Der 4. DEL-Spieltag am Sonntag Düsseldorf bleibt ungeschlagen, Iserlohn schießt München mit 8:3 ab, Ingolstadt gewinnt Derby in Nürnberg

Auch nach vier Spieltagen in der DEL ist die Düsseldorfer EG noch ungeschlagen. Die Rheinländer gewannen am Sonntag 4:3 in Bremerhaven, während der bisherige Tabellenführer München in Iserlohn eine deftige Klatsche (Endstand 8:3 für die Roosters) kassierte. Auf Rang zwei steht Mannheim, das ein spektakuläres Match in Straubing am Ende mit 6:5 gewann. Als Sieger des Wochenendes darf sich der ERC Ingolstadt fühlen, der nach dem 2:1-Erfolg vom Freitag in Köln auch am Sonntag im Derby bei den Thomas Sabo Ice Tigers mit 4:3 erfolgreich blieb und damit auf Rang drei vorrückte. München ist mit nunmehr neun Zählern Vierter. Mit jeweils sieben Punkten rangieren Köln (2:0-Erfolg über Wolfsburg) und Iserlohn auf den Plätzen fünf und sechs.

Ebenso sechs Punkte auf dem Konto wie der Rangsiebte Straubing hat Krefeld, das sich gegen Schwenningen mit 4:2 durchsetzte. Mit bislang lediglich zwei Punkten und nur fünf geschossenen Toren sind die Wild Wings nach vier Spielen Letzter.

Im Livespiel bei SPORT1 erwischten die Gäste aus Ingolstadt den besseren Start und führten früh (6. Minute) durch Jobke mit 1:0. Erst im Mitteldrittel kam Nürnberg in Fahrt und drehte das Match. Doppeltorschütze Buck und Brown sorgten für eine komfortable 3:1-Führung. Diese hielt bis zur 46. Minute. Da schafften die Panther innerhalb von 97 Sekunden durch Taticek und Wohlgemuth den Ausgleich. Als dann wenig später gleich zwei Nürnberger gleichzeitig auf der Strafbank saßen, gelang Torjäger Collins gar noch der Siegtreffer für Ingolstadt.

Ein abwechslungsreiches, torreiches und bis zum Schluss spannendes Match sahen gut 4.000 Fans in Straubing. Beim knappen 5:6 gegen das Top-Team aus Mannheim waren die Gäste vor allem in Überzahl (drei Treffer) eine Klasse für sich, sahen kurz vor dem Ende beim Stande von 5:3 wie der sichere Sieger aus, doch die Tigers schlugen durch Laganiere nochmals zurück. Als bei eigener Überzahl dann auch Goalie Zatkoff zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis verlassen hatte, nutzte Huhtala einen Fehler der Niederbayern an der blauen Linie zum 6:4. Das 5:6 durch Williams, der drei Treffer erzielt hatte, kam für die Straubinger zu spät.

Mit 4:2 setzten sich die Krefeld Pinguine gegen Schwenningen durch und fuhren damit am Wochenende insgesamt fünf Punkte ein. Matchwinner für die Rheinländer war Doppeltorschütze Caron. Nach wie vor ungeschlagen blieb die Düsseldorfer EG, die allerdings in Bremerhaven auf heftige Gegenwehr stieß. Im letzten Drittel schaffte Weber zunächst den Ausgleich für die Nordseestädter, bevor Deschenau in der 56. Minute der Siegtreffer gelang.

Eine enge Kiste war das Abendspiel zwischen Augsburg und Berlin. Die Gäste nahmen zwar über die gesamte Spieldauer gesehen viel zu viele Strafen, gingen aber in der 26. Minute dennoch durch Defender DuPont in Führung. Die hielt bis zur 45. Minute, da schaffte Sezemsky in Überzahl den Ausgleich für die Panther. Die endgültige Entscheidung fiel dann aber erst in der Overtime, als Colin Smith zum 2:1 für Berlin traf und damit den Eisbären den Zusatzpunkt sicherte.

Die Iserlohn Roosters haben unterdessen am Sonntag Meister München die erste Niederlage der Saison zugefügt - und das auf krachende Art und Weise. Mit 8:3 schossen die Sauerländer den bisherigen Tabellenführer ab. Ein Doppelschlag kurz vor Ende des ersten Drittels brachte Iserlohn auf die Siegerstraße. Besonders bitter wurde es für den EHC Red Bull im Schlussdrittel, als die Roosters binnen zehn Minuten viermal trafen und den Arbeitstag von EHC-Schlussmann Kevin Reich bei dessen ersten Saisoneinsatz frühzeitig beendeten. Iserlohns Jonathan Matsumoto erzielte gegen seinen Ex-Club zwei Tore und bereitete einen Treffer vor.

Torarm war dagegen die Partie zwischen Köln und Wolfsburg. Ein Treffer von Felix Schütz und ein spätes Empty-Net-Goal von Ben Hanowski genügten den Haien gegen harmlose Grizzlys zum 2:0-Erfolg. Kölns Schlussmann Gustaf Wesslau benötigte nur 19 Paraden für sein erstes Shutout der Saison.