Tor für Köln in Unterzahl - Maxi Kammerer trifft zum 1:0 gegen Bremerhaven. Am Ende hieß es 3:0 für die Haie.
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Nach dem Festmahl zog am Freitag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, das Eishockeyfest in die PENNY DEL ein. Ein kompletter Spieltag stand auf dem Programm, eröffnet wurde er mit dem Topspiel zwischen den Kölner Haien und den Fischtown Pinguins Bremerhaven. In einer über weite Strecken engen und umkämpften Partie fiel die Entscheidung erst in der Schlussphase. In der 59. Minute nutzten die Haie die Situation ohne Bremerhavener Torhüter eiskalt aus und erzielten gleich zwei Treffer ins leere Tor zum 3:0-Endstand. Zuvor hatte Maximilian Kammerer bereits in der 28. Minute in Unterzahl das wichtige 1:0 für Köln erzielt. Überragend auf Kölner Seite präsentierte sich Janne Juvonen, der alle 35 Schüsse der Gäste abwehrte und vor ausverkauftem Haus ohne Gegentor blieb. Weil Mannheim in eigener Arena verlor, übernehmen die Haie nach diesem Spieltag die Tabellenführung.
In Mannheim kassierten die Adler eine in dieser Höhe überraschende 2:5-Niederlage gegen den ERC Ingolstadt. Die Panther erwischten einen großartigen Start und führten schnell nach sieben Minuten bereits mit 2:0. In der Folge hatte Mannheim viele Chancen auf einen Torerfolg, am Ingolstädter Goalie Brett Brochu war aber in der Drangphase der Adler kein Vorbeikommen. Und so schraubten die Panther das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe, ehe den Adlern in den Schlussminuten noch zwei Tore zum Endstand gelangen.
In der heimischen Arena mussten die Eisbären Berlin eine 1:2-Niederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg hinnehmen. Zwar brachte Liam Kirk die Berliner in der 12. Minute in Führung, doch nach dem Ausgleich der Gäste drehte Wolfsburg die Partie. Justin Feser erzielte in der 34. Minute den entscheidenden Treffer. Für die Eisbären war es bereits die vierte Niederlage in Folge, während Wolfsburg den dritten Sieg nacheinander feierte.
Im bayerischen Derby in Nürnberg setzten sich die Straubing Tigers durch und feierten den sechsten Sieg in Folge. Nach zwei Dritteln lag Nürnberg noch mit 2:1 in Front, doch im Schlussabschnitt kippte die Partie. Marcel Brandt glich aus, ehe Tim Fleischer 106 Sekunden vor dem Ende den umjubelten 3:2-Siegtreffer für Straubing erzielte.
Im Tabellenkeller sorgten am Abend gleich mehrere Ergebnisse für Bewegung, denn alle drei letztplatzierten Teams konnten dreifach punkten. In Iserlohn setzten sich die Roosters mit 4:2 gegen Schwenningen durch. Die Gäste erspielten sich zahlreiche Chancen, scheiterten jedoch immer wieder an Roosters-Torhüter Hendrik Hane. Iserlohn präsentierte sich deutlich effizienter und machte durch Anthony Camara, der eine Sekunde vor Schluss ins leere Tor traf, alles klar.
Der Tabellenletzte aus Dresden feierte derweil einen wichtigen 3:1-Heimsieg gegen die Augsburger Panthern. Die Eislöwen überzeugten mit großem Kampfgeist und hoher Schusseffizienz, gingen früh mit 2:0 in Führung und ließen sich auch vom Anschlusstreffer zu Beginn des Schlussdrittels nicht aus der Ruhe bringen. Rourke Chartier traf 78 Sekunden vor Schluss ins leere Tor, während Torhüter Jussi Olkinuora mit starken Paraden glänzte.
Für eine Überraschung sorgten die Löwen Frankfurt beim formstarken EHC Red Bull München. Die Hessen zeigten nach zuletzt schwierigen Wochen ein leidenschaftliches Auswärtsspiel und nahmen eine 2:1-Führung mit ins Schlussdrittel. Dort verteidigten sie konsequent, ehe Kapitän Maxim Matushkin kurz vor Ende ins leere Tor zum 3:1-Endstand traf und für jubelnde Frankfurter sorgte.
Frank Gantert