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Montag, 11. März 2024

Ehrung für die Besten der Besten: „Ich bin gerade sprachlos“: Straubings Nicolas Mattinen bester Verteidiger und „Spieler des Jahres“ in der PENNY DEL

Alle Preisträger der diesjährigen Award Show der Deutschen Eishockey Liga (von links): Kristers Gudlevskis (Bremerhaven/Torhüter des Jahres), Nicolas Mattinen (Straubing/Verteidiger des Jahres und Spieler des Jahres), Veit Oswald (München/Junior des Jahres), Steve Walker (Schwenningen/Trainer des Jahres), Hauke Hasselbring und Alfred Prey (beide von Hautrundensieger Bremerhaven) und Gernot Tripcke (Geschäftsführer der PENNY DEL). Auf dem Foto fehlt Justin Schütz (Köln/Stürmer des Jahres), der nicht in München anwesend war.
Foto: City-Press

Die Entscheidung ist gefallen: Nicolas Mattinen ist „Spieler des Jahres“ in der Deutschen Eishockey Liga (PENNY DEL). Der 26-jährige Verteidiger konnte die Siegertrophäe am Montagabend im Rahmen der Award Show, die erstmals als Live-Fernsehshow bei MagentaSport ausgestrahlt wurde, aus den Händen von Gernot Tripcke, dem Geschäftsführer der PENNY DEL, entgegennehmen. „Ich bin ehrlich gesagt etwas sprachlos. Aber ich verdanke diese Auszeichnung vielen Menschen um mich herum“, sagte Mattinen. „Und ehrlich gesagt weiß ich auch noch gar nicht, wie ich diese riesige Trophäe zurück nach Kanada bekommen soll.“
 
Der kanadische Verteidiger von den Straubing Tigers, der in 52 Hauptrunden-Spielen 16 Tore und 30 Vorlagen verbuchen konnte, wurde - wie die Besten in den Kategorien Torhüter, Verteidiger, Stürmer und Trainer der diesjährigen Hauptrunde in der PENNY DEL - von den Kapitänen, Trainern und Sportlichen Leitern der 14 Clubs sowie von Experten von MagentaSport, des Fachmagazins Eishockey NEWS und der PENNY DEL gewählt.
 
Mattinen hatte in der Award Show, die von Konstantin Klostermann und dem ehemaligen Nationalspieler Christoph Ullmann moderiert wurde, zuvor bereits den Pokal als „Verteidiger des Jahres“ gewonnen. Zum „Torhüter des Jahres“ wurde der Lette Kristers Gudlevskis gewählt. „Ich gewinne nicht wirklich oft Awards, daher ist das sehr besonders für mich“, sagte der 31-Jährige, der mit einem Schnitt von nur 2,09 Gegentoren pro Spiel großen Anteil daran hatte, dass sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven überraschend den Titel des Hauptrundensiegers geholt hatten, der ebenfalls im Rahmen der Sendung ausgezeichnet wurde. Den Preis nahmen für die Norddeutschen der Sportliche Leiter Alfred Prey und Geschäftsführer Hauke Hasselbring entgegen. „Wir haben uns kontinuierlich weiterentwickelt und an unsere Spieler geglaubt. Das ist keine Entwicklung eines Jahres“, erklärte Prey das Erfolgsrezept seines Clubs.
 
In der Kategorie „Stürmer des Jahres“ erhielt Justin Schütz von den Kölner Haien, der sich mit 27 Treffern auch die Torjäger-Krone in der Hauptrunde sicherte, die meisten Stimmen der Experten. Der 23-jährige deutsche Nationalspieler konnte als einziger Geehrter nicht vor Ort in München sein, da er mit den Haien bereits in der 1. Playoff-Runde gegen den ERC Ingolstadt im Einsatz ist. Beim 5:1-Sieg der Kölner zum Auftakt der Serie hatte Schütz am Sonntag drei weitere Tore beigesteuert. Der Stürmer verfolgte die Award Show gemeinsam mit einigen Mitspielern in der Haie-Kabine in Köln und wurde zur Trophäen-Übergabe live in die Sendung zugeschaltet. „Ich fühle mich einfach richtig wohl in Köln, das ist für mich der Schlüssel für gute Leistungen“, sagte Schütz.
 
