Folgt Mathieu Roy, hier noch im Trikot der Hamburg Freezers, Garrett Festerling nach Mannheim?
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Viel Bewegung herrscht aktuell auf dem DEL-Spielermarkt. Ein wichtiger Grund hierfür ist das DEL-Aus der Hamburg Freezers, das zahlreiche namhafte Akteure, die plötzlich ohne gültigen Vertrag dastehen, auf den Markt gespült hat. Mit Garrett Festerling (nach Mannheim) sowie Martin Buchwieser (nach Ingolstadt) haben die ersten beiden dieser Spieler seit Montag einen neuen Arbeitgeber, doch über die Zukunft der übrigen Freezers darf weiterhin spekuliert werden.
So bestätigte Mannheims Manager Teal Fowler, dass die Adler nach Festerling auch über Verteidiger Mathieu Roy (106 Scorer-Punkte in insgesamt 204 DEL-Begegnungen für die Freezers) zumindest nachdenken. Der ERC Ingolstadt könnte unterdessen nach der Verpflichtung Martin Buchwiesers auch an einer Rückkehr von Flügelstürmer Nico Krämmer arbeiten. "Unser Plan war eigentlich, die noch offenen Positionen im Sturm mit Ausländern zu besetzen, aber wenn ein Spieler aus Hamburg für uns zu haben sein sollte, wäre ich nicht abgeneigt. Ich weiß allerdings auch, dass die deutsche Fraktion der Freezers für alle DEL-Clubs interessant ist. Wir müssen zweimal überlegen, was wir uns finanziell erlauben können", hält sich Jiri Ehrenberger, Sportlicher Leiter der Oberbayern, jedoch noch bedeckt.
Spannend zu beobachten ist auch die Personalie Sean Sullivan. Der Verteidiger wurde zunächst mit den Ice Tigers aus Nürnberg in Verbindung gebracht, doch nach der Verpflichtung des Kölners Danny Syvret haben die Franken möglicherweise keinen Platz mehr für den 32-jährigen Linksschützen. Wird also auch Sullivan eventuell noch für die Adler Mannheim interessant? Immerhin sollen die Kurpfälzer am gebürtigen US-Amerikaner mit deutschem Pass bereits vor dessen Wechsel nach Hamburg interessiert gewesen sein.
Nicht unerheblich ist das Aus der Freezers auch für die Zukunft von Andreas Driendl. Für den abwanderungswilligen Angreifer der Krefeld Pinguine, der noch einen laufenden Vertrag bis 2018, soll nämlich unter anderem ein Wechsel zu den Hanseaten im Raum gestanden haben, doch angesichts der neuen Umstände dürfte nun wieder der ERC Ingolstadt die heißeste Möglichkeit für den 30-jährigen Schongauer sein. Den genau umgekehrten Weg könnte Patrick Köppchen (ebenfalls Vertrag bis 2018) gehen, denn die Pinguine möchten den 35-jährigen ERC-Kapitän gerne als Führungsspieler für ihre Verteidigung verpflichten. Laufende Gespräche zwischen den beiden Clubs bestätigte Jiri Ehrenberger bereits, und offenbar sind die Schanzer nicht abgeneigt, den Großverdiener, der auch wegen einer Rückenverletzung in der abgelaufenen Spielzeit nie zu seiner Topform fand, abzugeben.
Und natürlich hofft Krefeld auch weiterhin auf eine Rückkehr von Angreifer Marcel Müller, der nach dem Aus der Freezers nun definitiv einen neuen Club braucht - genau wie weitere große Namen wie etwa Verteidiger Christoph Schubert oder auch die Nationalstürmer Jerome Flaake und Thomas Oppenheimer. Es bleibt also spannend auf dem DEL-Transfermarkt.
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