs um 14 Uhr in der Lanxess-Arena voraus: „Wir haben das Spiel daheim am Sonntag, vor unserer crowd, denen sind wir auf jeden Fall etwas schuldig. Da kann jeder erwarten, dass wir am Sonntag ein Comeback starten.“

Viertelfinale, 6. Spieltag (1 Einträge)

 

Seine Serie führt, nach 0:2-Rückstand, nun auch der EHC Red Bull München an. Im fünften Spiel bezwangen die Oberbayern die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 4:0. Drei verschiedene Reihen trafen. "Jetzt gerade ist sehr gute Chemie in den Reihen drin“, sagte Stürmer Maximilian Kammerer zu Eishockey NEWS. „Jede Reihe arbeitet hart. Das ist der Schlüssel zum Erfolg, so machen wir die Bremerhavener müde." Man habe im Schlussdrittel gesehen, dass bei den Norddeutschen „der Wille durchbrochen war. Man hat viele gesenkte Köpfe gesehen bei denen". Dazu zeigte sich der Frust auch in Nickligkeiten. Für das Duell am Sonntag (15.15 Uhr, Eisarena Bremerhaven), meinte Pinguins-Trainer Thomas Popiesch, sei es die „Hauptaufgabe“, im „mentalen Bereich anzuknüpfen, wo wir schon mal waren“.

Den Halbfinaleinzug perfekt machen können auch die Straubing Tigers bei den Grizzlys Wolfsburg (Sonntag, 19 Uhr). Travis St. Denis, Doppeltorschütze in der fünften Begegnung, meinte zu Eishockey NEWS: „Das wird ein hartes Spiel. In Wolfsburg ist es immer schwierig. Aber wir müssen einfach so wie beim letzten Mal am Mittwoch dort spielen – das war ein sehr solides Auswärtsspiel. Wir haben unser Spiel einfach gehalten – und das hat uns den Auswärtssieg gebracht. Das wieder zu schaffen, wird der Schlüssel für uns am Sonntag sein.“ Die Grizzlys wiederum müssen offensiv wieder Wege finden – die Serie über haben sie eine Schussquote von nur 6,72 Prozent – das heißt, sie brauchen rund 15 Schüsse für ein Tor. Auch das Powerplay, das in der Hauptrunde nach Belieben Ertrag brachte, ist mit 13,04 Prozent in den Playoffs bisher kalt.

Interviews und Analysen zu den Playoffs in der PENNY DEL finden Sie ab Montag in unserem E-Paper, ab Dienstag in der Printausgabe im Abo und am Kiosk.


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Notizen

  • gestern
  • Die Iserlohn Roosters aus der PENNY DEL haben ihr Trainerteam für die kommende Spielzeit komplettiert: Mit Santeri Hilli kommt ein neuer Goalie- und Videocoach vom frisch gebackenen finnischen Meister KalPa Kuopio. Der 37-Jährige war seit 2019 im finnischen Spitzen-Eishockey aktiv.
  • vor 2 Tagen
  • Die Tölzer Löwen (Oberliga Süd) haben einen neuen Bayernliga-Kooperationspartner. In der kommenden Saison arbeiten die Tölzer Löwen mit den Peißenberg Miners zusammen, anstatt wie bisher mit dem EHC Klostersee.
  • vor 2 Tagen
  • Änderung im Trainerstab des ESV Kaufbeuren (DEL2). Co-Trainer Andreas Becherer wird in der kommenden Saison nicht zusammen mit dem neuen Head Coach Todd Warriner an der Bande der Joker stehen und sich somit einer neuen Herausforderung stellen.
  • vor 2 Tagen
  • Der EC Bad Nauheim (DEL2) sucht einen hauptamtlichen Geschäftsführer. „Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, werde ich mich aus dem operativen Tagesgeschäft zurückziehen und als Geschäftsführer aufhören“, kündigte Tausendsassa Andreas Ortwein an.
  • vor 4 Tagen
  • DEL2-Team Eisbären Regensburg bauen weiterhin auf Torhütertrainer Joey Vollmer. Der Ex-DEL-Goalie arbeitet seit 2022 mit den Oberpfälzern zusammen.
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