Schwenningens Angreifer Stefano Giliati wurde seitens der Liga für vier Spiele aus dem Verkehr gezogen.
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Der DEL-Disziplinarausschuss hat nach den Geschehnissen aus dem Spiel der Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Schwenninger Wild Wings von vergangenem Sonntag das Strafmaß gegen die beiden beteiligten Akteure verkündet. Wild-Wings-Stürmer Stefano Giliati erhält die Mindeststrafe von vier Spielen Sperre wegen des zu frühen Verlassens der Strafbank - laut Regelwerk wären bis zu 16 Spiele möglich gewesen. Für das Fighting an sich gab es keine zusätzliche Sperre. Nürnbergs Angreifer Dane Fox muss alleine wegen seiner Provokation gegenüber Giliati eine Partie aussetzen. Beide müssen zudem eine Geldstrafe begleichen.
Zur Erinnerung: Giliati hatte zunächst 2+2 Strafminuten wegen Übertriebener Härte bekommen, war dann von Fox in der Strafbank sitzend provoziert worden - woraufhin der 31-Jährige kurzerhand die Kühlbox verließ und sich einen Faustkampf mit dem Ice Tiger lieferte. Insgesamt handelte sich Giliati in einer einzigen Spielsituation 51 (!) Strafminuten ein. Nun wird der Stürmer des Tabellenletzten das Kellerduell am kommenden Freitag gegen Wolfsburg sowie die Duelle mit Augsburg, Mannheim und Iserlohn verpassen. Fox sitzt seine Sperre in zwei Tagen gegen Augsburg ab.
Das Urteil dürfte in der Fan-Szene - trotz der nach Reglement korrekt ausgesprochenen Länge der Sperre gegen Giliati - für einiges an Diskussionen sorgen, hielt sich die Liga in dieser Saison mit Sperren nach größeren Vergehen - selbst bei klaren Aktionen gegen den Kopfbereich - bisher merklich zurück. Lediglich Iserlohns Marko Friedrich musste im Verlauf der Saison eine Partie aufgrund einer erteilten Sperre zusehen, nachdem er Nürnbergs Tom Gilbert am 5. November hart im Bereich des Kopfes und des Nackens getroffen hatte. Die eine Begegnung, die Augsburgs Adam Payerl gesperrt verpasste, resultierte automatisch aus der dritten gegen ihn ausgesprochenen Disziplinarstrafe.