Jason Jaffray (weißes Trikot) und der EHC Red Bull München gewannen am Sonntag bei der Düsseldorfer EG mit 3:1.
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Berlin bleibt weiter Spitzenreiter der DEL: Die Eisbären kamen am 28. Spieltag am Sonntag zu einem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Ingolstadt und haben nun zwei Punkte Vorsprung auf Nürnberg (3:2-Sieg in Augsburg) und fünf Zähler Vorsprung auf München. Der amtierende Meister nahm beim 3:1-Erfolg in Düsseldorf alle drei Punkte mit. Für eine Überraschung sorgte Bremerhaven beim 5:4-Erfolg im Nordderby in Wolfsburg. Für die Grizzlys war dies die dritte Niederlage in Folge. Unterdessen setzten die Kölner Haie ihre Siegesserie fort. Unter Neu-Trainer Peter Draisaitl gab es beim 4:2-Erfolg über Iserlohn den vierten Sieg in Folge. Zurück in den Top Sechs ist derweil Schwenningen: Die Wild Wings kamen gegen Krefeld zu einem 2:1-Erfolg nach Verlängerung.
Mit dem Sieg zog die Mannschaft von Trainer Pat Cortina in der Tabelle unter anderem wieder an Rivale Mannheim vorbei, denn die Adler unterlagen am Abend bei Schlusslicht Straubing Tigers mit 2:4 und mussten damit ihre bereits vierte Auswärtsniederlage in Serie hinnehmen. Vorentscheidend war dabei ein Straubinger Doppelschlag Mitte des letzten Drittels, als Alexander Oblinger (49.) und Jeremy Williams binnen 69 Sekunden von 1:1 auf 3:1 stellten. Bemerkenswert: Die Tigers, bei denen Verteidiger Dylan Yeo ein Tor selbst erzielte und einen weiteren Treffer vorbereitete, haben nun erstmals in der laufenden DEL-Saison zwei Partien in Folge gewonnen.
Im zweiten Abendspiel des Sonntages setzten sich die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg derweil trotz eines zwischenzeitlichen 2:0-Rückstandes mit 3:2 bei den Augsburger Panthern durch. Nach zuvor zwei Niederlagen hintereinander sind die Ice Tigers also zurück in der Erfolgsspur, während die Augsburger Talfahrt weitergeht: Die Fuggerstädter haben von den jüngsten elf Begegnungen nun satte zehn verloren und sind weiterhin Tabellenvorletzter. Erfolgreichste Punktesammler der Partie waren Augsburgs Matt White sowie Nürnbergs Leo Pföderl mit jeweils einem Tor und einer Vorlage.
Meister München hat unterdessen dank eines Sechs-Punkte-Wochenendes seinen Platz in der Spitzengruppe verteidigt. Nach dem Derbysieg vom Freitag über Augsburg gewannen die Oberbayern auch am Sonntag mit 3:1 in Düsseldorf. Die Verteidiger Joslin und Button sorgten im Mittelabschnitt für ein 2:0, dann allerdings mussten die Gäste nach einem Kniecheck von Boyle an Brandt fünf Minuten in Unterzahl überstehen. Hager sorgte dann im letzten Drittel für die endgültige Entscheidung zugunsten Münchens. Der Anschlusstreffer von Welsh kam zu spät, um dem Spiel nochmals eine Wende geben zu können.
Spannend bis kurz vor Schluss war auch die Partie zwischen Köln und Iserlohn. Caporusso legte für Iserlohn vor, Krämmer schaffte noch im ersten Drittel den Ausgleich. Nach weiteren Treffern durch Eriksson (29.) und Hospelt (41.) waren die Haie auf Siegkurs, doch Combs sorgte mit dem 2:3 in der 53. Minuten nochmals für Spannung. Für die endgültige Entscheidung zugunsten der Kölner sorgte dann Ryan Jones kurz vor dem Ende mit einem Empty-Net-Goal.
Im Zeichen guter Torhüter-Leistungen stand das TV-Spiel bei SPORT1 zwischen Schwenningen und Krefeld am späten Nachmittag. Sowohl Dimitri Pätzold im Kasten der Krefelder, als auch Dustin Strahlmeier auf Seiten der Schwenninger boten sehr gute Leistungen. So war es auch nicht verwunderlich, dass nach 60 Minuten ein 1:1 auf der Anzeigentafel stand. Acton brachte die Wild Wings in Führung, Hofland glich im Mitteldrittel für die Pinguine aus. In der Overtime dauerte es dann aber nur 15 Sekunden, ehe Bartalis nach Traumpass von Acton das Siegtor erzielte.
Die Eisbären Berlin marschieren in der DEL aber weiter vorneweg. Dank eines Powerplay-Treffers von Micki DuPont nach 63 Sekunden der Verlängerung setzte sich der Tabellenführer am Sonntag gegen den ERC Ingolstadt mit 2:1 durch. Dustin Friesen hatte die Gäste nach zwei torlosen Dritteln in der 45. Minute in Führung gebracht, Louis-Marc Aubry nur 29 Sekunden später für die Hauptstädter ausgeglichen. Für Berlin war es der achte Erfolg aus den vergangenen neun Begegnungen.
Eine Überraschung gelang den Fischtown Pinguins im Nordderby. Mit 5:4 behielten die Bremerhavener bei den Grizzlys Wolfsburg die Oberhand und feierten ihren ersten DEL-Sieg in Niedersachsen. Dabei lagen die Gäste zweimal in Rückstand, legten dann aber mit drei Toren binnen nicht einmal sechs Minuten im Mittelabschnitt den Grundstein zum Erfolg. Jason Bast traf doppelt für die Pinguins, Sebastian Furchner war zweimal für Wolfsburg erfolgreich. Für die Grizzlys war es die dritte Niederlage nacheinander.