JC Lipon (rechts) im Trikot von Sibir Novosibirsk (KHL).
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Bereits im Sommer 2021 vermeldeten die Straubing Tigers die Verpflichtung von JC Lipon, der seinen Vertrag dann aber aufgrund eines lukrativen Angebots in der KHL kurzfristig wieder auflösen musste. Die Niederbayern holten wenig später Taylor Leier als Ersatz nach Straubing. Nun haben die Tigers den Kanadier sozusagen im zweiten Anlauf doch noch in die PENNY DEL gelockt, wie der Club am Dienstagnachmittag bestätigte (Eishockey NEWS berichtete in der aktuellen Print-Ausgabe vorab). In der vergangenen Spielzeit absolvierte der nun zehnte Kontingentspieler im Kader der Tigers in der KHL 27 Partien im Trikot von HK Sochi (drei Tore, sieben Assists) sowie zehn Spiele für Sibir Novosibirsk (zwei Assists).
„Endlich hat es geklappt! Er ist ein harter Arbeiter und physischer Spieler, der stets den Weg zum Tor sucht. JC ist ein hervorragender Skater mit großem Scoring-Potenzial“, erklärt Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Straubing Tigers, trotz der auf den ersten Blick überschaubaren Punktausbeute des Kanadiers in der vergangenen KHL-Saison. Der 29-jährige Angreifer wurde 2013 von den Winnipeg Jets in der dritten Runde des NHL-Entry-Drafts ausgewählt, bestritt für die Jets neun NHL-Spiele und machte sich vor allem in den Farmteams der Jets in der AHL, den St. John`s IceCaps und den Manitoba Moose, einen Namen, ehe er 2020 erstmalig nach Europa wechselte. In der Spielzeit 2020/21 lief er sowohl in der KHL für Dinamo Riga (37 Spiele, acht Tore, zwölf Assists, 20 Punkte, 74 Strafminuten) als auch in der SHL für IK Oskarshamn (acht Spiele, zwei Assists, 25 Strafminuten) auf.
Die Niederbayern bestätigten beim Talk am Pulverturm am Dienstagabend ebenfalls, dass Garrett Festerling erst im November zur Mannschaft der Straubing Tigers stoßen wird (Eishockey NEWS berichtete in der aktuellen Print-Ausgabe vorab). Der Ex-Wolfsburger befindet sich derzeit in seiner Heimat in Kanada und wird aus familiären Gründen nicht zu Beginn der Saison am Pulverturm eintreffen. „Natürlich finden wir es schade, dass Garrett nicht schon von Anfang an ins Geschehen eingreifen wird. Dennoch haben wir vollstes Verständnis und sind froh, dass wir einen gute Lösung gefunden haben. Die Familie geht einfach vor, das wissen wir alle“, so Dunham zur Situation des erfahrenen Spielmachers, der 2021/22 für Wolfsburg in 59 Einsätzen vier Tore und 17 Vorlagen verbuchte.