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Montag, 14. November 2022

Achtelfinal-Hinspiele in der CHL: Hohe Hürden im Kampf ums Viertelfinale – Gegner der deutschen Teams in der Champions Hockey League aber nicht sorgenfrei

Trevor Parkes und die Roten Bullen trafen schon in der Vorsaison auf den EV Zug.
Foto: IMAGO / Just Pictures

Am Dienstagabend steigen für die drei verbliebenen deutschen Vertreter in der Champions Hockey League die Hinspiele im Achtelfinale. Während Wolfsburg (gegen Lulea) und München (gegen Zug) zu Hause beginnen, treten die Straubing Tigers zunächst auswärts bei Frölunda Göteborg an. SPORT1 überträgt das Hinspiel der Grizzlys gegen das schwedische Team Lulea HF ab 18 Uhr live.

Immerhin drei von vier Teams aus der PENNY DEL haben in der laufenden Spielzeit das Achtelfinale der Champions Hockey League erreicht. Wie schwierig der nächste Schritt ist, verdeutlicht indes die Tatsache, dass der EHC Red Bull München in der Historie des Wettbewerbs nach wie vor der einzige deutsche CHL-Viertelfinalist ist. Die Grizzlys aus Wolfsburg und die Straubing Tigers haben nun die Möglichkeit, es den Roten Bullen gleichzutun. Sie sind auf dem Papier zwar Außenseiter, doch ihre schwedischen Gegner sind nicht frei von Sorgen.

Gewiss gilt dies nach zuletzt drei Liga-Niederlagen in Serie auch für die Grizzlys, doch Gegner Lulea Hockey blieb vom 20. bis zum 27. Oktober sogar viermal hintereinander sieglos und kennt das Gefühl eines Tiefs somit ebenfalls bestens. Nun hat die Mannschaft von Head Coach Thomas Berglund mit sechs Punkten aus den jüngsten drei Matches zwar die Kurve bekommen, Tabellenplatz sechs ist für den Vizemeister der vergangenen Saison allerdings kein Grund zur Ekstase. „Lulea hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass es in der Champions Hockey League weit kommen und den Titel sogar gewinnen kann. Das ist eine enorm schwierige Aufgabe, die wir da vor uns haben, zumal der Gegner in der Gruppenphase sehr souverän Erster geworden ist“, ordnet Grizzlys-Head-Coach Mike Stewart die Achtelfinalaufgabe ein.

Wie bei Lulea (acht Siege, neun Niederlagen) ist auch Frölunda Göteborgs SHL-Bilanz negativ (acht Siege, zehn Niederlagen), der CHL-Rekordsieger ist 14 Punkte (!) schwächer als in der Vorsaison. Zu den Gründen gehört – ähnlich wie bei Lulea – die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse. Darüber hinaus hat KHL-Rückkehrer Lars Johansson die Erwartungen zwischen den Pfosten bislang noch nicht erfüllen können. „Ich sehe, dass wir im Moment keine sehr gute Balance im Team haben“, sagte Cheftrainer Roger Rönnberg dem Expressen nach der jüngsten 1:4-Heimniederlage gegen Skelleftea – exakt das Gegenteil war zuletzt bei CHL-Achtelfinalgegner Straubing Tigers der Fall. Die Gäubodenstädter werden nichtsdestotrotz eine kleine Sensation benötigen, zumal sich Frölunda (holte in der abgelaufenen Woche NHL-Veteran Loui Eriksson zurück) von den Liga-Problemen bisher nicht aus dem CHL-Konzept bringen lässt – hier klappt es mit dem Toreschießen auf eindrucksvolle Weise, hier funktionieren die in der SHL schwächelnden Special Teams.

Funktioniert hat es nach einem mäßigen Saisonstart zuletzt auch wieder bei Münchens Achtelfinalkontrahent EV Zug. Der Schweizer Meister der vergangenen beiden Spielzeiten hat vier Liga-Partien in Serie gewonnen. Allerdings sind die Defensivschwächen noch nicht vollständig abgestellt, bei drei der vier Siege kassierte der EVZ drei oder mehr Gegentore. Da kommt es nicht ungelegen, einen Jan Kovar in Topform zu haben. Der tschechische Top-Scorer punktete in den jüngsten drei Matches neunmal (fünf Treffer, vier Assists). „Wir haben in der Vergangenheit in den Partien gegen Zug am Ende immer gut ausgesehen. Wenn man mich fragt, weshalb wir gegen dieses starke Team erneut weiterkommen, sage ich ganz einfach: Weil wir in der Endabrechnung das entscheidende Tor mehr schießen werden“, erklärte Christian Winkler (Managing Director Sports Red Bull Eishockey) am Sonntagmittag im Rahmen einer Pressekonferenz zum bevorstehenden Duell mit dem Schweizer Meister.

Stefan Wasmer/Sebastian Groß

Die Achtelfinal-Hinspiele in der CHL in der Übersicht: (1 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Torhüter Anton Brandt und Verteidiger Gregor Stocker aus dem DNL-Team der Eisbären Juniors Berlin erhalten Förderlizenzen für DEL2-Club Lausitzer Füchse.
  • vor 2 Tagen
  • Kassels Cheftrainer Todd Woodcroft ist in dieser Woche erneut Teil des Trainergespanns der slowakischen Nationalmannschaft. Am Freitag steht für die Slowaken das zweite Match eines Drei-Nationen-Turniers an, daher wird Woodcroft beim DEL2-Spiel gegen Rosenheim von Petteri Väkiparta vertreten.
  • vor 3 Tagen
  • Stürmer Vincent Schlenker (32) absolviert einen vierwöchigen Tryout beim ESV Kaufbeuren. Der gebürtige Schwenninger spielte in der vergangenen Saison für Weiden und war im Sommer nach Freiburg gewechselt. Noch vor Saisonbeginn war der Vertrag aber wieder aufgelöst worden.
  • vor 4 Tagen
  • Die Höchstadt Alligators haben einen Abgang zu vermelden: Petr Gulda hat den Verein um eine Vertragsauflösung gebeten, um sich einem anderen Club anschließen zu können. Dem Wunsch kam der HEC nach.
  • vor 4 Tagen
  • Sebastian Vogl, bisher Sportlicher Leiter des Nachwuchses beim EV Landshut, wechselt zum 1. Januar 2026 als Bundestorwarttrainer Entwicklung und Koordination zum Deutschen Eishockey-Bund.
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