Kai Hospelt trifft zum 1:0 für Krefeld.
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Die Straubing Tigers bleiben das große Überraschungsteam in der Deutschen Eishockey Liga. Die Niederbayern gewannen am Sonntag auch das Top-Spiel der 17. Runde gegen Berlin mit 5:3 und verteidigten damit Rang zwei in der Tabelle. Ein lange Zeit enges Match entschieden die Tigers mit drei Treffern im Schlussabschnitt zu ihren Gunsten. Spannend und hart umkämpft waren auch die Duelle Köln gegen Ingolstadt und Düsseldorf gegen Schweningen. Die Haie gewannen dank eines Treffers von Marcel Müller in der Verlängerung mit 3:2 und auch das entscheidende Tor für die DEG fiel durch Ken Andre Olimb in der Overtime. In den Abendspielen kam Spitzenreiter München zu einem knappen 1:0-Erfolg über Bremerhaven, Iserlohn besiegte Nürnberg mit 4:1 und schaffte damit in der Tabelle den Sprung auf Rang zehn und Wolfsburg holte sich einen 2:1-Sieg nach Verlängerung in Augsburg. Bereits am Nachmittag setzte es für Meister Mannheim gegen Krefeld eine bittere 3:6-Heimschlappe.
Im Top-Spiel des Nachmittags setzten die Straubing Tigers ihre Erfolgsserie fort und landeten beim 5:3 über Berlin den sechsten Heimsieg in Folge. Dabei stand das Match lange auf des Messers Schneide, weil die Gäste aus Berlin spielerisch zwei Drittel lang die besser Mannschaft waren. Erst im Schlussabschnitt sorgten die Niederbayern mit drei Toren, darunter ein verwandelter Penalty von Williams und ein Treffer von Youngster Brunnhuber, für die Entscheidung.
Hart umkämpft war auch die Partie zwischen Köln und Ingolstadt. Die Gäste aus Oberbayern machten zwei Mal einen Rückstand wett, kassierten dann aber in der Overtime durch Marcel Müller das entscheidende 2:3. für den lange verletzten Müller war es das erste Saisontor. Ein enges Match sahen knapp 6.000 Zuschauer in Düsseldorf. Auch hier ging der Hausherr durch Flaake und Bukarts zwei Mal in Führung, Blunden und Sacher schafften jedoch jeweils den Ausgleich für gut mitspielende Schwenningen. Die Entscheidung fiel auch in dieser Partie in der Verlängerung. Ken Andre Olimb markierte in der letzten Minute der Overtime den Siegtreffer für die DEG.
5:7 gegen Iserlohn, 1:2 nach Verlängerung in Köln und am Sonntag nun noch 3:6 gegen Krefeld: Die letzte Woche vor der Deutschland-Cup-Pause war so gar nicht nach dem Geschmack von Meister Mannheim. Bei der Pleite gegen die Pinguine mussten sich die Adler wie schon am Dienstag gegen die Roosters Pfiffe des eigenen Publikums gefallen lassen. Krefeld präsentiert sich dagegen im Aufwind, gewann nun drei der jüngsten vier Auftritte.
Mit gnadenloser Effizienz bei Kontern und im Powerplay feierten die Pinguine einen verdienten Sieg in der SAP-Arena. 15 Schüsse genügten den Rheinländern für ihre sechs Treffer. Mannheim war die gesamte Spielzeit über optisch überlegen, offenbarte in der Defensive wie schon gegen Iserlohn eklatante Lücken. Top-Scorer Chad Costello schnürte einen Doppelpack für Krefeld und bereitete noch einen Treffer vor.