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Freitag, 23. September 2022

Die Freitagsspiele in der PENNY DEL Bokk lässt Aufsteiger Frankfurt jubeln, Mannheim und Berlin weiter sieglos, Spielabsage in Bietigheim

Dominik Bokk und die Löwen Frankfurt mischen weiter die PENNY DEL auf.
Foto: imago images/Gawlik

Verspätete Ankunft, kaputte Scheibe und ein Loch im Eis: Der 3. Spieltag der PENNY DEL wurde am Freitagabend zeitlich mächtig durcheinander gewirbelt. Die Partie in Bietigheim musste wegen Unbespielbarkeit des Eises sogar abgesagt werden. Eishockey gab es allerdings auch noch: Aufsteiger Frankfurt siegte angetrieben von einem überragenden Dominik Bokk mit 5:2 gegen Iserlohn, Titelaspirant Mannheim verlor beim 3:4 nach Verlängerung in Bremerhaven auch das dritte Saisonspiel und Straubing kassierte beim 2:3 in Schwenningen die erste Pleite. Auch Meister Berlin musste beim 1:2 nach Penalty-Schießen gegen Wolfsburg eine erneute Niederlage hinnehmen.

In Frankfurt begann das Match mit Verspätung, weil die Gäste vom Seilersee im Stau gestanden hatten. Viel besser sollte der Abend für die Sauerländer dann auch nicht werden – der erneut stark aufspielende Aufsteiger behielt mit 5:2 die Oberhand. Überragender Mann war einmal mehr Dominik Bokk, der die ersten beiden Treffer markierte und damit zum Matchwinner avancierte. Besonders bitter für die Roosters: Das vorentscheidende 4:1 durch Carter Rowney fiel quasi mit der zweiten Drittelsirene.

Zwischen Bremerhaven und Mannheim entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Youngster Arkadiusz Dziambor schoss die Gäste in Front, Alex Friesen egalisierte in Überzahl für die Pinguins. Nach dem 2:1 durch Ross Mauermann war Matthias Plachta im Powerplay für Mannheim zur Stelle. Mit einem Mann mehr gelang Christian Wejse die abermalige Führung für Bremerhaven, doch Jordan Szwarz schickte das Match – natürlich via Powerplay – in die Verlängerung. Dort war es Markus Vikingstad, der die heimischen Fans mit seinem Tor zum 4:3 in Feierstimmung versetzte. Mannheim hingegen bleibt weiterhin ohne Saisonerfolg.

Die Spiele im Stenogramm (5 Einträge)

 


In Schwenningen sorgte eine zerbrochene Scheibe ebenfalls für ordentlich Zeitverzug, den besseren Start erwischten aber die Gastgeber. Der starke Tylor Spink sowie Neuzugang Sebastian Uvira stellten bereits nach sechs Minuten auf 2:0, ehe Travis St. Denis für die Tigers verkürzen konnte. Der letztjährige DEL-Top-Scorer Jason Akeson glich für die Niederbayern in Überzahl aus, als SERC-Verteidiger Will Weber die Scheibe mit seinem Schlittschuh ins eigene Gehäuse lenkte. Doch fünf Minuten vor dem Ende der Partie besiegelte Ville Lajunen mit dem 3:2 die erste Saisonniederlage für die Mannen vom Pulverturm.

Lange auf den ersten Treffer warten mussten die Zuschauer in Berlin. Dank starker Torwartleistungen von Tobias Ancicka und Dustin Strahlmeier stand es bis weit ins Schlussdrittel 0:0. Es dauerte fast 50 Minuten, bis Jean-Christophe Beaudin den Bann brach und das 1:0 für die Grizzlys markierte. Marcel Barinka besorgte aber dreieinhalb Minuten vor Ende der Partie den 1:1-Ausgleich. Die Eisbären drückten nun, doch Wolfsburg rettete sich ins Penalty-Schießen, wo Darren Archibald den Gästen den Zusatzpunkt sicherte.

Routinier Ryan Stoa ließ Nürnberg bereits früh gegen Köln jubeln – er traf nach drei Minuten ins kurze Eck zum 1:0. Alex Oblinger glich nach starker Vorarbeit von Brady Austin mit einem Schuss in den Knick zum 1:1 aus. Im zweiten Abschnitt verwandelte Tyler Sheehy dann per Nachschuss zum 2:1 für die Franken. Zwar schaffte Mark Olver das 2:2, doch nur Sekunden später stellte Gregor MacLeod den alten Abstand wieder her. Mit seinem ersten DEL-Tor sorgte Danjo Leonhardt schließlich für den 4:2-Endstand – und dieser Treffer war spektakulär: Im Fallen bugsierte er die Scheibe akrobatisch in den verwaisten Haie-Kasten.

Die Partie in Bietigheim fand unterdessen wegen eines Lochs im Eis nicht statt. 90 Minuten wurde zwar noch probiert, die Eisfläche spielbereit zu machen, doch dann sagten die Unparteiischen die Begegnung endgültig ab. Das Match der Steelers gegen Ingolstadt muss somit nach Auskunft der Liga nachgeholt werden, ein neuer Termin stand am Freitagabend selbstredend noch nicht fest.

André Schall


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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Der HC Davos hat zum 17. Mal den Spengler Cup gewonnen und ist damit wieder alleiniger Rekordchampion. Im Endspiel am Silvestermittag schlug der Gastgeber die U.S. Collegiate Selects mit 6:3 (2:1, 1:2, 0:3). Dabei fielen die drei entscheidenden Tore erst in der Schlussphase ab der 56. Minute.
  • vor 8 Stunden
  • NHL-Ergebnisse am Dienstag: Florida - Montreal 2:3 n.V. (0:0, 0:0, 2:2, 0:1), Pittsburgh - Carolina 5:1 (3:0, 2:1, 0:0), Toronto - New Jersey 4:0 (1:0, 1:0, 2:0), Chicago - N.Y. Islanders 2:3 n.P. (0:2, 2:0, 0:0, 0:0, 0:1), Vancouver - Philadelphia 3:6 (1:1, 0:2, 2:3).
  • vor 8 Stunden
  • U20-WM am Dienstag: Lettland qualifizierte sich mit einem 6:3 gegen Dänemark für das Viertelfinale. Die Dänen sind damit Gegner der ebenfalls sieglosen DEB-Auswahl beim Spiel um den Klassenerhalt in der Top-Division am Freitag. Spielbeginn ist 18.30 Uhr deutscher Zeit (live bei MagentaSport).
  • vor 8 Stunden
  • Die US Collegiate Selects (5:3 im Halbfinale gegen Sparta Prag) und Gastgeber HC Davos (3:1 gegen Fribourg-Gottéron) bestreiten am Mittwoch um 12.10 Uhr das Endspiel beim Spengler Cup.
  • gestern
  • Die Eisbären Berlin (DEL) müssen vorerst auf die Stürmer Manuel Wiederer und Markus Vikingstad verzichten. Beide Angreifer laborieren je an einer Beinverletzung. Wiederer konnte bereits die letzten drei Partien nicht bestreiten. Vikingstad zog sich die Verletzung am Sonntag gegen Nürnberg zu.
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