Zum „Trainer des Jahres“ wurde Steve Walker gewählt, der in seinem ersten Jahr als Cheftrainer mit den Schwenninger Wild Wings mit Platz sechs auf Anhieb die direkte Viertelfinal- Qualifikation schaffte. Dort trifft er mit seinem Team ab Samstag auf Straubing mit dem frischgekürten „Spieler des Jahres“ Mattinen. „Ich habe eine Gruppe von Spielern, die immer alles auf dem Eis gibt“, sagte Walker, der als Spieler mit den Eisbären Berlin gleich fünfmal deutscher Meister geworden ist. „Mehr kannst du als Trainer nicht verlangen.“ Daher werde der Pokal auch seinen Platz in der Kabine erhalten.

Ebenfalls direkt ins Viertelfinale zog der „Junior des Jahres“ Veit Oswald mit dem EHC Red Bull München ein, der mit seinem Team dort gegen die Grizzlys Wolfsburg spielt. Der 19-Jährige, der in 38 Saisonspielen zehn Tore und sieben Vorlagen verbuchen konnte, erhielt den Preis aus den Händen von Dr. Henning Stiegenroth von der Deutschen Telekom, die traditionell den besten Nachwuchsspieler kürt.
 
Eine besondere Überraschung gab es für den gebürtigen Landshuter durch Marco Sturm: Der frühere deutsche Nationaltrainer und NHL-Profi, der aktuell in den USA das Team der Ontario Reign in der American Hockey League trainiert, meldete sich als langjähriger Freund der Familie Oswald mit einer Video-Grußbotschaft aus Los Angeles und gratulierte dem U20- Nationalspieler. „Du bist auf jeden Fall ein besserer Torjäger als dein Vater und dein Onkel“, sagte Sturm mit Augenzwinkern in Richtung seiner Landshuter Freunde.

Zum Auftakt der Award Show hatte bereits ein anderes deutsches Nachwuchstalent ihren großen Auftritt gehabt. Martina Schrick, Kapitänin der U17-Nationalmannschaftvon den Löwen Frankfurt, nahm gemeinsam mit ihrem Vater Markus stellvertretend für alle Eishockey- Familien in Deutschland den Preis für den „PENNY Unsung Hero“ entgegen. Übergeben wurde die Auszeichnung, die alljährlich an Menschen geht, die abseits des Rampenlichtes eine wichtige Rolle im schnellsten Mannschaftssport der Welt spielen, durch Dr. Stefan Görgens, den COO von PENNY Deutschland.
 
Im Rahmen der gut eineinhalbstündigen Show, die mit einer Talkrunde endete, in der alle Preisträger und PENNY-DEL-Chef Tripcke auf die Playoffs um die deutsche Meisterschaft blickten, wählten die TV-Zuschauer zudem das „Tor des Jahres“ (Sebastian Uvira/Schwenninger Wild Wings) und den „Save des Jahres“ (Niklas Treutle/Nürnberg Ice Tigers).


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Notizen

  • gestern
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) verstärken sich mit dem 21-jährigen Pascal Seidel von den Straubing Tigers (PENNY DEL) auf der Torhüterposition. Seidel ist ab sofort per Förderlizenz spielberechtigt für die Rosenheimer.
  • gestern
  • Die U18-Frauen-Nationalmannschaft von Bundestrainer Sebastian Jones spielt in der nächsten Woche ein Vier-Nationen-Turnier im heimischen Füssen. Die Gegnerinnen kommen aus der Slowakei, Ungarn und Österreich.
  • gestern
  • Hiobsbotschaft für DEL2-Kellerkind Selber Wölfe: Mit Donat Peter fällt der drittbeste Scorer (15 Punkte in 21 Spielen) für die restliche Saison aus.
  • gestern
  • Weiterer Ausfall bei DEL2-Club Crimmitschau: Rihards Marenis verletzte sich im Training ohne Fremdeinwirkung. Der lettische Nationalspieler wird den Eispiraten mit einer Oberkörperverletzung nun voraussichtlich für vier Wochen fehlen.
  • gestern
  • NHL-Ergebnisse am Mittwoch: Chicago - Boston 2:4, Toronto - Nashville 3:2, Anaheim - Vegas 1:4. Los Angeles - Dallas 3:2.
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